Manches muss einfach gemeldet werden

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showbee
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von showbee »

"I suspect that if a million monkeys were put in front of a million typewriters, by Wednesday one of them would have come up with an improved version of the Income Tax Assessment Act" CASE P132 [1982] ATC 660, 662, AUSTRALIA
Parabellum
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Parabellum »

Auf der falschen Website einmarschiert. \:D/
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
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showbee
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von showbee »

Melde: Wer mir jetzt nochmal mit Klimaerwärmung kommt... Mir frieren gerade die Hände ab!
"I suspect that if a million monkeys were put in front of a million typewriters, by Wednesday one of them would have come up with an improved version of the Income Tax Assessment Act" CASE P132 [1982] ATC 660, 662, AUSTRALIA
EinHeinz
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von EinHeinz »

showbee hat geschrieben:Melde: Wer mir jetzt nochmal mit Klimaerwärmung kommt... Mir frieren gerade die Hände ab!
Hab gehört die Schwaben die noch in Schwaben sind haben 18°C. Wir melden solang Schnee und Frost aus dem Osten der Republik. Da hilft nur Schnaps.
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showbee
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von showbee »

Jawoll! Hatte heute die zweite Riesenpizza die Woche. Mein Magen ruft auch schon seit 4 Stunden nach einem Averna!
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showbee
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von showbee »

Zum Ernst des Lebens:

Müssen wir uns sorgen?

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-887730.html

Kim Jong Un hat den Nichtangriffspakt aufgekündigt und rasselt mit dem Säbel. Wird das ein heißer Sommer?
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lawlita
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von lawlita »

EinHeinz hat geschrieben:
showbee hat geschrieben:Melde: Wer mir jetzt nochmal mit Klimaerwärmung kommt... Mir frieren gerade die Hände ab!
Hab gehört die Schwaben die noch in Schwaben sind haben 18°C.
In der Tat. Hab mich heute zwischendurch in den Schatten gesetzt, weil es in der Sonne zu warm wurde. :sunny:
Parabellum
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Parabellum »

EinHeinz hat geschrieben:Nach der Echo Diskussion gerade zum ersten mal Frei.Wild gehört und sonstwas erwartet. Man man man, manche Leute sind echt verklemmt, wenn man sich wegen deren Musik echauffiert (das kann tatsächlich ein Wortlich zum Echo sein).
Mit Nazis haben die im Übrigen ja auch gar nichts zu tun... ;)
http://www.derwesten.de/politik/npd-kuendigt-mahnwache-zur-echo-preisverleihung-in-berlin-an-id7699985.html hat geschrieben:Die rechtsextreme Partei NPD will die Verleihung des Musikpreises Echo als Bühne nutzen und hat eine Mahnwache am Veranstaltungsort angekündigt. Damit solle gegen den Widerruf der Nominierung für die Band Frei.Wild demonstriert werden, teilte die Partei am Freitag mit.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von EinHeinz »

Hm und was genau kann die Band dafür, dass die NPD nun die große Bühne wittert? Hat man nicht ähnliches mit Rammstein versucht (von der Musik her nicht vergleichbar, schon bekannt).

Es bietet sich hier ein guter Anlass zu diskutieren, wieso die Band auf so viel Gegenliebe stößt. Den Stab über ihr zu brechen ist wohl nicht der richtige Weg.
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famulus
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von famulus »

Parabellum hat geschrieben:Das trifft es m.E. ganz gut.
Ach ja? Hast du dich mit der Musik von Frei.Wild mal auseinander gesetzt?

Ich finde die Berichterstattung diesbezüglich arm. Im Spiegel wird die Band direkt als "rechtslastig", mitunter gar als "Rechtsrock-Band" bezeichnet. Überall, auch in dem von dir zitierten Artikel, wird zwanghaft versucht, die patriotischen Tendenzen mit aller Gewalt und ausdrücklich dem "Rechtsextremismus" gleichzusetzen. Keines ihrer Lieder enthält auch nur im Ansatz rechtsextreme Passagen. Das öffentliche Auftreten ist natürlich mitunter peinlich: es gab da wohl mal einen Ausflug des Sängers in eine fragwürdigen Partei, das hat damals innerhalb der Szene zu heftigen Konsequenzen geführt (Boykotte durch Festivals und u.a. sogar EMP). Allerdings sind die deutschen Südtiroler für die Italiener wohl Abschaum, sodass man deren Situation nicht so ohne weiteres mit der in Deutschland gleichsetzen kann.

