TCM-Ärzte haben übrigens gar keine Geräte. Die Praxen sind ganz normale Räume ohne besondere Ausstattung.Candor hat geschrieben:Und da gibt es eben Ärzte, die sparen, und andere, die genau abklären.
Der Arzt muß in erster Linie den Patienten genau beobachten (wie es schon der Prof. von Conan Doyle empfahl). Hinzu kommen Zungendiagnose, Pulsdiagnose und die Beschreibung der Beschwerden durch den Patienten. Abtasten sicherlich.
Im alten China entkleideten sich Patientinnen nicht beim Arzt, da das unschicklich war. Stattdessen gab es eine kleine Holzpuppe, anhand der die Patientinnen ihre Beschwerden beschrieben.
Dennoch heißt es, daß die Ergebnisse nicht schlecht waren.
Ein guter Arzt braucht keine kostspieligen Geräte (mal abgesehen von OPs, also sagen wir ein praktischer Hausarzt). Er sollte auch nicht zahlengläubig sein. Es hat nichts (oder nicht viel) mit dem Geld zu tun. Mehr mit den Fähigkeiten des Arztes selbst, wie aufmerksam er sein kann und wieviel Zeit er sich nimmt. Und in der Hinsicht steht unser System ganz schlecht da.
Edit: Na gut, vielleicht kann ich das alles wirklich nicht so genau beurteilen.
Das zur TCM ist das, was ich dazu gelesen habe. Der Rest ist persönlicher Eindruck als Patient. So begeistert bin ich von unserem Gesundheitssystem eben nicht.
Bei OPs gucken die Ärzte aber genauer hin, scheint mir. Da fängt es wohl an, fachlich interessant zu werden. Da passen sie auch auf. Ja, doch, in dem Bereich war es schon ok. Professioneller, irgendwie: OP-Team, redundante Systeme, Anästhesie auf die Sekunde. Beeindruckend, was sie da können (und man überlebt es meist sogar).
Auch wenn ich auf den Aufenthalt dort insgesamt lieber verzichtet hätte.