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Moderator: Verwaltung
- Maverick
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Re: Missy sucht einen Job
Ich denke, wir alle sollten erst das Gespräch abwarten.
In der Regel sind die Gespräche eher ernüchternd.
Scheinselbstständigkeit kann man umgehen. Wir sind alle Juristen und das sollte wohl das letzte Problem sein.
Neben all den Fragen, die aufgeworfen wurden, sollte man auch die Haftung nicht vergessen.
Wirst Du auf dem Briefkopf stehen usw.?
In der Regel sind die Gespräche eher ernüchternd.
Scheinselbstständigkeit kann man umgehen. Wir sind alle Juristen und das sollte wohl das letzte Problem sein.
Neben all den Fragen, die aufgeworfen wurden, sollte man auch die Haftung nicht vergessen.
Wirst Du auf dem Briefkopf stehen usw.?
Man vergisst vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergisst niemals, wo das Beil liegt.
(Mark Twain)
(Mark Twain)
Re: Missy sucht einen Job
[wegen Unangemessenheit editiert]
Gruß Missy
Gruß Missy
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Montag 3. Mai 2010, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
- Olli
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Re: Missy sucht einen Job
Als freier MA bloß nicht auf Briefkopf oder gemeinsames Türschild gehen!
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)
Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
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- MobileDeepBlueSea
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Re: Missy sucht einen Job
Oh Mann...
Re: Missy sucht einen Job
[wegen Unangemessenheit editiert]
Gruß Missy
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Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Montag 3. Mai 2010, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
- MobileDeepBlueSea
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Re: Missy sucht einen Job
Lies! den! DAV-Ratgeber!
Wenigstens das.
Kurz zusammengefasst: Stehen auf Türschild/Briefkopf --> Haftung ohne echte Gegenleistung.
Wenigstens das.
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- Fossil
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Re: Missy sucht einen Job
Mit einer guten Werbung dürftest Du vllt. einen ähnlichen Erfolg haben wie mit Deiner Flyer-Aktion?Missy hat geschrieben:Mein Problem ist halt die Frage, dass ich ja dann eigene Mandate bearbeiten MUSS um nicht scheinselbständig zu sein, aber bis auf Mandate gelegentlich aus dem Bekanntenkreis nicht weiß, wo ich die her nehmen sollte.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Re: Missy sucht einen Job
Werbung registriert kein Mensch. Viel in der Lokalpresse schreiben, viel wahrgenommen werden.
Missy, geh mal zu nem Berufseinsteigerseminar
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- Fossil
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Re: Missy sucht einen Job
Auch das würde ich unter "Werbung" verstehenMobileDeepBlueSea hat geschrieben:Werbung registriert kein Mensch. Viel in der Lokalpresse schreiben, viel wahrgenommen werden.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
- MobileDeepBlueSea
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Re: Missy sucht einen Job
Ok, wollte nur vor dem Fehler bewahren, viel Geld in Zeitungswerbung zu stecken. "Missy eröffnet ihre Kanzlei in der Dudeldödelstraße am 1. Juni" sieht der Leser 2 ms und vergisst es noch schneller.
Re: Missy sucht einen Job
Wie kommst Du bitte zu dieser Ansicht?SquadStein hat geschrieben:Notare sind insofern kein Thema, als sie 1. regelmäßig die erforderliche Qualifikation nicht haben (kein Scherz!)
