Der Ernährungsthread

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arlovski
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von arlovski »

nunja, ob sie jetzt eier oder nudeln als beilage isst, wen juckts? auch und gerade in sportlicher hinsicht ist eine ernährung bestehend aus 500g eiweiß am tag - entspricht 2000kcal - sicher nicht erfolgsversprechend. kohlenhydrate mit fetten zu ersetzen bietet auch bestenfalls nur keinen mehrwert.

ganz grundsätzlich ist außerhalb von kurzfristigen diäten ein nahezu vollständiger verzicht auf kohlenhydrate oder alternativ auch auf fette ziemlicher müll.
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Kroate
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Kroate »

Irgendwo muss man in einer Diät Abstriche machen und auf Kohlenhydrate kann der Körper eben am besten verzichten. Gerade bei Frauen kann eine (starke) Reduzierung der Fettzufuhr den Hormonhaushalt gehörig durcheinander bringen. Eiweiß ist für den Muskelaufbau essentiell. Kohlenhydrate braucht es hingegen nicht zwingend.

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Gelöschter Nutzer

Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Du BRAUCHST keine Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Schon gar kein Brot. Das ist ansozialisierte Gewohnheit, kein echtes körperliches Bedürfnis.
Das mag schon sein, auch wenn es strittig ist, ob man Kohlenhydrate nicht zur optimalen sportlichen Leistungsfähigkeit braucht.

Aber, auch ein ansozialisiertes Bedürfnis ist nunmal ein Bedürfnis ... das erfordert viel Energie, um das umzukonditionieren, Energie die man vielleicht lieber für was anderes aufbringt.
Aber "Leidenschaft für körperliche Fitness" funktioniert nicht ohne Ernährungsumstellung.
Würde ich so pauschal auch nicht sagen. Solange man genügend isst, dass man Energie hat und regeneriert, aber nicht so viel, dass man verfettet (jedenfalls in Sportarten, bei denen nicht-funktionales Körpergewicht negativ ist), kommt man gut klar.
arlovski
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von arlovski »

Kroate hat geschrieben:Irgendwo muss man in einer Diät Abstriche machen und auf Kohlenhydrate kann der Körper eben am besten verzichten. Gerade bei Frauen kann eine (starke) Reduzierung der Fettzufuhr den Hormonhaushalt gehörig durcheinander bringen. Eiweiß ist für den Muskelaufbau essentiell. Kohlenhydrate braucht es hingegen nicht zwingend.

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in der realität des alltags sind kohlenhydrate nicht weniger oder mehr essentiell als fette. ich denke wir reden hier nicht von monatelangen "starvation diets". und auch die menge an essentiellen fettsäuren liegt wohl bei nur ca. 10g. hormonlevel sinken bei jeder ernsthaften diät. das hängt insgesamt wohl weniger stark mit einer zu geringen fettzufuhr als mit der reduzierten gesamtenergiezufuhr zusammen. selbst wenn man es kausal an einzelnen makros festmachen will (was mE zu kurzsichtig ist) führt eine starke reduzierung von kohlenhydraten uA zu einem verstärkten abfall der schilddrüsenhormonproduktion was ein ziemlicher worst case ist. auch eine starke erhöhung der eiweißzufuhr wird iE nur zu dazu führen, dass der körper sich seine geliebten kohlenydrate selbst baut (glukeneogenese; deshalb sind auch die meisten "keto-diäten" nicht "keto"). echter vorteil der krassen eiweißmengen ist der sättigungseffekt, und vielleicht noch minimal der thermogentische effekt von eiweiß. hilft aber auch nicht viel wenn man hähnchen einfach nicht mehr sehen kann und dann eben etwas reis als beilage zu einer besseren adherence führt.

im endeffekt ist der fokus auf einzelne makros völlig überzogen: wenn sie 65kg wiegt tun es ca. 100g eiweiß, entspricht großzügigen 400kcal. setzt man als kcal-limit 1500-2000kcal an, hat sie 1100-1600kcal die sie beliebig mit fett oder carbs füllen kann. alles weitere grübeln ist hirngewichse, gerade wenn es nicht um absolut austrainierte athleten geht.
Gelöschter Nutzer

Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich sehe das wie arlowski.

Zum einen ist es ausweislich zahlreicher Internetberichte über den persönlichen Diäterfolg bei jedem Menschen unterschiedlich, ob er besser mit einer Reduktion der Kohlenhydrate oder der Fette klar kommt.

Eiweiß würde ich auch nicht kompromittieren wollen während der Diät, zwecks Minimierung des Muskelverlusts.

Wenn ich ansonsten sowohl Fett als auch Kohlenhydrate beide moderat reduziere, habe ich keine Probleme im Defizit zu landen.
lucyyy
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von lucyyy »

