Es wird natürlich mitunter als Beleidigung verwendet, aber es gibt Gegenaktionen, die den Begriff mittlerweile positiv besetzen, weil er ja eigentlich jemanden ins Lächerliche zu ziehen versucht, der versucht ein guter Mensch zu sein. Und was soll daran schlecht sein.Candor hat geschrieben:@Muirne
Ich erwarte grundlegende Menschlichkeit und vor allem auch Ehrlichkeit. Ich bin wirklich enttäuscht. Und nein, dafür gebe ich mich nicht her, sollen das andere machen. Alles Liebe denjenigen, die wirklich noch ethisch korrekt bleiben, auch wenn man etwas teilen muss. (Gutmenschen als Begriff missfällt mir eher.)
Und ja, ich verstehe das auch, dass du enttäuscht bist von dem, was hier mitunter geschrieben wird, mir entlockt das auch teilweise Kopfschütteln und befremdet mich. Nur kann man vielleicht nicht alle Kämpfe immer gleichzeitig führen und sich emotional zu sehr involvieren. Und es gibt ja auch genug Leute, die das hier anders sehen.
Interessanterweise ist es ja nun mal auch so, dass sich idR deutsche Männer um die Frauen sorgen, aber einem, wenn man in ein Zugabteil mit besoffenen deutschen Fans steigt, niemals jemand helfen würde, wenn man begrapscht würde. Da kann man jedenfalls nicht drauf hoffen. Die sexuelle Selbstbestimmung wird regelmäßig nur dann vehement verteidigt und als wichtiges Thema erachtet, wenn Männer mit Migrations- oder Fluchthintergrund die Täter sind. Sonst ist das ein Thema der blöden Feministinnen, die eh keine Ahnung haben, schon gar nicht von Jura (Ara ist eine Ausnahme, der sagt nur letzteres und macht immerhin nicht ersteres).