Manches muss einfach gemeldet werden

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Tibor
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tibor »

Für 9.000 € kannst du dir drei LTE Router parallel laufen lassen und das für fast 10 Jahre!
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Ara
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Ara »

Tibor hat geschrieben:Für 9.000 € kannst du dir drei LTE Router parallel laufen lassen und das für fast 10 Jahre!
Das Puffern bei PornHub ist da aber mit LTE schon immer recht nervig... Da muss ich Tobias schon zur Seite springen!

Andererseits je nach sexuellen Vorlieben, ist man mittels LTE schwerer bis gar nicht zurückverfolgbar!
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Tobias__21
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tobias__21 »

LTE is hier nicht :) Es geht mir auch eher darum, dass das Zeug halt einfach liegt. Wer weiss was die Zukunft bringt. Pornos gehen auch so :)

Ich hardere da auch mit mir, und bin schwer am Überlegen, ob es sich wirklich lohnt die 9000€ zu verblasen (sollte es tatsächlich der worst case sein). Im Endeffekt müssen das meine Eltern vorstrecken und solche Sachen sind mir immer extremst unangenehm. Wenn es allerdings tatsächlich sinnvoll sein sollte, wenn man mal weiter in die Zukunft denkt, würde ich es schon machen lassen, denn billiger wird es nicht mehr, sondern viel viel teurer. Ich muss das auch nochmal genau abklären, ob die nicht einfach das Kupferkabel dranhängen können, aber ich meine ich habe den schon richtig verstanden, dass das aus irgendwelchen Gründen nicht geht. Da muss ich nochmal nachhaken. Irgendwas muss man aber definitiv machen. So ist das kein Zustand. Ein größeres Windows Update und hier ist Land unter. Man bekommt ja heute schon kaum mehr Datenträger und muss alles irgendwo ziehen. Und die Telekom wird in diesem Gebiet nichts mehr unternehmen, das kann ich vergessen.
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Pillendreher
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Pillendreher »

Wieso sollst du denn die Verlegungskosten tragen? Gerade die Telekom wird doch in der Regel zu Tode gefördert?!
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Tobias__21
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tobias__21 »

Pillendreher hat geschrieben:Wieso sollst du denn die Verlegungskosten tragen? Gerade die Telekom wird doch in der Regel zu Tode gefördert?!
Weil die Stadt (nicht die Telekom) nur die ersten 10m vom Bordstein Richtung Haus übernimmt. Werden es mehr als 10m muss man pro Meter 59,50 brutto zahlen. Wenn aber nur Erdreich aufgegraben werden muss, würde dass die Stadt sogar kostenlos machen um mir entgegen zu kommen und ich müsste "nur" die ca. 40m Tiefbauarbeiten zahlen, die über den Asphalt gehen. Das wäre dann die günstigere Lösung, sofern das realisierbar ist. Und auch die Telekom übernimmt, so wie ich das sehe, die Verlegungskosten bis ins Haus nicht komplett. Die rufen teilweise ganz andere Preise auf. Ich habe da schon von 100€ pro Meter gelesen. Und wie gesagt, die Telekom rührt hier überhaupt keinen Finger, deswegen macht es ja jetzt die Gemeinde.
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Pillendreher
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Pillendreher »

Tobias__21 hat geschrieben:
Pillendreher hat geschrieben:Wieso sollst du denn die Verlegungskosten tragen? Gerade die Telekom wird doch in der Regel zu Tode gefördert?!
Weil die Stadt (nicht die Telekom) nur die ersten 10m vom Bordstein ins Haus übernimmt. Werden es mehr als 10m muss man pro Meter 59,50 brutto zahlen. Wenn aber nur Erdreich aufgegraben werden muss, würde dass die Stadt sogar kostenlos machen um mir entgegen zu kommen und ich müsste "nur" die ca. 40m Tiefbauarbeiten zahlen, die über den Asphalt gehen. Das wäre dann die günstigere Lösung, sofern das realisierbar ist. Und auch die Telekom übernimmt, so wie ich das sehe, die Verlegungskosten bis ins Haus komplett. Die rufen teilweise ganz andere Preise auf. Ich habe da schon von 100€ pro Meter gelesen. Und wie gesagt, die Telekom rührt hier überhaupt keinen Finger, deswegen macht es ja jetzt die Gemeinde.
Alles klar. Dennoch ein seltsames Konzept. Die meisten Leute werden es sich 2x überlegen, ob sie mehrere Tausend € ausgeben für eine Internetgeschwindigkeit, die sie wohl zu 90 % nie nutzen (werden?).
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Tobias__21
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tobias__21 »

