ew_h2002 hat geschrieben:Der Ansatz ist betriebswirtschaftlich sinnvoll. Er orientiert sich am Arbeitgeber, was dem sicherlich entgegen kommt. Aber ich halte ihn dennoch für ungeeignet: Wie Koch ist die Miete, was bekommen die Angestellten, wie hoch sind die Nebenkosten, was für eine Arbeitslast habe ich in der Kanzlei, wie viele Mandate schaffe ich in der Zeit, wie werden die Mandate vergütet, ...? All das weiß ich nicht. Das sind aber entscheidende Faktoren für die Frage, was der Arbeitgeber mit mir verdienen kann. Bei so vielen Variablen gleicht das für mich eher einem munteren Raten.
Alle anderen Ansätze, die ich hier oft lese, nämlich von einem bekannten GK Gehalt irgendwie auf kleinere Einheiten runterzurechnen:
"Also wenn Milbank für doppel VB 120k zahlt, dann ist mein Marktwert mit 7,3 Examen in der Boutique nicht unter 85k"
sind ähnliche Kaffeesatzleserei und führen in der Praxis regelmäßig zu völlig überzogenen Gehaltsvorstellungen.