vormals: XING-Profil anlegen?

Alle Fragen, die den Bereich des Foren-Namens abdecken

Moderator: Verwaltung

Antworten
Gelöschter Nutzer

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Mr_Black hat geschrieben:Kann man auch AM Mercedes diese Metallspitzen befestigen?


Die Urangst des Deutschen scheint zu sein, dass sich der Nachbar für etwas besseres halten könnte.
http://www.ruthe.de/frontend/cartoons/strip_1151.jpg (Verwaister Link automatisch entfernt)
Benutzeravatar
Mr_Black
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 6237
Registriert: Dienstag 25. März 2008, 11:47
Ausbildungslevel: RA

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Mr_Black »

Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Nicht umsonst betonen diverse Stars ja immer wieder, ja eigentlich noch immer nur "das nette Mädchen von nebenan zu sein". Es ist offensichtlich wichtig selbst in herausragender Position zu betonen, wie "gewöhnlich" und "durchschnittlich" man doch eigentlich sei.
- Söldner des Rechts -
Orkan der Rechtspflege
Gelöschter Nutzer

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich weiß nicht wie sehr ihr mich mistverstanden habt, obwohl ich versucht habe, das in meinem letzten Posting klarzustellen.

Ich habe nichts gegen Leute, die "etwas Besseres" sind als ich, und mir fallen auch eine ganze Menge ein, bei denen ich das wirklich glaube. Auch hier im Forum.

Und klar gehören da Statussymbole dazu und es ist völlig in Ordnung, in einer Villa zu wohnen und einen fetten Wagen zu besitzen. Aber es sollte sich eben nicht darin erschöpfen.

"Besser" als andere Menschen machen einen auch Bildung, Sozial- und Problemlösungskompetenz, Empathie, Freundlichkeit und gute Manieren.

Ich muß zugeben, die Großkanzlei war ein blödes Beispiel. Einige wenige Leute, die in einer solchen arbeiten, kenne ich schon und ich muß zugeben, in der Art und Weise die ich meine daneben ist von denen niemand.

Aber ich habs eben schon erlebt. An der Uni und auch in der Familie. Was gibt einem Bürschchen, das in einer Studentenverbindung ist und von seinen Anverwandten in finanzieller Hinsicht gut gefördert werden kann, das Recht mir zu sagen ich solle das Studium schmeißen, weil ich es doch sowieso nicht schaffe, nur weil ich mein Examen nach 9 Semestern noch nicht hatte? Was gibt meinen Schwiegereltern das Recht, mehrere Jahre nicht mit mir zu sprechen, weil ich dem Sohnemann doch die politische Karriere verbaut hätte - die er im übrigen nie wollte? Darf mich jemand an der Uni von der Seite anmachen, ich wäre kein Mensch, weil ich fett bin, nur weil der Vater eine Firma und mehrere Porsche (Porsches? Porschen?) besitzt?

Noch ein sehr unnettes Beispiel aus dem Ref. Da hat mir ein älterer Herr, der ausweislich der Akten als "Patriarch" alter Schule seine Familie und seine Firmen mit harter Hand "regierte" und der sich auch bei Gericht äußerst respektlos und cholerisch betragen hatte, nach der Verhandlung einer seiner Familiensachen unter den Augen meines Ausbilders eine Visitenkarte zugesteckt mit dem Bemerken, ich solle ihn anrufen. Ich weiß nicht ob er einen wegstecken oder lieber ausprobieren wollte, wie korrupt die Referendarin ist, aber bei dem Gedanken schauderts mich noch heute. Machen viele Millionen Geldes so einen Menschen elitär? Oder muß man nicht ein ganz armer Wicht sein, um sowas zu tun?

Solche Menschen, die sich solche Dinge rausnehmen, weil sie meinen über Anderen zu stehen nur weil sie vermögend sind, kann ich nicht leiden und halte ich auch nicht für elitär.

Gruß Missy

P.S. Spitzen auf dem Zaun finde ich aber nach wie vor seltsam, denn einen ernsthaften Einbruchsschutz stellen sie ja wohl nicht dar. "Bleib bloß weg" signalisieren sie jedoch m.E. deutlich.
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Freitag 26. März 2010, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Gelöschter Nutzer

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich muß zugeben, die Großkanzlei war ein blödes Beispiel. Einige wenige Leute, die in einer solchen arbeiten, kenne ich schon und ich muß zugeben, in der Art und Weise die ich meine daneben ist von denen niemand.
Das ist ja auch der einzige Punkt - in allem anderen ist Dir zuzustimmen. Aber Großbude immer gleichzusetzen mit einem Haufen geldgeiler Sich-selbst-Verkäufer ist einfach nur nervig.
Benutzeravatar
Mr_Black
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 6237
Registriert: Dienstag 25. März 2008, 11:47
Ausbildungslevel: RA

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Mr_Black »

Missy hat geschrieben:Ich weiß nicht wie sehr ihr mich mistverstanden habt, obwohl ich versucht habe, das in meinem letzten Posting klarzustellen.