Ich habe die Band mehrfach live gesehen und nie gemocht (ich kann v.a. diese Deutschrock/pop-Fankultur nicht ab), aber die derzeitigen reflexartigen Reaktionen kann man (m.E. noch untertrieben) nur als "hysterisch" bezeichnen. Das ist Hexenverfolgung, wie ich sie zuvor nur bei den Onkelz erlebt habe.


Das NPD-"Argument" ist einfach nur lächerlich...
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Swann »

§ 173 StGB ist eine Schande unseres Strafgesetzbuches, die Inzest-Entscheidung des BVerfG eine rechtliche und moralische Bankrotterklärung - aber wie blöd kann man eigentlich sein als Halbgeschwister bei einer Doku-Soap "7-Tage Sex" mitzumachen?

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... rchen.html
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immer locker bleiben
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von immer locker bleiben »

Swann hat geschrieben:§ 173 StGB ist eine Schande unseres Strafgesetzbuches, die Inzest-Entscheidung des BVerfG eine rechtliche und moralische Bankrotterklärung - aber wie blöd kann man eigentlich sein als Halbgeschwister bei einer Doku-Soap "7-Tage Sex" mitzumachen?
Diesbezüglich sind wir - in allen drei Punkten - tatsächlich einer Meinung.
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Parabellum
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von Parabellum »

famulus hat geschrieben:
Parabellum hat geschrieben:Das trifft es m.E. ganz gut.
Ach ja? Hast du dich mit der Musik von Frei.Wild mal auseinander gesetzt?


Ja.
Ich finde die Berichterstattung diesbezüglich arm. Im Spiegel wird die Band direkt als "rechtslastig", mitunter gar als "Rechtsrock-Band" bezeichnet. Überall, auch in dem von dir zitierten Artikel, wird zwanghaft versucht, die patriotischen Tendenzen mit aller Gewalt und ausdrücklich dem "Rechtsextremismus" gleichzusetzen. Keines ihrer Lieder enthält auch nur im Ansatz rechtsextreme Passagen. Das öffentliche Auftreten ist natürlich mitunter peinlich: es gab da wohl mal einen Ausflug des Sängers in eine fragwürdigen Partei, das hat damals innerhalb der Szene zu heftigen Konsequenzen geführt (Boykotte durch Festivals und u.a. sogar EMP). Allerdings sind die deutschen Südtiroler für die Italiener wohl Abschaum, sodass man deren Situation nicht so ohne weiteres mit der in Deutschland gleichsetzen kann.

Ich habe die Band mehrfach live gesehen und nie gemocht (ich kann v.a. diese Deutschrock/pop-Fankultur nicht ab), aber die derzeitigen reflexartigen Reaktionen kann man (m.E. noch untertrieben) nur als "hysterisch" bezeichnen. Das ist Hexenverfolgung, wie ich sie zuvor nur bei den Onkelz erlebt habe.
Naja. Ich sage ja auch gar nicht, dass das eine "rechtextreme" Band im engeren Sinne sei, siehe Landser oder sowas. Das sind sie natürlich nicht. Das sagt aber der Interviewte bei der ZEIT auch gerade nicht:
ZEIT ONLINE: Wenn Sie Frei.Wild mit einer rechtsextremen Band wie Störkraft vergleichen – was ist besonders für junge Konsumenten gefährlicher: der offene Faschismus oder der unterschwellige Nationalismus?

Hindrichs: Offen faschistische Thesen sind natürlich in letzter Konsequenz gefährlicher. Aber da Nazibands sie über eine Musik verbreiten, die nicht dauerhaft mehrheitsfähig ist, halte ich den massentauglichen Transport eines latent völkischen Nationalismus wie bei Frei.Wild für bedenklicher. Jetzt rede ich mich womöglich um Kopf und Kragen: Aber ich finde die Gruppe weit weniger gefährlich als vielmehr anregend für einen breiten Diskurs über rechtes Gedankengut und wie es in die Gesellschaft einzudringen vermag. Dieser Diskurs reicht vom vermeintlich gesunden Patriotismus deutscher Fähnchenschwinger bei der WM bis hin zu Frei.Wild.
Stattdessen letztlich so eine White-Trash-Mischung: Etwas Frustablassen gegen die da oben, etwas Provokation, etwas Beschwören der guten alten Werte, und dabei sehr genau die Linie dessen, was man "gerade noch so sagen kann" beachten. Und das ganze nach rechts klar offen, gerade was die Anhängerschaft und den kulturellen Kontext angeht.

