Mit Jura in den "Sozialen Bereich"
Moderator: Verwaltung
Mit Jura in den "Sozialen Bereich"
Hallo,
vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen:
Ich hatte schon immer eine soziale Ader. Früher habe ich ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet.
Jetzt frage ich mich, ob dieser Bereich nicht vielleicht eine berufliche Alternative zu den "Klassikern" bieten könnte.
Habt Ihr vielleicht eine Idee, was ich als Jurist in dieser Richtung anstellen könnte?
Viele Grüße
Snowball.
vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen:
Ich hatte schon immer eine soziale Ader. Früher habe ich ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet.
Jetzt frage ich mich, ob dieser Bereich nicht vielleicht eine berufliche Alternative zu den "Klassikern" bieten könnte.
Habt Ihr vielleicht eine Idee, was ich als Jurist in dieser Richtung anstellen könnte?
Viele Grüße
Snowball.
- Kiesela
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Bei uns - mit eingetragener Verfasster Studierendenschaft - hat der AStA auch hin und wieder mal Bedarf im Bereich Rechtsberatung für Studierende.
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)
Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
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-deutscher entwicklungsdienst sucht manchmal juristen (allerdings mit hohen anforderungen)
-andere entwicklungsdienste
-rechtsberatung (für geld oder eherenamtlich) bei frauenrechtsberatungen, die arbeiten oft mit anwälten zusammen
-das gleiche gibts für ausländerangelegenheiten,
-die gesamte gay-community
-und eigentlich alle, die sich unverschuldet zwangsweise mit dem recht auseinandersetzen müssen
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- Elandee
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- j_laurentius
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- Elandee
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j_laurentius hat geschrieben:Außerdem mokiert sich auch keiner darüber, daß die Beratung von Frauen und Ausländern dem sozialen Bereich zugerechnet wird
Langsam langsam... Nicht alles, was juristisch und nicht unsozial ist, ist "sozialer Bereich". Da haben wir uns vielleicht falsch verstanden. Unter "sozialem Bereich" verstehe ich gemeinnützige Rechtsberatungsleistungen, insb in Hinblick auf staatliche soziale Sicherheitsleistungen (z.B. ALG, Sozialhilfe, BaFöG). Natürlich kann man irgendwie jedes Rechtsgebiet auch in den sozialen Bereich packen. Auch ein M&A-Anwalt kann einen Gesellschaftsvertrag für ein Caritas-Unternehmen basteln. Aber ich hatte den Ausgangsposter so verstanden, dass auch schon der rechtliche Tätigkeitsschwerpunkt als solcher im sozialen Bereich liegen sollte. Und darunter würde ich eine Spezialisierung auf Frauen und Schwule nicht fassen.lea hat geschrieben:warum sollt es unsozial sein, wenn man das komplizierte geflecht über stiefkindadoption, insemination usw usw kostenfrei erklärt?
...um das hier sinnvoll weiterzuführen:
Bei Kirchen gibt's den ein oder anderen juristischen Job. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich dort die soziale Ader am besten mit guten Karriere- und Gehaltsaussichten vereinbaren lässt.
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Keine schlechte Idee. Ich habe schon meinen Zivildienst bei einer größeren Landeskirche gemacht und habe dann anschließend nochmal ein juristisches Praktikum dort gemacht. Es sind dort einige Juristen beschäftigt, deren Aufgabenfelder etwas anders liegen als bei Anwälten . Da ist durchaus ein sozialer "Touch" vorhanden .Elandee hat geschrieben:...um das hier sinnvoll weiterzuführen:
Bei Kirchen gibt's den ein oder anderen juristischen Job. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich dort die soziale Ader am besten mit guten Karriere- und Gehaltsaussichten vereinbaren lässt.
Aber mal meine Meinung: Wenn man was soziales machen will, dann sollte man von Anfang an was anderes studieren als Jura...
- Elandee
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Finde ich nicht.Tequila hat geschrieben: Aber mal meine Meinung: Wenn man was soziales machen will, dann sollte man von Anfang an was anderes studieren als Jura...
Wir Juristen sind doch die Architekten der verbindlichen gesellschaftlichen Normen im Land. Und um nicht ganz zum willigen Vollstrecker zu werden, ist ein gesundes gesellschaftliches Verständnis nötig. Schließlich hat das sofortige Abdriften der deutschen Juristerei nach 1933 gezeigt, was es heisst, wenn man zwar das Handwerkliche beherrscht, aber das sozial-ethische Fundament fehlt.