Samson hat geschrieben:Aber "Leidenschaft für körperliche Fitness" funktioniert nicht ohne Ernährungsumstellung. Du brauchst tatsächlich quantitativ mehr Nahrung wenn du trainierst - das ist doch nahezu logisch. Und welcher "Anlass"? Der "Anlass" ist das Leben.
Ich meine damit, dass es mir zwar schon wichtig ist, körperlich fit zu sein, es mir aber nicht darum geht "austrainiert" zu sein. So gesehen ist der "Anlass" mein kleines, ganz privates Wohlbefinden mit mir selbst. Mir geht es nicht darum, meine körperliche Fitness in den Mittelpunkt meines Daseins zu rücken. Mein Job ist z.B. relativ stressig, da möchte ich mir ungern die gechillte Mittagspause beim Italiener verbieten, weil auch das zum Wohlbefinden beiträgt. Ich "knapse" von meiner knappen Freizeit unter der Woche 3 bis 4 Einheiten für Sport ab und mache meistens noch was "großes" am WE (derzeit Skifahren / Freeriden :D durchaus körperlich fordernd) und ernähre mich eigentlich schon ausgewogen, aber ohne auf bestimmte Nahrungsmittelgruppen zu verzichten. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass das schon mehr ist, als viele da draußen tun, ich wäre nur froh, wenn der Heißhunger nach dem Training weniger wird O:) .
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Gelöschter Nutzer

Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Grade bei deinem, wie ich finde vernünftigen Ansatz, sollte man mMn den Heißhunger nach dem Training nutzen, ihn angemessen zu stillen; Hunger ist der beste Koch heißt es ja nicht umsonst.

Und auch unabhängig vom Genußaspekt will der Körper einem damit ja auch signalisieren, dass er nun gerne mit Nährstoffen versorgt wäre - so habe ich mich jedenfalls entschlossen das zu betrachten.^^

Aber zur Zeit gibt es nur Haferflocken und Nudeln mit Butter. :/
arlovski
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von arlovski »

lucyyy hat geschrieben:ich wäre nur froh, wenn der Heißhunger nach dem Training weniger wird O:) .
der wird bei dir (bzw. den meisten) wahrscheinlich nie weggehen. einfachste + realistischste lösung: an tagen an denen du trainierst in der zeit vor dem training etwas weniger essen. frühstück weglassen oder keine snacks oder was weiß ich. auch nicht gerade geil, aber: kannst dich dafür aufs essen nach dem training freuen. hat auch was.
lucyyy
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von lucyyy »

Na, dann werde ich den Heißhunger mal unter "lästig aber normal" ablegen und schauen, inwiefern ich das, was ich da zu mir nehme vielleicht noch ein wenig optimieren kann.

Ich bin sonst eher so ein "Funsport"-Typ. Im Sommer viel draußen (Wakeboard und Berge) und im Winter viel Berge (Ski; Skitouren) und bin nun seit diesem Winter zum ersten mal im Fitness-Studio, weil es mich nervt, dass im Winter unter der Woche draußen bei mir wenig geht, weil ich nicht gerne im Dunkeln laufen gehe und in dieser "Ruhezeit" sonst konditionsmäßig super-schnell abbaue. Nun setze mich jetzt zum ersten mal bewusst mit den Unterschieden zwischen Cardio- und Krafttraining auseinander und wie sich was auf den Körper auswirkt. Mal sehen, wie es mir damit in ein paar Monaten geht.
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Muirne
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Ich finde, man sollte machen, was einem mehr Spaß macht. Sport zum Spaß ist ja häufig mit Ausdauer verbunden (bei mir aber auch da: Kraftausdauer), aber wenn ich im Fitness bin macht mir Krafttraining viel mehr Spaß als das Rumgehüpfe und Gestrample. Deshalb mache ich auch eher wenig cardio und verausgabe mich lieber mit den Gewichten.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Hunger hatte ich nach dem Kickboxen auch. Oft Nudeln rein gehauen danach. Man nimmt da wirklich nicht unbedingt ab, wenn man nicht wirklich drauf achtet.
Nach Kraftsport hat man meiner Erfahrung nach auch einfach mehr Hunger als nach dem Inlineskaten/ joggen.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von famulus »

Also ich habe z. B. Brot nahezu vollständig durch Eiweißbrot ersetzt (aus Aldi oder Norma). Das dürfte kohlenhydrattechnisch durchaus erheblich sein - ob es das auch hinsichtlich der Kalorienbilanz ist, weiß ich gar nicht. Ich finde das Zeug jedenfalls extrem lecker, besonders stark getoastet. Und ewig haltbar ist es auch, jedenfalls im Vergleich zu normalem Brot.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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Muirne
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Ich hab mal Linsennudeln probiert. Igitt.
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lucyyy
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von lucyyy »

Das mit den Nudeln kenne ich :-w . Ich bin leider ein Typ, der sich mit Ausdauer sehr schwer tut - einerseits will ich gerne, weil ich es für viele andere Sachen gut brauchen kann (Wandern, Skitouren), andererseits quält es mich überproportional im Vergleich zum Krafttraining, aber da muss ich durch. Leider ist es auch so, dass es gerade für Skitouren besser ist, die Ausdauer "extern" zu fördern, als am Berg zu merken, dass es nach 600 hm nicht weiter geht. Daher auch die "Schinderei".

Mal sehen. Für heute gibt es jedenfalls nach dem Sport Tomate mit Büffelmozzarella. Mal sehen, ob ich es schaffe das Brot dazu wegzulassen (wenigstens 1 Scheibe :-w ).
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Muirne
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Mir auch. Aber ich setz mich am Berg dann halt öfter mal 2 Minuten hin und warte, bis es wieder geht. :D
Ich habe lange (im Ernst) nicht verstanden, warum Leute laufen. Man gewinnt ja nix und es ist ja sooo langweilig. Erst beim Kampfsport dann gemerkt, dass cardio nützlich sein könnte. Aber jetzt isses zu spät, joggen lern ich nicht mehr. Skaten ist dagegen voll okay, aber das ist ja saisonabhängig.
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