Einstiegsgehalt bei KPMG/PWC

[Gelöschter Nutzer]

Hallo,

weiß jm, wie hoch das typische Einstiegsgehalt für BWL´er, Juristen bei den Witschaftsprüfungsgesellschaften ist. Ich meine nun keine speziellen Juristenjobs, sondern die in "Audit" (?) mit der Verpflichtung irgendwann die Steuerberaterprüfung zu machen.

[Spencer]

Ich kenne in diesem Zusammenhang die Zahlen "50-55k". Ich habe sie wohl mal irgendwo bei Juve oder einem anderen Branchendienst aufgeschnappt.

[Gelöschter Nutzer]

Kenne eine BWLerin, die für 50 bei PWC arbeitet!

[Asche]

Das sind meiner Kenntnis nach - gerade für allgemeine Steuerberatung - eher Zahlen, die zu hoch gegriffen sind. BWLer steigen eher mit 35-40k (inkl Bonus) ein. Werden Überstunden nicht einzeln abgegolten, ist das Grundgehalt natürlich etwas höher.

Juristen dürften - gerade auch durch die aktuelle Marktlage - teils deutlich höhere Einstiegsgehälter erzielen, so 50-60k sollten da drin sein - natürlich brauchbare Noten vorausgesetzt. Dann sitzt man aber tendenziell schon nicht mehr in der "normalen" Steuerberatung, glaube ich. Macht man keine speziellen Juristenjobs, wird man eher auch nicht wie ein Jurist bezahlt!

Dazu hatten wir aber hier auch schon lange threads, bitte mal suchen.

[Spencer]

Die 35-40.000 gelten allerdings für BWL-er, die mit 25 frisch von der Uni kommen. Wenn man dort als Jurist eingestellt wird, hat man schon 2 Examen und den Vorbereitungsdienst hinter sich, weswegen man mit 50-55.ooo auch besser bezahlt wird.
Die Ablegung des Steuerberaterexamens wird zwar auch von Juristen verlangt, trotzdem steht man von seiner Qualifikation her auf einer höheren Stufe als die Betriebswirte. Steuerberatung muss man in einer Steuerberatungsgesellschaft allerdings auch als Assessor machen
Als Jurist würde ich mich -jedenfalls bei einigermaßen ordentlichen Noten- nicht als BWLer bezahlen lassen, damit schlägt man sich- gerade bei der derzeitigen Marktlage- unter Wert.

[Gelöschter Nutzer]

Ich studiere Jura mit Schwerpunkt Steuerrecht in Salzburg und werde erst im kommenden Sommer fertig werden. Das hat KMPG allerdings nicht abgehalten, mir jetzt schon eine Teilzeitstelle (20h/Woche) anzubieten mit der Option auf Ausbildung zum Steuerberater im Anschluss.
Das bisherige Angebot für die Vollzeitstelle als Junior liegt bei 14 mal 2200 + 4000 pa für Aus- und Weiterbildung.
Das find ich jetzt nicht gerade üppig, aber dafür, dass ich mich nur informell via email dort und bei PwC beworben hab - ohne bisherigen Abschluss -, war es den Aufwand wert.

[Gelöschter Nutzer]

Ich meine nun keine speziellen Juristenjobs, sondern die in "Audit" (?) mit der Verpflichtung irgendwann die Steuerberaterprüfung zu machen.

Für BWLer hat Asche schon eine zutreffende Zahl genannt und für Juristen hat Spencer das m.E. ganz richtig ergänzt. Aus dem etwas höheren Einstiegsgehalt für Juristen machen KPMG / PWC übrigens auch keinen Hehl. Intern kann das durchaus mal für Diskussionen sorgen. Dann heißt es halt, dass ein Volljurist (1.) nun einmal mehr Zeit in seine Ausbildung investieren musste und (2.) bei der derzeitigen Marktlage für 40.000 auch einfach nicht zu bekommen ist. Und das ist auch richtig so. Nach dem zweiten Staatsexamen sind die meisten doch schon dicht dran an den 30, manche sogar schon drüber und mit dem Referendariat bringen sie auch schon einiges an praktischen Fähigkeiten mit. Da würde ich mich mit einem BWLer auch nicht mehr auf eine Stufe stellen lassen. Gerade die Mädels, die keinen Wehr-/Zivildienst leisten mussten, sind ja oft schon mit 24/25 im Job und haben Dir gegenüber daher auch schon einen kleinen "Gehaltsvorsprung" herausarbeiten können, vielleicht 2-3 Jahre drauf auch schon den Steuerberater gemacht...

