Manches muss einfach gemeldet werden

[Muirne]

Man muss doch nicht wetten. Ich hab nur ein paar Spaß-Euros auf die ersten 5 gesetzt und dass Conor Floyd niederschlägt und ein bisl auf Sieg (1:6). Die Rundenwetten sind dabei jetzt übrigens nur noch die Hälfte wert, 1:21 viele, ich hatte noch 1:41. Bildet natürlich in erster Linie ab, dass da echt viele Cash auf Conor werfen.

Du glaubst, Floyd knocked ihn aus? Das glaube ich tatsächlich nicht. Wahrscheinlicher ist decision by Floyd. Wenn knockout, dann tippe ich auf Conor.

[arlovski]

so sehr ich conor auch mag (!!), aber wer schon gegen nate diaz im stand heftig angeknuspert wird, der wird gegen den wohl besten boxer der geschichte (in einem boxkampf) leider kein licht sehen. und das wird conor never ever 12 runden überleben.

"selbst" die ganzen jungs die floyd zu deren jeweils besten zeiten besiegt hat würden im boxring wohl mit conor den boden aufwischen.

aber man darf ja drauf hoffen, deswegen eigentlich lieber keine wetten

[shr3d3x]

Bin auch schon sehr gespannt. Ich denke, dass Floyd das eigentlich "locker" gewinnen würde, wenn er wie sonst einfach seinen typischen Stil runterboxt. Connor mag ein wahrer Fighter sein, aber scheint mir boxerisch einfach sehr limtiert )von den wenigen Sachen die man so sehen konnte bislang). Vermute aber mal, dass Floyd den Kampf notfalls künstlich spannender gestalten wird. Es gab ja nach dem Pacquiao-Kampf viel Kritik, dass dieser den Erwartungen nicht gerecht wurde und er hat ja jetzt schon mehrfach betont, dass die Leute diesmal eine wahre Show bekommen und dafür wird er schon sorgen. Zumal ich ihm diesmal auch glaube, dass es sein letzter Kampf sein wird. Das hatte ich ihm nach den 49-0 ohnehin niemals abgenommen, dass ausgerechnet einer wie er da aufhört.

[Muirne]

Vermute aber mal, dass Floyd den Kampf notfalls künstlich spannender gestalten wird. Es gab ja nach dem Pacquiao-Kampf viel Kritik, dass dieser den Erwartungen nicht gerecht wurde und er hat ja jetzt schon mehrfach betont, dass die Leute diesmal eine wahre Show bekommen und dafür wird er schon sorgen. Zumal ich ihm diesmal auch glaube, dass es sein letzter Kampf sein wird. Das hatte ich ihm nach den 49-0 ohnehin niemals abgenommen, dass ausgerechnet einer wie er da aufhört.

Ich glaube kaum, dass Money irgendwas anderes kümmert als eben diese und sein record. Ich glaube also, er wird genauso defensiv kämpfen wie sonst auch und nicht für Spannung sorgen, sondern schauen, dass er das gewinnt. Wenn er das verliert ist alles dahin, das wäre wirklich peinlich für ihn. Sich in Gefahr begeben um es spannender zu machen (gerade am Anfang hat Conor gute Chancen, später baut er sehr stark ab, Runde 3 war eine Katastrophe, auch bei Nate Diaz 2), das glaub ich nicht. Wenn er die ersten Runden rennt, hat sogar Kavanagh ein knock out erst für Runde 6 vorausgesagt. Das ist für das Camp wirklich enorm spät.

@arlovski
Richtig ist selbstverständlich, dass er schon gegen Nate seine Probleme hatte und das im MMA. Den 2. Kampf hat er nur knapp gewonnen. Dass Conor gewinnen kann glauben MMA Insider ja auch nur, weil es halt er ist, nicht aufgrund der Boxing Skills. Aber ich meine, der Mensch hat vor 5 Jahren noch welfare bekommen und jetzt knackt er 100 Millionen. Wenn jmd für eine Überraschung gut ist, dann er. Außerdem ist eines auch klar. Wenn er verliert, wird er ein fairer Verlierer sein und es wird nicht so wahnsinnig an ihm kratzen. Es wird ihn nicht beschädigen.
Er hat ja auch schon verloren, auch wenn Floyd auf der letzten Press Conference gesagt hat, Conor sei unbesiegt im Oktagon, er hat 3 Submission losses auf dem record und einer ist noch nicht lang her.
Trotz allem, er hat den sogenannten touch of death (Firas zahabi) in der Linken und man wird sehen, ob er damit was anstellen kann. Ich würde es ihm ja schwer gönnen, damit er was vom UFC Kuchen abbekommt.

