Manches muss einfach gemeldet werden

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Tobias__21
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tobias__21 »

Ich schau gerade mit einem Auge den zweiten Teil von "shades of grey".... Was für ein Quatsch :lmao:
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Muirne
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Muirne »

wenn dir wichtige MMA Journalisten anfangen zu folgen und dir die neuen NYC Homies Fotos von der für Frauen komfortablen Toilettensituation aus der MSG schicken, weißt du, du hast deinen Schlafrhythmus übers Wochenende für etwas Bedeutendes durcheinander gebracht. \:D/
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Muirne
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Muirne »

Mein Bruder durfte dann heute auch mit meinem Account gucken und war offenbar so dankbar, dass er ankündigte, mir eine elektrische Zahnbürste zu Weihnachten schenken zu wollen, da derzeit nur der Hund eine hat.


zum Gesetzbuch: sieht niedlich aus, ich denke, ich wüsste, wem ichs schenken würde. Persönlich fände ichs vllt niedlich, aber ich bin kein riesen Entenhausen-Fan und hab als Kind eher 3 Fragezeichen verschlungen und weniger sowas.
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Flash
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Flash »

Tobias__21 hat geschrieben:Hat jemand zufällig mal das Entenhausener Gesetzbuch in Händen gehalten? Ist es gut? Würdet ihr euch darüber freuen, wenn man es euch schenken würde?

https://www.amazon.de/EGB-Entenhausener ... 3770439651
Noch nicht in den Händen gehalten. Aber diese wichtige Rezension dazu gelesen, die äußerst hilfreich ist.

Freuen würde ich mich darüber. Nicht ganz sicher bin ich allerdings, ob Dir diese Information bei Deiner eigentlichen Frage weiterhilft, denn ich vermute, Du willst nicht mich beschenken ;)
Die Beurteilung, ein Antrag im Sinne des § 24 Satz 1 BVerfGG sei offensichtlich unbegründet, setzt nicht voraus, daß seine Unbegründetheit auf der Hand liegt; sie kann auch das Ergebnis vorgängiger gründlicher Prüfung sein. (BVerfGE 82, 316)
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immer locker bleiben
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von immer locker bleiben »

Tobias__21 hat geschrieben:Hat jemand zufällig mal das Entenhausener Gesetzbuch in Händen gehalten? Ist es gut? Würdet ihr euch darüber freuen, wenn man es euch schenken würde?

https://www.amazon.de/EGB-Entenhausener ... 3770439651
Ja, ich würde mich freuen, wenn Du mir das schenktest. :D
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Schlumpfi
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Schlumpfi »

Melde: Innerhalb von zwei Wochen für meine Oma zwei Widersprüche für die Kranken-/Pflegekasse geschrieben.

Einmal war das MDK-Gutachten einfach grottenschlecht und beim zweiten Mal hat man mal spontan den Gesetzestext komplett ignoriert. Dass am Telefon falsche Auskünfte gegeben werden, lassen wir mal dahingestellt sein. So langsam versteh ich, wie sich "der Bürger" fühlt, der nicht zufällig im Besitz eines juristisch ausgebildeten Familienmitglieds ist. ](*,) Ich frag mich nur, ob die zweite Ablehnung auch so passiert wäre, wenn man zu diesem Zeitpunkt schon von meiner Existenz gewusst hätte......
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

Schlumpfi hat geschrieben:So langsam versteh ich, wie sich "der Bürger" fühlt, der nicht zufällig im Besitz eines juristisch ausgebildeten Familienmitglieds ist.
Die alte Frage ist immer: macht man das für Familienmitglieder oder Freunde oder gar für die eigene Sache? Ich persönlich habe klar kommuniziert, dass ich niemals Rechtsberatung privat machen würde. Argument: jemand soll haften, wenn es schief läuft und ich brauche keine Konflikte im Nahbereich. Mich würde aber auch niemand fragen. Man muss nur weltfremd genug wirken.
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famulus
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von famulus »

:D
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Schlumpfi
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Schlumpfi »

Das hier ist tatsächlich meine originäre Spielwiese, folglich habe ich da kein Problem, meine Großmutter zu vertreten. In dem Fall würde ich tatsächlich auch vor Gericht auftreten, schlicht, weil ich in diesen Rechtsgebieten sicherlich fitter bin als beinahe jeder Fachanwalt für Sozialrecht, den meine Eltern finden könnten. Ich fände es eher befremdlich, wenn ich nichts machen würde.
Natürlich gibt es immer Sachen, wo ich sagen müsste, dass ich mich da weder auskenne, noch mich mit angemessenem Aufwand einarbeiten könnte. Das kommuniziere ich deutlich. Und außerhalb des engesten Familienkreises mache ich auch nichts, das ist bekannt.
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Einwendungsduschgriff
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

Schlumpfi hat geschrieben:Das hier ist tatsächlich meine originäre Spielwiese, folglich habe ich da kein Problem, meine Großmutter zu vertreten. In dem Fall würde ich tatsächlich auch vor Gericht auftreten, schlicht, weil ich in diesen Rechtsgebieten sicherlich fitter bin als beinahe jeder Fachanwalt für Sozialrecht, den meine Eltern finden könnten. Ich fände es eher befremdlich, wenn ich nichts machen würde.
Auch da würde ich selbst nichts machen. Prinzip ist Prinzip. Ich finde das ja rürig und wenn man sich als Staatsdiener mal zehn Minuten Zeit nimmt, fallen einem doch - selbst auf dem eigenen Expertengebiet - schnell mindestens zwei/drei Rechtsanwälte ein, die das besser können und vor allem Erfahrung in der Beratung haben und dann dafür haften. Wenn das jemanden stört ("Du kannst doch Opa Hoppenstedt nicht alleine in das AKW-Genehmigungsverfahren lassen! Wir enterben Dich!"), dann stört das momentan den Familienfrieden. Wenn ich nur einen kleinen Fehler mache, stört es das Sozialleben dauerhaft. Nein, Danke.
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Schlumpfi
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Schlumpfi »