Ich habe nichts gegen Leute, die "etwas Besseres" sind als ich, und mir fallen auch eine ganze Menge ein, bei denen ich das wirklich glaube. Auch hier im Forum.
Mein Beitrag war weniger speziell auf Dich gemünzt Missy, es war eher eine generelle Aussage.

Es geht auch nicht darum, ob jemand tatsächlch etwas "Besseres" sein kann als ein Anderer. Es ging mir eher darum, dass bei einigen Leuten eine generelle Paranoia zu herrschen scheint ständig ihre Umwelt zu verdächtigen sich für etwas besseres zu halten.
- Söldner des Rechts -
Orkan der Rechtspflege
Benutzeravatar
TaxMan
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 8335
Registriert: Montag 14. März 2005, 18:59
Ausbildungslevel: Wirtschaftsjurist

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von TaxMan »

Mr_Black hat geschrieben:Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Nicht umsonst betonen diverse Stars ja immer wieder, ja eigentlich noch immer nur "das nette Mädchen von nebenan zu sein". Es ist offensichtlich wichtig selbst in herausragender Position zu betonen, wie "gewöhnlich" und "durchschnittlich" man doch eigentlich sei.
das nervt! man ackert sich doch nicht den A***h ab, um sich von anderen abzuheben, und dann ernsthaft der meinung sein können, man sei nichts besseres ... tz ...
Wer bei Vermietungs- und Gewinneinkünften keinen Steuerberater aufsucht, handelt i.d.R. grob fahrlässig.
Kolibri
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 300
Registriert: Donnerstag 12. November 2009, 10:30
Ausbildungslevel: RA

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Kolibri »

Um mal wieder von den elitären Leuten wegzukommen...
Missy hat geschrieben:Ich weiß noch nicht wieweit ich mich bei XING wirklich reinknien will... ob das auch was bringt wenn man in einer kleinen Klitsche anfangen will und nicht in einer Großbude.
Das kommt sicher auf die Klitsche an. Ich war zuletzt bei einem Einzelanwalt im Büro, der selbst ein sehr ausführliches Xing-Profil hatte und dort recht aktiv war. Meine jetzige Klitsche besteht aus vier Anwälten, von denen – außer mir – keiner bei Xing ist. Ich finde nach wie vor, dass es auf jeden Fall ein Weg ist, denjenigen, die tatsächlich mal aus lauter Neugier im Internet nach mir suchen, ein Bild von mir zu vermitteln. Außerdem fand ich es interessant, die dort veröffentlichten Stellenanzeigen für Juristen / Anwälte zu studieren. Und tatsächlich gab es auch immer wieder Anzeigen, die ich ausschließlich dort gefunden habe. Allerdings muss ich auch zugeben, dass keine Anzeige dabei war, auf die ich mich dann letztlich beworben habe.
Missy hat geschrieben:Mhm Initiativbewerbungen.... sollte man in blindem Eifer Unterlagenpäckchen in der örtlichen Anwaltschaft verteilen, oder sollte man nicht doch lieber vorher mal fragen ob es dort eine offene Stelle gibt?
Päckchen würde ich, ehrlich gesagt, nicht ungefragt abliefern. Die kompletten Unterlagen habe ich immer nur übermittelt, wenn ich wusste, dass tatsächlich jemand gesucht wird – entweder aufgrund einer Anzeige oder auch mal aus einem Gespräch mit einem Kollegen.

