Wiss. Mitarbeiter nach 1. StEx: konkreter Stundenlohn

[Klingeln und Pfeifen]

Hallo zusammen,

ich hab ein vb im ersten Examen und möchte nun für den Übergang als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeiten. Habe nun folgendes Angebot von einer kleinen Kanzlei bekommen: 15€/std, Teilzeit (wohl um die 20+std/Woche), Überstunden einzeln vergütet.

Wenn ich google oder hier im Forum nachlese, finde ich Werte zwischen 12€ und 30€, die teilweise auch noch recht alt sind, was mir nicht wirklich weiterhilft. Wenn ich mich an der Referendarsvergütung in den GK orientieren will, habe ich das Problem, dass ich nicht genau weiß, welche Stundenzahl ich ansetzen müsste, da ja pro Wochenarbeitstag gezahlt wird. Zusätzlich weiß ich nicht, ob ich die Referendarsvergütung 1:1 auf die wissMit-Vergütung umrechnen kann.

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen? Was ist so üblich als wissenschaftlicher Mitarbeiter? Gerne auch per PN.
Ist die angebotene Bezahlung ok?

Würde mich über Antworten sehr freuen.

[Gelöschter Nutzer]

Kommt drauf an, ob Großstadt oder nicht, aber in einer Großstadt würde ich 20 € aufwärts für angemessen halten.

[Tibor]

20€ halte ich für eine sportliche Vorstellung.

[Klingeln und Pfeifen]

Kommt drauf an, ob Großstadt oder nicht, aber in einer Großstadt würde ich 20 € aufwärts für angemessen halten.

Was zählt denn als Großstadt? Laut Wikipedia ja >100.000 Einwohner.

[Trente Steele82]

20€ halte ich für eine sportliche Vorstellung.

Warum? Nicht dass du nicht grundsätzlich Recht hast, ich hab schlicht keine Ahnung aber Interesse. Das einzig mir aus erster Hand bekannte Angebot lag genau bei 20€/h (Köln / OC).

[Tibor]

Die Aussage bezog sich ja nicht auf die paar Millionenstädte in DE und GK, sondern auf Großstädte allgemein. 15€ in einer kleinen Kanzlei (s.o.) halte ich für grundsätzlich fair, wenn es denn wirklich keine unbezahlten (Über)Stunden werden.

[DrKunter]

20€ halte ich für eine sportliche Vorstellung.

Warum? Nicht dass du nicht grundsätzlich Recht hast, ich hab schlicht keine Ahnung aber Interesse. Das einzig mir aus erster Hand bekannte Angebot lag genau bei 20€/h (Köln / OC).

20€/h entspricht bei 8h/Tag 160€/Tag, was wiederum in etwa den bei GKen im Schnitt üblichen 700€/wochenarbeitstag entspricht. Ist also völlig normal. 15€/h ist so gesehen "wenig", was aber auch von der Kanzlei und dem Geschäftsfeld abhängt. Außerhalb von gken wird idR weniger gezahlt als 20€/h.

würde da 15-18€/h mit 1. stex für normal halten, es gibt aber natürlich auch Abweichungen nach oben. Entscheidender als die individuelle Qualifikation sind insoweit aber Profil und Profitabilität der Kanzlei. Nur weil man selbst in einer gk arbeiten könnte, heißt das nicht, dass Mittelständler einen auf gk Niveau bezahlen.

[EinHeinz]

Weil 20 € viel Holz sind für den Arbeitgeber. Wären Vollzeit um die 3.500 Euro brutto monatlich bzw. 42.000 pro Jahr.

15-25 € ist der alltägliche Rahmen in den größeren Buden. 25 schon sehr weit oben. 30 gabs nach meiner Erinnerung nur bei diesem Cowboy Anwalt aus Hamburg, oder?

[Tibor]

Der "700€ je Wochenarbeitstag Preis" geht aber sicherlich nicht von 8h Netto täglich aus. Rechnet man eher mit 9-19 Uhr abzgl 1h Mittag, sind wir bereits bei 9h bzw bei 19,44€ (700 / [9x4]) ...

[Klingeln und Pfeifen]

Vielen Dank euch. Eure Diskussion hat mich schon mal weiter gebracht.

Die Kanzlei ist wie gesagt recht klein und jung. Das Geschäftsfeld ist jedoch vergleichbar mit Großkanzleien, wenn auch natürlich spezieller.

[lucyyy]

Hallo zusammen,

ich hab ein vb im ersten Examen und möchte nun für den Übergang als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeiten. Habe nun folgendes Angebot von einer kleinen Kanzlei bekommen: 15€/std, Teilzeit (wohl um die 20+std/Woche), Überstunden einzeln vergütet.

Wenn ich google oder hier im Forum nachlese, finde ich Werte zwischen 12€ und 30€, die teilweise auch noch recht alt sind, was mir nicht wirklich weiterhilft. Wenn ich mich an der Referendarsvergütung in den GK orientieren will, habe ich das Problem, dass ich nicht genau weiß, welche Stundenzahl ich ansetzen müsste, da ja pro Wochenarbeitstag gezahlt wird. Zusätzlich weiß ich nicht, ob ich die Referendarsvergütung 1:1 auf die wissMit-Vergütung umrechnen kann.

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen? Was ist so üblich als wissenschaftlicher Mitarbeiter? Gerne auch per PN.
Ist die angebotene Bezahlung ok?

Würde mich über Antworten sehr freuen.

Hallo,

Süddeutsche Großstadt nach dem 1. StEx, Nebentätigkeit im Referendariat: 18 EUR/h (also kein Stationsentgelt).

Fand ich okay.

VG
lucyyy

[Mr_Black]

Weil 20 € viel Holz sind für den Arbeitgeber. Wären Vollzeit um die 3.500 Euro brutto monatlich bzw. 42.000 pro Jahr.

15-25 € ist der alltägliche Rahmen in den größeren Buden. 25 schon sehr weit oben. 30 gabs nach meiner Erinnerung nur bei diesem Cowboy Anwalt aus Hamburg, oder?

Eben. Der Fragesteller sprach von einer "kleinen Kanzlei" und die zahlen 42k vielleicht einem Anwalt zum Berufseinstieg aber keinem wiss. Mitarbeiter mit 1. Examen.

[Klingeln und Pfeifen]

Vielen Dank für eure Beiträge.

Hallo,

Süddeutsche Großstadt nach dem 1. StEx, Nebentätigkeit im Referendariat: 18 EUR/h (also kein Stationsentgelt).

Fand ich okay.

War das in ner Großkanzlei?


Wie gesagt, die Kanzlei an sich ist sehr klein, aber die Anwälte haben alle Großkanzleierfahrung und bewegen sich auch in dem geschäftlichen Metier.

[julée]

Wie gesagt, die Kanzlei an sich ist sehr klein, aber die Anwälte haben alle Großkanzleierfahrung und bewegen sich auch in dem geschäftlichen Metier.

Wie hoch bzw. niedrig ist dort denn das Einstiegsgehalt für Anwälte? Daran dürfte man schon abschätzen können, inwieweit man dort als WiMi eine Bezahlung wie in einer GK erwarten kann.

[Klingeln und Pfeifen]

Wie hoch bzw. niedrig ist dort denn das Einstiegsgehalt für Anwälte? Daran dürfte man schon abschätzen können, inwieweit man dort als WiMi eine Bezahlung wie in einer GK erwarten kann.

Kann ich nicht sagen. Da aber alle aus Großkanzleien kommen, wird es sich wohl an dem Verdienst orientieren.