Dass er 12 Runden locker übersteht glaub ich btw auch nicht, er gassed ja normal nach etwas über 10 Minuten und ist es einfach nicht so gewohnt lang überleben zu müssen... aber ich hoffe die condi ist on Point und dass die kürzeren Runden es etwas auffangen. Außerdem denke ich schon, dass er aus den 25 Minuten mit Nate einiges mitnehmen konnte. Also ich denke, es kann schon die Distanz gehen, wenn die Cardio stimmt. Dass Floyd das dann auch gewinnt ist natürlich klar.

[Kasimir]

Bin ich der einzige, der Boxen und vor allem MMA animalisch und primitiv findet?

[Vorkriegsjugend]

Ja.

[Muirne]

Bin ich der einzige, der Boxen und vor allem MMA animalisch und primitiv findet?

Nö. So haben sich hier schon einige geäußert. Hobbies sind Geschmackssache.

[Kasimir]

Bin ich der einzige, der Boxen und vor allem MMA animalisch und primitiv findet?

Nö. So haben sich hier schon einige geäußert. Hobbies sind Geschmackssache.

Okay, ernsthaft: Was ist an Gewalt faszinierend? Kann ich absolut nicht nachvollziehen und hat meines Erachtens auch nichts mit Geschmackssache zu tun.

[Muirne]

1. Ich kenne nicht viele Filme und Serien, die ohne Gewaltdarstellungen auskommen, es fragt sich also eher, wie du darauf kommst, dass Gewalt keinerlei Fasziniation ausübt

2. Kampfkunst ist nicht Gewalt

3. Technische Aspekte sind faszinierend, es ist ja in dieser Form nicht Gewalt, sondern Sport, den man ausüben, betrachten und bewerten kann

Ich glaube aber, die Diskussion hatten wir schon mal und man kommt halt nicht auf einen Nenner. Entweder man mag es und hat es schon mal probiert oder man kann damit einfach nichts anfangen und es auch nicht nachvollziehen. Gibt natürlich auch Leute, die nicht ganz so leidenschaftlich in ihrer Anti-Haltung sind, dass sie anderen ihren Geschmack daran absprechen und es verbieten wollen. Verbote liegen ja aber momentan ohnehin sehr im Trend.

[Parabellum]

Bin ich der einzige, der Boxen und vor allem MMA animalisch und primitiv findet?

Schon. Aber leider geil.

[Kasimir]

1. Ich kenne nicht viele Filme und Serien, die ohne Gewaltdarstellungen auskommen, es fragt sich also eher, wie du darauf kommst, dass Gewalt keinerlei Fasziniation ausübt

2. Kampfkunst ist nicht Gewalt

3. Technische Aspekte sind faszinierend, es ist ja in dieser Form nicht Gewalt, sondern Sport, den man ausüben, betrachten und bewerten kann

Ich glaube aber, die Diskussion hatten wir schon mal und man kommt halt nicht auf einen Nenner. Entweder man mag es und hat es schon mal probiert oder man kann damit einfach nichts anfangen und es auch nicht nachvollziehen. Gibt natürlich auch Leute, die nicht ganz so leidenschaftlich in ihrer Anti-Haltung sind, dass sie anderen ihren Geschmack daran absprechen und es verbieten wollen. Verbote liegen ja aber momentan ohnehin sehr im Trend.

1. Ich schon.

2. Doch. Warum nicht?

3. OK. Aber dies gilt ja auch für jede andere Sportart, in der sich Menschen nicht auf die Fresse hauen.

Ich will ja gar nichts verbieten und jeder soll machen, was er will. Ich verstehe die Faszination nur nicht.