Wenn Du das mit dem Thema Onkelz vergleichst, hast Du damit schon recht, die Problematiken liegen meines Erachtens ähnlich. Ich habe mich da durchaus mit auseinander gesetzt und verfolge das Thema seit geraumer Zeit. Wir haben da offensichtlich unterschiedliche Auffassungen zu.
Das NPD-"Argument" ist einfach nur lächerlich...
Das war auch nicht hundertprozentig ernst gemeint. Zeigt aber trotzdem, in welchem Umfeld die Band wahrgenommen und gehört wird. Eben klar offen nach rechts.
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famulus
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von famulus »

Das bringt der Musikstil aber leider so mit sich. Ich höre sehr viel Musik im Oi-Bereich, also unpolitische Punk/Skinhead-Bands. Da ist es ein weit verbreitetes Problem, dass einige Gruppen auch auf Rechte anziehend wirken - ob sie wollen oder nicht (-> wollen sie nicht). Auf Konzerten wird da aber immer rigoros verfahren und Vollidioten einfach raus"begleitet" - m.W. auch bei Frei.Wild-Konzerten. Der Kampf gegen einmal durch irgendwen fahrlässig behauptete "Rechtslastigkeit" ist ein solcher gegen Windmühlen. Vielleicht ist dir "oireszene" ein Begriff: das ist ein Antifa-Blog, der vorgibt, rechte Tendenzen aufzuspüren und Bands u.a. als "Grauzone" zu brandmarken. Da werden Punkbands als Grauzonenkombos stigmatisiert, weil sie 2012 in einem Schuppen gespielt haben, in dem 1985 mal eine Rechtsrockband zu Gast war. In Erinnerung ist mir auch die Bezeichnung der Band "Stomper 98" als "rechts", die einen schwarzen Drummer hat.

Mir widerstrebt es, mich hier für Frei.Wild einzusetzen - ich finde einfach diese Helen-Lovejoy-Mentalität zum Kotzen. Aber das zieht sich ja durch die neuen Medien durch alle Bereiche: kaum einer hat 'nen Plan, aber jeder eine Meinung.

In dem von dir zitierten Artikel hat mich vor allem die Passage " Ein Teil des Publikums dürfte aus einer gewissen Politikverdrossenheit Lust an der Provokation entwickeln, ein anderer aus einem diffusen "Die-da-oben-wir-da-unten-Gefühl" eine latente Systemablehnung. Hinzu kommen Männlichkeitsideale, die schnell in Kategorien wie Stolz münden. Das zusammen bietet einer rechtsradikalen Ideologie durchaus Anknüpfungspunkte." gestört. Was soll denn das für eine Aussage sein?
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden

Beitrag von EinHeinz »

Ich habe gerade mal auf facebook geschaut und war ein wenig überrascht.
Fünf meiner Freunde liken Freiwild. Drei sind eher Mitte-Links eingestellt. Einer ist etwas Straight Edger (Vater schwerer Alkoholiker inkl Aggressvität). Der letzte sieht nach Links aus, dürfte aber eher konservativ sein... kenn ich aber nicht sooo gut.

Jedenfalls ist keiner rechts eingestellt (ich hab schon ein paar Leute im fb die ich rechts einschätzen würde). Alle sind dem bescheidenen Mittelstand zuzuordnen. Alle mögen bspw die Ärzte, vier der fünf die Hosen.

Ich weiß nicht wie es auf Konzerten von freiwild ausschaut, ich würde aber vermuten, dass sie zu soft und mainstream für den gemeinen Nazi sind. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass sie ein "Auffangbecken" für Leute mit rechten Tendenzen sind, die sich hier verstanden fühlen.
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