Re: Missy sucht einen Job
[wegen Unangemessenheit editiert]
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Montag 3. Mai 2010, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
- veltina
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Re: Missy sucht einen Job
Die Lokalpresse hat Interesse an gut geschriebenen Artikeln (= Themen, die die allgemeine Leserschaft interessieren, in einer unjuristischen (!) Sprache, die die allgemeine Leserschaft versteht), insbesondere, wenn sie nichts dafür zahlen muss, egal, von wem sie kommen. Wenn du halbwegs eine Schreibe hast, nimm doch mal Kontakt mit der Lokalredaktion auf. Ich glaube auch, diese Form der "Werbung" wird drastisch unterschätzt
- j_laurentius
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Re: Missy sucht einen Job
Eine Anzeige zur Kanzleieröffnung sollte man in der lokalen Tageszeitung auf jeden Fall schalten, das kostet nicht die Welt und es gibt durchaus Leute, die solche Anzeigen wahrnehmen. Bei mir sind seinerzeit einige Mandanten auf mein Inserat gekommen. Man kann ja, wenn man will, auch zu einem "Umtrunk" zur Kanzleieröffnung einladen oder so, das macht die Leute neugierig und sie kommen vorbei. Daneben kann man, wenn einem die Zeitung die Möglichkeit gibt, natürlich immer wieder mal Artikel für die Zeitung schreiben. Ich habe einige Monate nach meiner Kanzleigründung einfach mal jemanden vom Bonner Generalanzeiger angesprochen, ob dort Interesse bestände, einen Artikel über mich als Existenzgründerin im Anwaltsberuf zu schreiben, das geschah dann auch und der Artikel kam supergut an, bei Bekannten wie bei Fremden, das hat was.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, mich selbständig zu machen, es war gerade zu Beginn eine ziemlich coole Zeit, es gab niemanden, der mir in irgendetwas hineinreden konnte, die Arbeit türmte sich noch nicht und ich hatte freie Hand. Finanziell war ich durch den Existenzgründungszuschuß und etwas Erspartes übergangsweise abgesichert und dann verdiente ich auch schon ziemlich bald gutes Geld. Aber es muß einem liegen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, ich habe es bei einer Kollegin erlebt, wie es nicht funktionieren kann, obwohl sie es eigentlich nicht anders machen wollte als ich, sie war einfach nicht der Typ für das Dasein als selbständige Anwältin. Das ist halt die grundsätzliche Frage, die Du Dir stellen mußt, Missy, ob Du es Dir wirklich vorstellen kannst, selbständig tätig zu sein, oder ob Du lieber von jemandem gesagt bekommst, was Du zu tun hast. Wenn ich das richtig sehe, bist Du ja nicht mehr so ganz jung und hast auch eine Berufsausbildung, ich denke mal, Du wirst Dich da schon halbwegs realistisch einschätzen können.
Wenn Du sagst, Du traust Dir die Selbständigkeit prinzipiell zu, und mit dem Kollegen, der auf Dich zugekommen ist, könntest Du zusammenarbeiten, dann lies möglichst viel zu dem Thema. Der DAV-Ratgeber ist okay, es gibt zudem ein Buch "Erfolgreich starten als Rechtsanwalt", das mir seinerzeit sehr viel Hilfestellung geboten hat, dieses Werk möchte ich dringend als Lektüre empfehlen. Mach Dich außerdem, je nach den Konditionen, auf die Du Dich mit dem Kollegen einigst, auch zum Thema Existenzgründungskredit und dergleichen schlau, es sei denn, Du bekämest von dem Kollegen alles, was Du für Dein Büro brauchst, gestellt, was mich allerdings wundern würde.
Dem Kollegen würde ich übrigens nicht unbedingt unterstellen, daß er mit einer freien Mitarbeit bloß Sozialabgaben sparen möchte. Ich käme auch nicht auf die Idee, einen Anwalt anzustellen, muß ich sagen, irgendwie würde das für mich nicht zum Charakter dieses Berufs passen. Bei den großen Kanzleien ist das etwas anderes, aber in einer kleinen Kanzlei einen angestellten Anwalt zu haben, das fände ich komisch. Schließlich haben beide, der selbständige Anwalt und der angestellte Anwalt, die gleiche Qualifikation und arbeiten beide im gleichen Bereich mit jeweils viel Verantwortung, und da soll der eine Anwalt dann dem anderen vorschreiben können, wann, wie und was er zu arbeiten hat? Außerdem ist der Anwaltsberuf nun einmal von seiner Konzeption her ein "freier" Beruf, das sollte man nicht vergessen.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, mich selbständig zu machen, es war gerade zu Beginn eine ziemlich coole Zeit, es gab niemanden, der mir in irgendetwas hineinreden konnte, die Arbeit türmte sich noch nicht und ich hatte freie Hand. Finanziell war ich durch den Existenzgründungszuschuß und etwas Erspartes übergangsweise abgesichert und dann verdiente ich auch schon ziemlich bald gutes Geld. Aber es muß einem liegen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, ich habe es bei einer Kollegin erlebt, wie es nicht funktionieren kann, obwohl sie es eigentlich nicht anders machen wollte als ich, sie war einfach nicht der Typ für das Dasein als selbständige Anwältin. Das ist halt die grundsätzliche Frage, die Du Dir stellen mußt, Missy, ob Du es Dir wirklich vorstellen kannst, selbständig tätig zu sein, oder ob Du lieber von jemandem gesagt bekommst, was Du zu tun hast. Wenn ich das richtig sehe, bist Du ja nicht mehr so ganz jung und hast auch eine Berufsausbildung, ich denke mal, Du wirst Dich da schon halbwegs realistisch einschätzen können.