Meine Initiativbewerbungen na ja, eigentlich waren es eher Stellenanfragen, sahen vielmehr so aus, dass ich ein Anschreiben gemacht habe, in dem ich kurz etwas über mich, meine Kenntnisse und Erfahrungen berichtet habe und einen Lebenslauf mit Bild beigefügt habe. Zugegebenermaßen habe ich auf die meisten dieser Anfragen nicht mal eine Rückmeldung erhalten, aber die Antworten, die ich bekommen habe, waren insgesamt sehr nett und höflich, wenn auch immer des Inhalts, dass gerade niemand gebraucht wird. Diese Anfragen habe ich teilweise per Mail gemacht und teilweise postalisch, bzw. ich bin direkt in die Kanzleien marschiert und habe sie dort abgegeben.
Björn hat geschrieben:Bevor ich eine Initiativbewerbung verschicke, würde ich vorher immer per Mail oder Telefon fragen, ob grundsätzlich Interesse daran besteht, mal die Unterlagen zu erhalten.
Was Anrufe angeht: Auch hier kommt es schlicht und einfach darauf an, um was für ein Büro/ Kanzlei oder was für einen sonstigen potentiellen Arbeitgeber es sich gerade handelt. Bei Anwaltskanzleien wird es in den meisten Fällen wohl eher so sein, dass man telefonisch zunächst bei den Fachangestellten landet und die eher gleich abwimmeln werden oder allenfalls sagen, sie leiten die Anfrage weiter. Bei einer Mailanfrage (oder einem Anschreiben) habe ich eher die Hoffnung, dass das dem Chef bzw. Entscheidungsträger zumindest vorgelegt wird, so dass er es zur Kenntnis nehmen kann.
Voland hat geschrieben:Bei den Stellenanzeigen ist es nämlich in aller Regel so, dass sich dort ein ganzer Haufen Leute bewirbt, was zur Folge hat, dass oft unter diesen Bewerbern auch jemand ist, der halt ein paar Punkte mehr im Examen, einen Doktortitel, schönere Augen hat, oder einfach nur weniger Geld verlangt und dann ist man halt schnell raus.
Das stimmt und deshalb darf man sich auch nicht zu sehr runterziehen lassen, wenn man Absagen bekommt.

Vor ein paar Jahren hatte ein Kollege von mir hier mal einen Anwalt in Teilzeit gesucht, für 1 ½ - 2 Tage pro Woche – mit entsprechend niedriger Bezahlung. Es hat auf seine Anzeige 87 Bewerbungen bekommen. Da hat er erstmal die aussortiert, die ihm optisch nicht so gefallen haben, bevor er sich überhaupt die eigentlichen Unterlagen und die Zeugnisse angesehen hat. Damit hat er schon mal die Anzahl ziemlich reduziert. Und ich bin sicher, dass er auch ein paar Leute aussortiert hat, die tolle Qualifikationen hatten, ich weiß z.B. dass bei den Aussortierten auch jemand mit Doktortitel dabei war. Und auch das zeigt wieder: Nicht frustrieren lassen, auch ein Dr. jur. muss sich unter Umständen auf eine fitzelige Teilzeitstelle bewerben...
isa111 hat geschrieben: Auf diese Stelle haben sich lediglich 15! Leute beworben, trotz 39h-Woche, guter Bezahlung, in einer Großstadt, usw.
Die Anforderungen der Stellenanzeige waren hoch gegriffen, und keiner der Bewerber hatte alle Voraussetzungen. ...
Also bewerbt euch auch auf Stellen, die vielleicht etwas utopisch von den Anforderungen klingen.
Tja, so kann's natürlich auch gehen. Dass wenige bis keine Bewerber alle Voraussetzungen aufweisen, kommt natürlich vor. Aber wenigstens die eine oder andere Voraussetzung sollte man natürlich schon mitbringen. Ich gebe dir aber Recht, man kann und sollte sich ruhig auch schon mal auf Stellen bewerben, deren Profil man nicht vollständig erfüllt – neben allem anderen übt das immerhin auch das Bewerbungenschreiben.

Allerdings finde ich, dass man sich dennoch vorher Gedanken machen sollte, ob man die hier ausgeschriebene Stelle im Falle eines Falles wirklich antreten wollte. Denn nur wenn der Job für einen persönlich auch in Frage kommt, kann man meiner Ansicht nach im Vorstellungsgespräch auch einen entsprechend überzeugenden Eindruck machen. Bewerbungen auf Teufel komm raus (bloß weil man diese Woche noch keine geschrieben hat und gerade mal wieder eine Anzeige in der Zeitung ist oder so) bringen meiner Meinung nach nichts.


Und letztlich kommt es schlicht und einfach auch darauf an, dass man mal ein bisschen Glück hat. Meine jetzige Stelle habe ich gefunden, indem ich selbst eine Anzeige geschaltet habe, die von dem Bürovorsteher der Kanzlei gelesen wurde, als gerade ein Kollege ausgeschieden ist – Glück gehabt.

Deshalb drücke ich euch, Missy, Abraxas, Voland und den übrigen hier, die auf der Suche sind, mal kräftig die Daumen.