50.000 - 55.000 dürften - zwei ordentliche Befriedigend ab 7,5 - 8,x Punkte oder ein Prädikat vorausgesetzt - derzeit Standard sein. In Einzelfällen hört man, dass auch mal darüber hinausgegangen wird. Das sind dann aber Bewerber mit Prädikatsexamen, eventuell Doppelprädikat und/oder Promotion. Bei solchen Voraussetzungen kann man auch ruhig und ohne sich lächerlich zu machen 60.000 - 65.000 fordern. Da dürfte dann allerdings auch die Schmerzgrenze liegen und auch der Hinweis auf Großkanzleigehälter und dass man auch anderswo noch vielversprechende Bewerbungen laufen hat keinen Verhandlungsspielraum mehr eröffnen.

Bei Audit handelt es sich übrigens um den Bereich Wirtschaftsprüfung. Meintest Du das wirklich. Vereinzelt arbeiten dort auch Juristen. Die müssen sich allerdings wohl sehr viele Dinge erst einmal erarbeiten. Wer versteht nach einen juristischen Studium denn schon was von Bilanzierung und Jahresabschlüssen? Ansonsten findet man Juristen eher im Bereich Tax, also in der Steuerberatung. Außerdem steht einem als Jurist auch der Weg ins Advisory - Unternehmensberatung - offen. Das ist dann allerdings auch eine ganz andere Baustelle. Was die Jungs und Mädels da so treiben, wüsste ich auch mal gerne...

[Gelöschter Nutzer]

Ich hatte im März 2007 in Frankfurt ein VG, Bereich Zentrale Steuergruppe o.ä (nicht Rechtsanwaltsgesellschaft). Sie boten mir 42.000,- zzgl. Bonus an (angeblich etwa 1-2 Monatsgehälter). Steuerberaterausbildung wäre gezahlt worden.

[veeer]

Update:
Ist heute nicht besser: Service Line Tax bei PwC WP AG. Gefordert war zweites Examen und RA.

44k plus 4k Fixbonus, Arbeitszeit, wenn man will 40h, allerdings wird man dann nichts. Kollegin mit Bachelor FH verdient 42k, keine steuerlichen Vorkenntnisse.
Man fühlt sich latent verarscht.

Ergo: Man kann sehr viel lernen, StB wird bezahlt. Aber die Mär, mit 2. Examen oder besonderen Vorkenntnissen könne man als Senior einsteigen, ist falsch. Wenn man es als Trainee-Stelle sieht, kann ich es empfehlen! Gute Atmosphäre. In 3 Monaten Wahlstation mehr gelernt als vorher. Man ist aber wegen Consultant Level reiner Zuarbeiter. War für mich der Grund zu kündigen.

Zu mir: 2x9,x plus Dr. und vorher dort in Wahlstation und Kenntnisse nachgewiesen.

[Kasimir]

Update:
Ist heute nicht besser: Service Line Tax bei PwC WP AG. Gefordert war zweites Examen und RA.

44k plus 4k Fixbonus, Arbeitszeit, wenn man will 40h, allerdings wird man dann nichts. Kollegin mit Bachelor FH verdient 42k, keine steuerlichen Vorkenntnisse.
Man fühlt sich latent verarscht.

Ergo: Man kann sehr viel lernen, StB wird bezahlt. Aber die Mär, mit 2. Examen oder besonderen Vorkenntnissen könne man als Senior einsteigen, ist falsch. Wenn man es als Trainee-Stelle sieht, kann ich es empfehlen! Gute Atmosphäre. In 3 Monaten Wahlstation mehr gelernt als vorher. Man ist aber wegen Consultant Level reiner Zuarbeiter. War für mich der Grund zu kündigen.

Zu mir: 2x9,x plus Dr. und vorher dort in Wahlstation und Kenntnisse nachgewiesen.

Die Zahlen habe ich auch von einer anderen WP gehört. Finanziell lohnt es sich wahrscheinlich eher, wenn man erst in eine GK geht, dort den Steuerberater macht, und dann in eine WP wechselt. Kenne jemanden, der nach 2 Jahren GK den Steuerberatergemacht hat und dann in eine WP gewechselt ist. Fixgehalt als Manager liegt meines Wissens bei 80k (zzgl. Bonus).