Ich bin aktuell in einer größeren Kanzlei angestellt und habe gerade die Probezeit überstanden. Vor kurzem habe ich mich beim öffentlichen Dienst beworben und wurde auch zum Auswahlgespräch eingeladen. Nun wurde mir mitgeteilt, dass ich spätestens zum Gespräch ein Arbeitszeugnis vorlegen muss, das nicht älter als 1 Jahr ist, was ich aber nicht habe, da ich zuvor promoviert und in der letzten Phase nebenbei freiberuflich (nicht juristisch) gearbeitet und von Ersparnissen gelebt habe. Ich nehme an, dass ich von meinem jetzigen Arbeitgeber schlecht ein Zwischenzeugnis verlangen kann, da die ja dann gleich wissen, was los ist und ich es mir auch keinesfalls versauen will, schon weil ich ja nicht weiß, was bei dem Auswahlgespräch rauskommt.
Sollte ich also schon vor dem Auswahlgespräch die Problematik schildern? Das erst vor Ort zu thematisieren erscheint mir etwas unglücklich, da ich schon zweimal per Mail hingewiesen wurde, dass ein Arbeitszeugnis vorgelegt werden muss...
Ich wäre über jeden schlauen Gedanken dankbar
Wie mit fehlendem Arbeitszeugnis umgehen?
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Re: Wie mit fehlendem Arbeitszeugnis umgehen?
Also an Deiner Stelle würde ich anrufen und die Lage schildern. Wenn Sie dann weiter rumzicken, würde ich als Kunstgriff die Stellenbeschreibung, die im Rahmen des Befreiungsantrags vom AG ausgestellt wurde, überreichen.
Was anderes bleibt Dir wohl nicht übrig. Das mit dem Zwischenzeugnis würde ich auch nicht machen...
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Re: Wie mit fehlendem Arbeitszeugnis umgehen?
Was man nicht hat, kann man nicht vorlegen.
Und was der öD von Dir noch nicht weiß, kann nich berücksichtigt werden.
Also: Schließe mich dem Vorredner an: Anrufen und Lage schildern. Bestimmt haben die dafür Verständnis.
(Wenn Du Dich aus längerer Arbeitslosigkeit bewerben würdest, hättest Du ja auch kein Zeugnis und was dann? Dann würden sie Dich gar nicht erst in Betracht ziehen? Kann ja auch nicht sein, muss also "vernünftigen" Weg geben. Drüber reden sollte doch wohl helfen.)
Viel Erfolg!
Und was der öD von Dir noch nicht weiß, kann nich berücksichtigt werden.
Also: Schließe mich dem Vorredner an: Anrufen und Lage schildern. Bestimmt haben die dafür Verständnis.
(Wenn Du Dich aus längerer Arbeitslosigkeit bewerben würdest, hättest Du ja auch kein Zeugnis und was dann? Dann würden sie Dich gar nicht erst in Betracht ziehen? Kann ja auch nicht sein, muss also "vernünftigen" Weg geben. Drüber reden sollte doch wohl helfen.)
Viel Erfolg!
Das ist keine Generalprobe.