Ach übrigens, zum eigentlichen Thema „Facebook-Profile“ kann ich (wie man wohl merkt) gar nichts sagen ... dort bin ich nämlich nicht vertreten. Aber wenn ich es wäre, würde ich sicher versuchen, einen möglichst ordentlichen und „seriösen“ Eindruck zu machen. Denn ich sage es ja immer wieder: Die menschliche Neugier spielt doch eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Gelöschter Nutzer

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

@Kolibri:

danke für die ausführliche Antwort :)

Kann man Stellenanzeigen bei XING auch mit einem kostenlosen Profil einsehen oder muß man da blechen?

Und Anschreiben / Lebenslauf mit Bild klingt gut... hast Du das in einen großen Umschlag gesperrt oder in normalen Fensterumschlägen verschickt? (kommt es gut / weniger gut sowas zu knicken?)

Und wo hast Du denn die Anzeige geschaltet? Ich hab nur mal bei Beck Online geguckt, und das ist ja ungemein teuer.

Gruß Missy
Kolibri
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 300
Registriert: Donnerstag 12. November 2009, 10:30
Ausbildungslevel: RA

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Kolibri »

Missy hat geschrieben:Kann man Stellenanzeigen bei XING auch mit einem kostenlosen Profil einsehen oder muß man da blechen?
Nein, einsehen kannst du sie kostenlos. Du kannst dich auch per Mail auf neue Anzeigen aufmerksam machen lassen (Jobs – Angebote suchen – Suchauftrag). Bei den Anzeigen, die ich mir näher angesehen hatte, war auch jeweils angegeben wo und wie man sich bewerben sollte (ganz normale Stellenanzeigen halt), so dass eine Kontaktaufnahme auch nicht über Xing erfolgen brauchte/sollte (wofür man ja wieder zahlendes Mitglied sein müsste).
Und Anschreiben / Lebenslauf mit Bild klingt gut... hast Du das in einen großen Umschlag gesperrt oder in normalen Fensterumschlägen verschickt? (kommt es gut / weniger gut sowas zu knicken?)
Genau darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht ... Und ich habe etwas rumprobiert, wie es denn aussieht/wie es wirkt, wenn die Bögen geknickt sind. Der große A 4-Umschlag schien mir irgendwie etwas "zu viel" für diese zwei Blätter. Ich habe schließlich einen DIN A 5-Umschlag genommen, dann brauchte ich die beiden Bögen nur einmal knicken. Aber auch da weiß man natürlich nicht, ob man damit den Geschmack des Empfängers trifft oder gerade nicht.
Und wo hast Du denn die Anzeige geschaltet? Ich hab nur mal bei Beck Online geguckt, und das ist ja ungemein teuer.
Mein Stellengesuch hatte ich (kostenlos) auf der Seite meiner örtlichen Rechtsanwaltskammer veröffentlicht. Das gibt es sicher bei der für dich zuständigen Kammer auch.

Ich hatte mein Profil außerdem auch auf der Seite der Arbeitsagentur eingestellt. Wenn ich länger hätte suchen müssen, hätte ich auch das Geld für eine Zeitungsanzeige investiert, ich hatte schon angefangen, mir einen Text zu überlegen. In vielen Anwaltszimmern in den Gerichten gibt es eine Pinnwand, wo man auch etwas aufhängen kann. Bei RA-Micro gibt’s auch eine kostenlose Stellenbörse, aber da habe ich immer den Eindruck, dass das nicht so aktuell ist und ohnehin kaum jemand reinschaut (Angebote sind dort jedenfalls nur sehr wenige). Bei karriere-jura.de kann man auch eigene Gesuche schalten. Mehr fällt mir im Moment nicht ein, wo man selbst auf sich aufmerksam machen kann. Denn es sollte ja schon etwas sein, wo man damit rechnen kann, dass potentielle Arbeitgeber auch darauf stoßen.

Das regelmäßige Durchsuchen von Stellenanzeigen und Stellenbörsen gehört natürlich zu den Aufgaben jedes Jobsuchenden. Mal sehen, was mir da so einfällt: Jobbörse der Agentur für Arbeit, beck-Stellenmarkt, Stellenmarkt von Soldan.de, anwaltsblatt-karriere.de und natürlich die lokalen Zeitungen. Es gibt noch mehr juristische Jobbörsen, von denen aber viele oft nicht aktuell sind. Na ja und wenn ich so einige Anzeigen beispielsweise auf karriere-jura.de so sehe, dann habe ich oft auch wieder das Gefühl, da als kleiner Feld-, Wald und Wiesenjurist ohnehin nicht mithalten zu können.