Ja, die meisten Leute liegen auch näher dran, oder baggern sogar teilweise selbst. Dass die Gemeinde das nicht alles selbst tragen kann, ist aber auch klar. Mich würde eh mal interessieren was das ingesamt kostet, locker mehrere Millionen. Da sind seit Wochen ganze Bautrupps im Gemeindegebiet unterwegs und baggern machen und tun. Das Glasfaserkabel selbst und der andere technische Firlefanz wird ja auch nicht gerade billig sein.

Aber man ist wirklich bemüht den Bürgern entgegen zu kommen und es so günstig wie möglich zu realisieren, dass auch (fast) jeder angeschlossen werden kann. Der zuständige Leiter war sehr nett heute am Telefon und meinte er lotet jetzt alles aus, auch ob man in irgendwelche alten Rohre kann, etc. pp. Und die Kosten für das Aufgraben von Erdreich und die Verlegung würde er mir sogar erlassen, wenn man über diesen Weg ins Haus kommt. Denen geht es wohl hauptsächlich um die Verlegung unter Asphalt, dafür die 59,50€. Was ich auch verstehen kann, denn das dauert schon eine Weile und muss auch wiederhergestellt werden. Beim Erdreich zieht der Bagger einfach eine Furche von ca. 50 cm Tiefe und da kommt dann das Leerrohr+Kabel rein. Für die Materialkosten wollen sie nix, das ist dann gratis, also Kabel, etc.
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Gelöschter Nutzer

Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Also ich persönlich komme mit mobilem Internet sehr gut zurecht Mein Neffe auf einmal auch, obwohl er immer das Gegenteil behauptete. Seine Games funzen auch mobil. Bist Du sicher, dass diese Kabel in den nächsten 5-10 Jahren überhaupt noch internettauglich sein werden? Es kann auch sein, dass bald alles nur noch über mobile Netzwerke läuft, weil sich dieser Aufwand der Kabelverlegung und deren Austausch nicht mehr lohnt.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von julée »

Tibor hat geschrieben:Für 9.000 € kannst du dir drei LTE Router parallel laufen lassen und das für fast 10 Jahre!
Bringt aber auch nur was, wenn nicht die Nachbarn das Gleiche machen. Bei meinen Eltern surft das halbe Dorf über LTE - ist Weihnachten immer wieder eine Freude: alle haben Zeit und wollen nett ein bisschen Surfen und können dann den Seiten Pixel um Pixel beim Aufbau zusehen.
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Gelöschter Nutzer

Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

In 5-10Jahren werden solche Kinderkrankheiten des mobilen Internets überwunden sein.

Apropos Neuigkeiten:https://www.nzz.ch/zuerich/toetung-eine ... ld.1307875
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von thh »

Candor hat geschrieben:In 5-10Jahren werden solche Kinderkrankheiten des mobilen Internets überwunden sein.
Eine rudimentäre Kenntnis der Materie muss nicht zwingend schädlich sein.
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Dann schau mal, was die Experten sagen
http://www.lte-anbieter.info/lte-news/w ... etz-ersatz
julée
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von julée »

Werbesprech ungleich "Experten". Dass das ganze Dorf zeitgleich in Ultra-HD streamen kann, glaube ich erst, wenn ich es sehe.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Ara »

Also ich würde behaupten davon rudimentäre Kenntnisse zu haben und habe eigentlich auch keinen Zweifel, dass mobiles Internet der Zukunft gehört.

Dafür muss man auch nicht groß in die Glaskugel schauen. Es ist nach Vektoring kein aktuelles Entwicklungsprojekt mehr für Kupfer erkennbar. Auch bei Glasfaser ist momentan kein bestreben nach neuer Technologie zu erkennen, obwohl die Kabelanbieter zumindest beim shared medium an Kapazitätenlimits stoßen.

