Hallo, liebe Leute!
Ich habe mein erstes Examen bald hinter mir und sehe mich gerade nach Jobs um, damit ich die Wartezeit bis zum Ref überbrücken kann. Dabei bin ich auf etwas gestoßen, was mich interessiert. Leider habe ich keine Ahnung, was man dort so verdienen kann bzw. bei einer eventuellen Gehaltsverhandlung angeben sollte. Ich hoffe daher auf euren Rat und eure geballte Erfahrung
Hier die Eckdaten:
- Start-up im juristischen Bereich
- gut 5 Jahre am Markt
- knapp 100 Mitarbeiter
- Raum Berlin
Zu mir: Hard skills dürften grob passen, leider kein VB im Examen, dafür (u.U. für das Unternehmen interessanter) LL.M.
Ich hatte daran gedacht, mich so halbwegs an den Stundensätzen für WissMits an Unis zu orientieren, also irgendwas um die 15-16 Euro/Stunde. Ist das utopisch?
Vielen Dank im voraus für eure Antworten und Anmerkungen! Und bitte nicht beißen, das ist mein erster Beitrag hier
Liebe Grüße, Niko
Juristischer Mitarbeiter im Start-up
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Re: Juristischer Mitarbeiter im Start-up
Start-Ups zahlen ja eher weniger, haben dafür aber coole Gadgets wie Ballpool und Club Mate für alle. So zumindest das gängige Klischee. Viel mehr wirst du hier fürchte ich auch nicht erfahren - zumal das Unternehmen nicht einmal namentlich genannt wird.
Ich würde mit einem ersten Examen aber sowieso nicht (deutlich) unter 15 € die Stunde arbeiten, also verlang das doch ruhig und sieh, wie drauf reagiert wird.
Wenns nicht klappt: Fürs Klausurenkorrigieren an der Uni oder bei kommerziellen Reps kriegst du das locker und wiederholst nebenbei bis zum Ref auch ein wenig materielles Recht.
Ich würde mit einem ersten Examen aber sowieso nicht (deutlich) unter 15 € die Stunde arbeiten, also verlang das doch ruhig und sieh, wie drauf reagiert wird.
Wenns nicht klappt: Fürs Klausurenkorrigieren an der Uni oder bei kommerziellen Reps kriegst du das locker und wiederholst nebenbei bis zum Ref auch ein wenig materielles Recht.
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Re: Juristischer Mitarbeiter im Start-up
Vielen Dank für die Antwort und auch für den Hinweis auf Alternativen.
Ich hatte den Namen nicht genannt, weil ich das nicht so für wichtig hielt. Es handelt sich um flightright mit Sitz in Potsdam. Der Gründer ist selbst Anwalt und Partner in seiner Kanzlei. Insofern denke ich, dass der "Wert" eines Mitarbeiters mit 1. Examen eingeordnet werden kann. Was auch immer das gehaltstechnisch bedeutet
P.S. Bällebecken wohl eher nicht, dafür ein Fitnessraum und Mittagessen :P
Ich hatte den Namen nicht genannt, weil ich das nicht so für wichtig hielt. Es handelt sich um flightright mit Sitz in Potsdam. Der Gründer ist selbst Anwalt und Partner in seiner Kanzlei. Insofern denke ich, dass der "Wert" eines Mitarbeiters mit 1. Examen eingeordnet werden kann. Was auch immer das gehaltstechnisch bedeutet
P.S. Bällebecken wohl eher nicht, dafür ein Fitnessraum und Mittagessen :P
- Trente Steele82
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Re: Juristischer Mitarbeiter im Start-up
Die sind mir bei der Beschreibung als erstes eingefallen mit ihrer Fluggastrechteverordnung. Was soll denn da die Aufgabe sein? Mit den Angaben der Kunden zur Entfernung, Verspätung die Höhe des Anspruchs zu ermitteln? Wenn das die Tätigkeit wäre, würde ich Lehrstuhl WissMits nicht ganz als Vergleichsgruppe nehmen...
"Ich bin ein Freund der privaten Passivitäten, bin also ein fauler Mensch, der versucht seine Intelligenz einzusetzen, um weiterhin faul zu bleiben zu können." (Benno Heussen)
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Re: Juristischer Mitarbeiter im Start-up
Ja, das war auch so mein Gedankengang, allerdings eher im Hinblick auf die "Monotonie" der Aufgaben. Somit wäre ich dort dann ja eher ein besserer Sachbearbeiter. Allerdings wäre das ja als WissMit in einer Kanzlei oder einem anderen Unternehmen wahrscheinlich auch nicht anders, oder?Was soll denn da die Aufgabe sein? Mit den Angaben der Kunden zur Entfernung, Verspätung die Höhe des Anspruchs zu ermitteln?
Meine Idee war eigentlich, dass ich dort auch jenseits vom Juristischen auch etwas lerne, was Unternehmensaufbau und-führung, Wirtschaft und IT angeht. Außerdem erhoffe ich mir die Möglichkeit, ein paar interessante Kontakte zu knüpfen. Bei meiner Examensnote im mittleren befriedigend ist das vermutlich nicht unwichtig und bei GKen brauche ich mich damit ja wohl sowieso nicht blicken lassen.
Vielleicht wäre es am besten, dass ich dort einmal anrufe und frage, wie so ein typischer Arbeitstag eines Juristen aussieht. Oder meint ihr, das wäre unprofessionell?
- Mr_Black
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Re: Juristischer Mitarbeiter im Start-up
Abmahnungen wegen möglicherweise unerlaubten Methoden der Kundenaquise abwehrenTrente Steele82 hat geschrieben:Die sind mir bei der Beschreibung als erstes eingefallen mit ihrer Fluggastrechteverordnung. Was soll denn da die Aufgabe sein? Mit den Angaben der Kunden zur Entfernung, Verspätung die Höhe des Anspruchs zu ermitteln? Wenn das die Tätigkeit wäre, würde ich Lehrstuhl WissMits nicht ganz als Vergleichsgruppe nehmen...
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