[shr3d3x]

Vermute aber mal, dass Floyd den Kampf notfalls künstlich spannender gestalten wird. Es gab ja nach dem Pacquiao-Kampf viel Kritik, dass dieser den Erwartungen nicht gerecht wurde und er hat ja jetzt schon mehrfach betont, dass die Leute diesmal eine wahre Show bekommen und dafür wird er schon sorgen. Zumal ich ihm diesmal auch glaube, dass es sein letzter Kampf sein wird. Das hatte ich ihm nach den 49-0 ohnehin niemals abgenommen, dass ausgerechnet einer wie er da aufhört.

Ich glaube kaum, dass Money irgendwas anderes kümmert als eben diese und sein record. Ich glaube also, er wird genauso defensiv kämpfen wie sonst auch und nicht für Spannung sorgen, sondern schauen, dass er das gewinnt. Wenn er das verliert ist alles dahin, das wäre wirklich peinlich für ihn. Sich in Gefahr begeben um es spannender zu machen (gerade am Anfang hat Conor gute Chancen, später baut er sehr stark ab, Runde 3 war eine Katastrophe, auch bei Nate Diaz 2), das glaub ich nicht. Wenn er die ersten Runden rennt, hat sogar Kavanagh ein knock out erst für Runde 6 vorausgesagt. Das ist für das Camp wirklich enorm spät.

Schauen wir mal, wird jedenfalls hoffentlich zumindest ein ansehnlicher kampf Mit für Spannung sorgen meine ich eher, dass er wohl versuchen wird mit Conor zu spielen indem er vorallem seine Defensive-Skills zeigen wird. Ich glaube nicht, dass er - selbst wenn er könnte - einen frühen KO anstrebt. Ich mein wenn man es ganz nüchtern sieht darf Mcgregor - bis auf iwelche lucky punches - eigentlich gar keine Chance haben. Er ist einfach kein Boxer und würde meiner Einsicht nach sogar gegen jeden guten olympischen Boxer keine Chance haben. Floyd hat ja auch eine sehr lange Amateurkarriere hinter sich und ist boxerisch einfach extrem gut ausgebildet. Er ist auch keiner der sich iwie groß von irgendwelchen mätzchen provozieren lassen wird. Ich traue Conor durchaus zu, dass er die Ausdauer haben wird 12 Runden durchzuahlten, aber es wird einfach an seinen Fähigkeiten scheitern. Ungeachtet dessen bin ich jetzt auch kein großer Fan von Floyd und würde mich natürlich auch freuen wenn es etwas anders läuft. Hauptsache spannend

[shr3d3x]

1. Ich kenne nicht viele Filme und Serien, die ohne Gewaltdarstellungen auskommen, es fragt sich also eher, wie du darauf kommst, dass Gewalt keinerlei Fasziniation ausübt

2. Kampfkunst ist nicht Gewalt

3. Technische Aspekte sind faszinierend, es ist ja in dieser Form nicht Gewalt, sondern Sport, den man ausüben, betrachten und bewerten kann

Ich glaube aber, die Diskussion hatten wir schon mal und man kommt halt nicht auf einen Nenner. Entweder man mag es und hat es schon mal probiert oder man kann damit einfach nichts anfangen und es auch nicht nachvollziehen. Gibt natürlich auch Leute, die nicht ganz so leidenschaftlich in ihrer Anti-Haltung sind, dass sie anderen ihren Geschmack daran absprechen und es verbieten wollen. Verbote liegen ja aber momentan ohnehin sehr im Trend.

1. Ich schon.

2. Doch. Warum nicht?

3. OK. Aber dies gilt ja auch für jede andere Sportart, in der sich Menschen nicht auf die Fresse hauen.

Boxen bzw. Kampfsport generell ist eigentlich eine der Sportarten wo der "Sportgeist" im Sinne von Fairness und Respekt noch am stärksten vertreten ist. Das Problem ist, dass Außenstehende über die Medien nur die brutalen Verletzungen o.ä. sehen und nicht den anderen überwiegenden Anteil. Wenn man mal selbst in einem derartigen Verein ist lernt man das sehr schnell. Ich habe sowohl Boxen als auch Fußball lange leistungssportlich betrieben und habe beides geliebt. Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass der Fußball, seien es die Sportler oder das Umfeld, um weiten "primitiver" waren. Auch was Verletzungen angeht, ist Fußball weitaus schlimmer.

[Muirne]

Ich will ja gar nichts verbieten und jeder soll machen, was er will. Ich verstehe die Faszination nur nicht.