Wenn Du sagst, Du traust Dir die Selbständigkeit prinzipiell zu, und mit dem Kollegen, der auf Dich zugekommen ist, könntest Du zusammenarbeiten, dann lies möglichst viel zu dem Thema. Der DAV-Ratgeber ist okay, es gibt zudem ein Buch "Erfolgreich starten als Rechtsanwalt", das mir seinerzeit sehr viel Hilfestellung geboten hat, dieses Werk möchte ich dringend als Lektüre empfehlen. Mach Dich außerdem, je nach den Konditionen, auf die Du Dich mit dem Kollegen einigst, auch zum Thema Existenzgründungskredit und dergleichen schlau, es sei denn, Du bekämest von dem Kollegen alles, was Du für Dein Büro brauchst, gestellt, was mich allerdings wundern würde.
Dem Kollegen würde ich übrigens nicht unbedingt unterstellen, daß er mit einer freien Mitarbeit bloß Sozialabgaben sparen möchte. Ich käme auch nicht auf die Idee, einen Anwalt anzustellen, muß ich sagen, irgendwie würde das für mich nicht zum Charakter dieses Berufs passen. Bei den großen Kanzleien ist das etwas anderes, aber in einer kleinen Kanzlei einen angestellten Anwalt zu haben, das fände ich komisch. Schließlich haben beide, der selbständige Anwalt und der angestellte Anwalt, die gleiche Qualifikation und arbeiten beide im gleichen Bereich mit jeweils viel Verantwortung, und da soll der eine Anwalt dann dem anderen vorschreiben können, wann, wie und was er zu arbeiten hat? Außerdem ist der Anwaltsberuf nun einmal von seiner Konzeption her ein "freier" Beruf, das sollte man nicht vergessen.
Re: Missy sucht einen Job
@jana: natürlich wäre ich lieber angestellt, sorgenfrei und bräuchte mich um nichts kümmern, als jeden Monat mein Gehalt entgegennehmen. Aber ich merke zunehmend, dass das mit meinen Qualifikationen eben nicht ist und dass ich stattdessen Dinge gemacht habe aus inhaltlichem Interesse, die man typischerweise selbständig oder in freier Mitarbeit tut und wo man wahrscheinlich lange suchen wird, eine Anstellung zu finden.
Ich habe jetzt 2 Möglichkeiten. Ich kann bei einer Versicherung oder bei einem Amt anfangen und jeden Morgen mit einer Fresse zur Arbeit gehen weil ich 1. dafür nicht mit so viel Mühe studiert habe und 2. mir selber eine scheuern könnte weil ich zu feige bin mein Schicksal in die Hand zu nehmen und zu verwirklichen, wofür ich mir das so viele Jahre reingetan habe und wofür ich mich so gemüht habe. Oder ich kann sagen, learning by doing, ich traue mich das, versuche mein Risiko einzuschätzen und mache das einfach. Und wenn ich merke ich kriege das ums Verrecken nicht hin, mache ich die Kanzlei wieder zu und fange bei einer Versicherung oder auf einem Amt an.
Ich werde diesen Traum nicht beerdigen, ohne es überhaupt versucht zu haben.
[nur zum Teil editiert... denn der Rest wird ja nicht weniger wahr]
Gruß Missy
Ich habe jetzt 2 Möglichkeiten. Ich kann bei einer Versicherung oder bei einem Amt anfangen und jeden Morgen mit einer Fresse zur Arbeit gehen weil ich 1. dafür nicht mit so viel Mühe studiert habe und 2. mir selber eine scheuern könnte weil ich zu feige bin mein Schicksal in die Hand zu nehmen und zu verwirklichen, wofür ich mir das so viele Jahre reingetan habe und wofür ich mich so gemüht habe. Oder ich kann sagen, learning by doing, ich traue mich das, versuche mein Risiko einzuschätzen und mache das einfach. Und wenn ich merke ich kriege das ums Verrecken nicht hin, mache ich die Kanzlei wieder zu und fange bei einer Versicherung oder auf einem Amt an.
Ich werde diesen Traum nicht beerdigen, ohne es überhaupt versucht zu haben.
[nur zum Teil editiert... denn der Rest wird ja nicht weniger wahr]
Gruß Missy
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Mittwoch 5. Mai 2010, 17:44, insgesamt 2-mal geändert.