Im Mobilfunk haben wir dagegen einen Haufen interessanter Projekte, um die Kapazitäten massiv zu erhöhen. Was auch relativ einfach nachvollziehbar ist meines Erachtens: Kupfer und Glasfaser sind aktuell an ihren physikalischen Grenzen und man erreicht höhere Übertragungstechniken nur noch durch technologische Tricks, die aber unmittelbar die physikalische Grenze nicht beeinflussen. Bei den Funktechnologie sind wir noch weit von den physikalischen Grenzen weg.

Man muss einfach mal den Sprung von 3G auf LTE beobachten und der wird zu 5G noch einmal deutlich. Wir haben momentan 500Mb/s über LTE im realen (optimal) Betrieb. 5G wird wohl mit 1250Mb/s starten und das bei einer Latenz von <1ms. Die Reichweite bei 3500Mhz mit 5G soll wieder die Reichweite von UMTS bei 2100Mhz erreichen, so dass auch die Flächenabdeckung wieder besser erreicht wird. Und dank Beamforming steigt nicht nur die Reichweite sondern sogar die Kapazität einer Funkzelle enorm. Bei der Ankündigung von Beamforming ging man von einer Verdreifachung aus, nun ist man aktuell schon bei einer Versechsfachung. Bis zum Start 2020 wird man da sicher noch mehr rausholen können.

Das heißt so wie die Entwicklung von 5G momentan aussieht, kommt man tatsächlich an die Leistung von Glasfaser in allen Belangen ran (vor allem für stationäre Objekte) und es ist noch genug Potential für weitere Standards nach 5G.

Daher habe ich eigentlich keinen Zweifel, dass die nächsten 20-30 Jahre dem Mobilfunknetz gehören. Sollte man da dann an Grenzen stoßen, wird vermutlich das Glasfasernetz für Endanwender wieder seinen großen Auftritt haben (wenn sich bis dahin nicht die Alientechnologie mit Lichtbeamen durchgesetzt hat)
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tobias__21 »

Ich muss mich bei dem Thema als Laie outen, habe aber trotzdem Bedenken:

Selbst wenn das tatsächlich in nahe Zukunft realisierbar ist (20-30 Jahre sind mir aber definitiv zu lang), wird das sicher wieder mit irgendwelchen Pilotprojekten starten und wenn hier im Gebiet alle am Glasfasernetz hängen und nur wir mit unserem Grundstück die letzten Mohikaner sind (darauf läuft es gerade hinaus, denn alle anderen liegen näher dran), wird es sicher nicht für nötig erachtet hier nochmals zu investieren um das mobile Netz auszubauen. Allerdings haben sie hier neulich einen Telekomfunkmast hochgezogen (ich bin aber bei O2), also vielleicht doch möglich. Und auch Glasfaser ist doch noch lange nicht am Ende?! Ein Freund von mir, der Elektrikermeister ist und auch solche Sachen macht, meinte dass man die Leistung heute schon nicht ganz abrufen kann, da es der Rechner gar nicht schafft diese Datenmengen zu verarbeiten, die da durchgejagt werden können, die Hardware also die Möglichkeiten limitiert (wenn ich ihn richtig verstanden habe. Es ging dabei darum, ob man auch im Haus Glasfaser verlegen sollte, also Fiber to Desktop). Und generell ist doch die Geschwindigkeit bei Glasfaser nach oben hin noch offen, man ist doch da noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen? Mir geht es aber auch gar nicht so sehr darum, dass ich hier mega das schnelle Internet habe. Ich will einfach in der Zukunft keine Sorgen haben. Bspw. wäre es auch möglich hier eine Kanzlei zu errichten, dafür müsste man ein Gebäude auf dem Grundstück bisschen ummodeln. Das sind natürlich alles ungelegte Eier, aber wer weiß schon, wo ich in 5 Jahren bin. Ich fände es von daher durchaus sinnvoll, jetzt das Geld in die Hand zu nehmen und da mitzumachen. So wie die Lage hier nämlich ist, könnte man hier kein Büro betreiben, bei dem lahmen DSL.
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