Ach ja, natürlich sollte man auch alle Bekannten und Verwandten mobilisieren, damit sie ihrerseits auf Anzeigen und Hinweise achten. Mich hat z.B. eine Bekannte auf einen Anwalt hingewiesen, der bei Twitter veröffentlicht und dort auch mal kundgetan hat, dass er einen Anwalt als Mitarbeiter suchte (gut, die Stelle war nichts für mich, falsches Rechtsgebiet und zu weit weg, aber auch bei sowas könnte man ja Glück haben).
Gelöschter Nutzer

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich hab so ein Blatt vom Arbeitsamt mit über 100 Stellenbörsen... die meisten haben nur irgendwie nichts getaugt. Da haben die von Dir mehr Hand und Fuß denke ich :)

Vielen Dank dafür :)

Bei Gericht Suchanzeigen auszulegen hat mir auch schon jemand empfohlen. Das werde ich vielleicht mal machen. Wie sieht sowas sinnvollerweise aus?

Gruß Missy

Tante Edit sagt: wie haben Diejenigen, die Onlinebewerbungen verschickt haben, denn da die Unterlagen sortiert? Ich lese immer wieder vor allem, das dürfte nicht zu groß sein, man soll es ja mit einer Mail verschicken können (macht ja auch Sinn). Aus einer Datei ein PDF zu machen ist auch nicht grundsätzlich jenseits meines technischen Verständnisses. ABER wie sieht das mit den Zeugnissen aus? Das sind ja nun doch schon ziemlich viele, wenn man auch die Stationszeugnisse mitschicken wollte. Habt ihr was weggelassen? Und vor allem: idealerweise würde man aus allen Zeugnissen EIN PDF machen. Wie stellt man das an? Welches Programm kann das?

Gehört das Anschreiben auch als Extra-Dokument oder gehört der Text des Anschreibens in die Mail, mit der man die Unterlagen verschickt?

Fragen über Fragen...
Benutzeravatar
Motte
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 5535
Registriert: Sonntag 30. Oktober 2005, 19:33
Ausbildungslevel: Au-was?

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Motte »

Missy hat geschrieben:Welches Programm kann das?
Z.B. mit pdf Blender: http://www.spaceblue.com/products/pdfblender/
oder pdf Split & Merge: http://sourceforge.net/projects/pdfsam/
Missy hat geschrieben:Gehört das Anschreiben auch als Extra-Dokument oder gehört der Text des Anschreibens in die Mail, mit der man die Unterlagen verschickt?
Ich habe das "echte" Anschreiben als erste Seite des pdf-Dokuments genommen und in die mail selber nur ein, zwei Sätze geschrieben.
Wurde mir so empfohlen, da (was ja auch logisch ist) beim pdf nix "verrutschen" kann und somit ein ordentlich formatiertes Anschreiben existiert, das ggf. auch in ordentlicher Form ausgedruckt werden kann. Dazu sind mir aber auch schon Gegenmeinungen (ich meine sogar hier im Forum) bekannt.
Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen. (Voltaire)
Benutzeravatar
veltina
Mega Power User
Mega Power User
Beiträge: 2842
Registriert: Donnerstag 8. Januar 2004, 22:37
Ausbildungslevel: RA

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von veltina »

Ich kann pdfsam sehr empfehlen. Ansonsten würde ich ein bisschen danach gehen, wie groß deine Gesamtdatei wird. Wenn man wirklich jeden Schnipsel mitschicken will, wird das idR zu viel sein, also habe ich mich oft auf die wichtigsten Zeugnisse beschränkt (keine Stationszeugnisse, keine Praktikumszeugnisse aus dem Studium etc.). Ansonsten: Reihenfolge wie in der Papierbewerbung auch. Ich habe tatsächlich nicht eine einzige Papierbewerbung verschickt...
http://www.pgdp.net
http://www.kiva.org - Wer hat das beste Händchen bei der Schuldnerwahl? :D
Gelöschter Nutzer

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Mhm... seid Ihr Mitglied im Forum Junge Anwaltschaft und wenn ja, bringt das beim Berufseinstieg was?

Gruß Missy
Benutzeravatar
Auslegeware
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 5358
Registriert: Freitag 17. Dezember 2004, 20:42
Ausbildungslevel: Interessierter Laie

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Auslegeware »

Missy hat geschrieben:Mhm... seid Ihr Mitglied im Forum Junge Anwaltschaft und wenn ja, bringt das beim Berufseinstieg was?

Gruß Missy
Stichwort "Advo-Disco". :D
Es darf in diesem Thread wieder zu einem kollegialen Umgangston zurückgefunden werden.
Gelöschter Nutzer

Re: Sollte man ein Facebook-Profil haben?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich meinte das schon ernst: hat man da auch was von, wenn man nicht zufällig in Berlin wohnt und Seminare besuchen könnte?

Gruß Missy
Antworten