Wenn man eine Faszination wirklich verstehen will, mit der man im Alltag nichts zu tun hat und nie in Berührung gekommen ist, dann muss man sich mit der Sache auch beschäftigen, das ist doch immer so. Gibt ja auch alle möglichen Selbstversuche für sowas. Ich bin sicher, würdest du dich für ein Jahr in nem Kampfsportverein anmelden und mehrmals die Woche trainieren gehen, würdest du es besser verstehen und auch den Teamgeist, der dahinter steckt. Vielleicht würdest du es nicht lieben, aber sicherlich verstehen und nachvollziehen können. Es ist auch wie ne zweite Familie und ich fiebere immer mit den Jungs (und Mädels) mit, mit denen ich im Verein war. Insgesamt hat mir Kampfsport zudem neben der Ausgleichsfunktion schlichtweg Einblicke in physikalische Gesetzmäßigkeiten gegeben, die ich im Alltag hilfreich finde. Es mag ganz selbstverständlich sein und jedem objektiv einleuchten, dass Frauen Männern physisch unterlegen sind, aber es im Kopf zu wissen oder zu versuchen im BJJ nen 90 Kilo Brocken von sich runter zu kriegen ist halt was anderes. Man überwindet zudem seine eigenen Grenzen.
Und das Schauen und Analysieren hat eben nochmal eine ganz eigene Faszination. Ich kann halt im MMA schon sehr gut differenzieren, ob die Kämpfer gut sind oder nicht und wer gerade gewinnt. Und das macht tatsächlich ziemlich viel Spaß dann, wenn man Kämpfe auf höchstem technischen Niveau sieht und sie nicht einfach konsumiert, weil irgendwer auf die Nase bekommt.


@shr3d3x

ja, darauf hoffe ich auch.
Mal schauen. Ich stelle mich aber auch darauf ein, dass es nix wird und eher langweilig. So oder so, in erster Linie ist das ein Spektakel und man schaut halt hin.
Dass Floyd nicht im Geringsten von irgendwelchen Mindgames betroffen sein wird, Zustimmung. Der Mann ist kalt wie ein Fisch. Ich mag den nicht.

[hlubenow]

Ich will ja gar nichts verbieten und jeder soll machen, was er will. Ich verstehe die Faszination nur nicht.

Du sagst doch selbst:

animalisch und primitiv

So ist wohl der Mensch. Liegt wohl in seiner Höhlenmenschnatur. Wenn Du diese Faszination gar nicht mehr nachvollziehen kannst, solltest Du Dich fragen, ob Du Dich nicht allzusehr von Deinen primitiven Instink-Ebenen entfernt hast (was bei Kopfmenschen wie Juristen natürlich leicht passieren kann).
Dazu gibt es - allgemein - wieder einen schönen Spruch von Konfuzius:

Konfuzius sprach: "Wenn die Natur den Sieg über die Bildung davon trägt, dann ergibt das einen Barbaren. Wenn die Bildung den Sieg über die Natur davon trägt, dann ergibt das einen Pedanten. Nur wenn Bildung und Natur harmonieren, ergibt das einen Edlen."

Ich würde MMA allerdings verbieten, weil ich meine, daß es auch in Bezug auf sportliche Fairness über Sport in Richtung Körperverletzung hinausgeht.

Und auch beim Boxen gefallen mir die Hirnschädigungen nicht, auf die Dauer ist es deshalb gefährlicher als Kick-Boxen und wohl auch MMA. Allerdings bleibt es im sportlichen Rahmen und hat eben auch Tradition. Damit muß man dann leben.
Sport ist halt manchmal gefährlich: Mit über 70 Sachen auf zwei Brettern einen Berg runterzufahren oder von einer Skirampe zu springen, ist im Grunde auch kaum zu verantworten. Aber da sagt seltsamerweise niemand etwas.

Kampfkunst zu trainieren ist eine gute Schulung für Körper und Persönlichkeit (Disziplin, usw.). Muß ja kein Vollkontakt sein. Ein Freund von mir macht Boxen, man kann durchaus das Training (wie Seilspringen, Boxbirne) mitmachen, ohne zu kämpfen. Gibt ja z.B. auch Formen. Auch ein perfekter Ausgleich zu Bildschirmarbeit. Find' ich gut.