Mir ist letztens aufgefallen, dass ich seit geraumer Zeit kein Geburtsdatum, -Ort und Familienstand im Lebenslauf habe. Das ist irgendwann mal unabsichtlich rausgeflogen und mir nicht weiter bewusst gewesen. Hat aber wohl trotzdem für Vorstellungsgespräche hinsichtlich des Refs gereicht.
Meint ihr es stößt sich jemand daran, dass sich das Geburtsdatum bzw. Alter erst aus der Schulzeit und diversen Zeugnissen ergibt? Familienstand dürfte eh den Fuchs interessieren?
So richtig verlangt werden kann es heute eigentlich sowie nicht mehr. Antidiskriminierung und so. Aber wir sind hier in Deutschland. Das haben wir schon immer ...
EinHeinz hat geschrieben:Dann würde ich auf eine dritte Seite kommen und ich kann keine Zeilen mehr sparen. Außerdem ist das Design dann unstimmig.
Ich habe in den letzten Jahren vermehrt Lebensläufe mit Deckblatt gesehen.
Auf dem Deckblatt waren dann das (größerskalierte) Bewerbungsfoto und die angesprochenen Infos.
Halte ich -bei vernünftiger, nicht zu ausgefallener Ausgestaltung- für eine pfiffige Idee.
EinHeinz hat geschrieben:Dann würde ich auf eine dritte Seite kommen und ich kann keine Zeilen mehr sparen.
Ohne Deinen Lebenslauf zu kennen: Das glaube ich nicht.
Wenn Du bereits mehrere berufliche Stationen hast, interessiert es im Zweifel niemanden mehr, dass die Zivilstation im Referendariat beim AG Pusemuckel verbracht wurde. Bist Du im Referendariat, ist der Zeitpunkt/das Ergebnis der Zwischenprüfung genauso egal, wie das Pflichtpraktikum in der Kanzlei des Skatbruders Deines Vaters usw.
Noch ein wenig konstruktiver:
Geburtsdatum/-ort geht in eine Zeile. Und Familienstand braucht es mE nicht unbedingt.
Bruce Wayne hat geschrieben:
Find ich persönlich auch originell, habe aber vermehrt in letzter Zeit gehört, dass in Zeiten der e-Mail Bewerbungen weniger mehr ist und direkt mit dem anschrieben begonnen wird?
Bei einer klassischen Bewerbung mit Bewerbungsmappe mag es nett sein, so ein Deckblatt zu haben, wenn man die Mappe aufschlägt, aber sich in einem PDF-Dokument erst zu den wirklich interessanten Informationen vorscrollen zu müssen, stelle ich mir eher nervig vor.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
Bruce Wayne hat geschrieben:
Find ich persönlich auch originell, habe aber vermehrt in letzter Zeit gehört, dass in Zeiten der e-Mail Bewerbungen weniger mehr ist und direkt mit dem anschrieben begonnen wird?
Bei einer klassischen Bewerbung mit Bewerbungsmappe mag es nett sein, so ein Deckblatt zu haben, wenn man die Mappe aufschlägt, aber sich in einem PDF-Dokument erst zu den wirklich interessanten Informationen vorscrollen zu müssen, stelle ich mir eher nervig vor.
Meine Bewerbungsmappe enthält in der analogen wie in der digitalen Fassung ein Deckblatt mit Foto und Kontaktdaten. In einem Gespräch bin ich positiv darauf angesprochen worden, nie negativ (keine Ahnung, ob es geschadet hat, meine Wunschjobs habe ich jedenfalls immer bekommen). Je nachdem, wo man sich bewirbt, wird der zuständige Mensch die Bewerbung doch ohnehin ausgedruckt in einer Mappe auf den Schreibtisch gelegt bekommen und dann liegt ja quasi wieder eine "klassische" Bewerbung vor.