Einwendungsduschgriff hat geschrieben:Ich finde das ja rürig und wenn man sich als Staatsdiener mal zehn Minuten Zeit nimmt, fallen einem doch - selbst auf dem eigenen Expertengebiet - schnell mindestens zwei/drei Rechtsanwälte ein, die das besser können und vor allem Erfahrung in der Beratung haben und dann dafür haften.
Höhö, mir erstmal nicht. :-k Außer es würde tatsächlich um sehr spezielle Fragen gehen und das tuts hier nicht.
Nein, im Ernst, das sind beides Sachen, wo man im Grunde nichts verkehrt machen kann. Letzlich geht es vor allem darum, der Krankenkasse zu vermitteln, dass hinter der alten Bäuerin, wo man glaubt, manches versuchen zu können, noch jemand anderes steht. Dafür braucht es keinen Anwalt, da reiche ich. ;) Ich gehe davon aus, dass sich diese Sachen dann nämlich im Widerspruchsverfahren erledigen werden. Schlicht, weil solche Klopper bei mir dann doch nicht ankommen.
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Tobias__21
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tobias__21 »

Flash hat geschrieben:
Tobias__21 hat geschrieben:Hat jemand zufällig mal das Entenhausener Gesetzbuch in Händen gehalten? Ist es gut? Würdet ihr euch darüber freuen, wenn man es euch schenken würde?

https://www.amazon.de/EGB-Entenhausener ... 3770439651
Noch nicht in den Händen gehalten. Aber diese wichtige Rezension dazu gelesen, die äußerst hilfreich ist.

Freuen würde ich mich darüber. Nicht ganz sicher bin ich allerdings, ob Dir diese Information bei Deiner eigentlichen Frage weiterhilft, denn ich vermute, Du willst nicht mich beschenken ;)
Danke für den Link. Es ging mir nur darum, ob es evtl. etwas dämlich kommt, würde man das Buch einem Juristen schenken. So nach dem Motto: Dem ist auch nichts besseres eingefallen.
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Flash
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Flash »

Kann man m.E. wunderbar verschenken, wenn der/die Beschenkte einen Sinn für Entenhausen oder den Donaldismus hat. Wenn dieser Bezug (statt des juristischen) überwiegen soll kann man auch zu dem Buch von Bahners (Verwaister Link http://www.chbeck.de/bahners-entenhausen/product/15225 automatisch entfernt) oder dieser unterhaltsamen Biographie greifen.
Die Beurteilung, ein Antrag im Sinne des § 24 Satz 1 BVerfGG sei offensichtlich unbegründet, setzt nicht voraus, daß seine Unbegründetheit auf der Hand liegt; sie kann auch das Ergebnis vorgängiger gründlicher Prüfung sein. (BVerfGE 82, 316)
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Tibor
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Tibor »

Einwendungsduschgriff hat geschrieben:
Schlumpfi hat geschrieben:So langsam versteh ich, wie sich "der Bürger" fühlt, der nicht zufällig im Besitz eines juristisch ausgebildeten Familienmitglieds ist.
Die alte Frage ist immer: macht man das für Familienmitglieder oder Freunde oder gar für die eigene Sache? Ich persönlich habe klar kommuniziert, dass ich niemals Rechtsberatung privat machen würde. Argument: jemand soll haften, wenn es schief läuft und ich brauche keine Konflikte im Nahbereich. Mich würde aber auch niemand fragen. Man muss nur weltfremd genug wirken.
Also meine Oma (wenn sie noch nicht gestorben wäre) würde mir zu recht einen husten, wenn ich ihr nicht helfen würde, weil ich Schadensersatzforderungen ihrerseits befürchten würde. Meines Erachtens spricht eher diese Ausflucht für wenig harmonische Familienbeziehungen.

Ich helfe in der Familie immer wie und wo ich kann. Natürlich werde ich nicht tätig, wenn ich keine Ahnung habe, dann rate ich selbstverständlich - je weiter entfernt verwandt je eher - zum Profi. Bei der Oma, den Eltern oder den Geschwistern würde ich mich aber sogar in anderen Themen einarbeiten. Ich helfe dort ja auch beim tapezieren, Rasen mähen oder Graben buddeln, auch wenn ich weder Malermeister, Gärtner oder Tiefbauer bin. Auch dort hielte ich es für unangemessen, wenn ich erst belehren würde: "Die Tapete wird aber ggf schöner, wenn Malermeister xyz diese Arbeit gegen Entgelt macht und wenn nicht, dann verklag ihn einfach, ich kenn da einen Anwalt."
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
Liz
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Liz »

Sehe ich wie Tibor: Für die engste Familie lese ich mich auch mal ein und formuliere ein außergerichtliches Schreiben vor, mit dem die Sache dann möglicherweise schon zu klären ist, jedenfalls aber kein allzu großer Schaden angerichtet werden kann. An den Anwalt/Notar verweise ich nur, wenn ohnehin klar ist, dass man einen brauchen wird, ich wirklich keine Ahnung habe und / oder der potentielle Schaden so groß ist, dass die Versicherung des Anwalts interessant ist.
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