Vernichtende Rezension

"Off-Topic"-Forum. Die Themen können von den Usern frei bestimmt werden.
Es gelten auch hier die Foren-Regeln!

Moderator: Verwaltung

Antworten
falsus
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 868
Registriert: Donnerstag 13. September 2012, 11:13
Ausbildungslevel: Schüler

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von falsus »

Doch! Seitenhieb in einer Rezension zu einem anderen Buch (vorletzter Absatz): Gärditz, NVwZ 2013, 130
Benutzeravatar
Phaidros
Power User
Power User
Beiträge: 669
Registriert: Dienstag 25. November 2008, 15:18
Ausbildungslevel: Au-was?

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von Phaidros »

"ὁ ... ἀνεξέταστος βίος οὐ βιωτὸς ἀνθρώπῳ"
Benutzeravatar
Einwendungsduschgriff
Fossil
Fossil
Beiträge: 14744
Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 19:16
Ausbildungslevel: Doktorand

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

derivativeteilhabe hat geschrieben:
Scaevola hat geschrieben:Steht etwa der gute Ruf dieser Lehrbuchreihe auf dem Spiel?
nein lt.
Schladebach, DVBl. 2012, 160 ff.
Becker, NVwZ 2012, 1087 f.

die verwaltung 2012, 290 ff.: honi soit qui mal y pense.
Recht hat er, der Dingsbums.
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
Benutzeravatar
batman
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 8287
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 12:06
Ausbildungslevel: Anderes

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von batman »

Nicht vernichtend, aber doch dezidiert kritisch: die Rezension einer (verfassungsgeschichtlichen) Habilitation durch Wener Heun in der aktuellen JZ (S. 459). Betroffen ist dieses Werk:
http://www.mohr.de/rechtswissenschaft/fachgebiete/allgemeines/rechtsgeschichtebr-rechtsphilosophiebr-rechtstheorie/buch/das-primat-der-politik-in-kaiserlicher-armee-reichswehr-wehrmacht-und-bundeswe.html?tx_commerce_pi1%5BcatUid%5D=0&cHash=34bf96598d173d9163fedde3a40a9305 (Verwaister Link automatisch entfernt)
falsus
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 868
Registriert: Donnerstag 13. September 2012, 11:13
Ausbildungslevel: Schüler

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von falsus »

Eher historisch, aber umso vernichtender: Eger über Haberer, Das österreichische Eisenbahnrecht.
Egers Fazit: "Nach alledem entspricht die Arbeit von Haberer in keiner Beziehung den Anforderungen, welche an eine wissenschaftliche Arbeit gestellt werden müssen."
Benutzeravatar
immer locker bleiben
Fossil
Fossil
Beiträge: 10448
Registriert: Mittwoch 28. November 2007, 18:06
Ausbildungslevel: RA

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von immer locker bleiben »

falsus hat geschrieben:Eher historisch, aber umso vernichtender: Eger über Haberer, Das österreichische Eisenbahnrecht.
Egers Fazit: "Nach alledem entspricht die Arbeit von Haberer in keiner Beziehung den Anforderungen, welche an eine wissenschaftliche Arbeit gestellt werden müssen."
Das ist aus 1886. Wie kommt man an so einen Text?
You might remember me from such posts as this.
Bild
Benutzeravatar
batman
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 8287
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 12:06
Ausbildungslevel: Anderes

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von batman »

Eine gründliche Aufarbeitung des Eisenbahnrechts kann darauf nicht verzichten.
Franzie
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 124
Registriert: Dienstag 23. Juni 2015, 22:47
Ausbildungslevel: RRef

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von Franzie »

Auch so eine mittelnette Desmaskierung für die breite Masse:
(nach kurzer Recherche: Eine neue Diss in "Theater"wissenschaft"" in der Schweiz???)

http://www.lto.de/recht/feuilleton/f/di ... und-elend/

Inwieweit betrifft die Aberkennung, die Klage und die durch diesen Artikel entstandene "Aufmerksamkeit" das Verhältnis zum Arbeitgeber? Als Kanzlei hätte ich an derartiger Publicity nun wirklich kein Interesse? Und "zieht" die Rechnung von Schimmel, dass sie ja dadurch ihren Titel länger behalten hat und daher höhere Einkünfte hatte oder ist es im Rahmen des Denkbaren, dass Rückforderungen kommen?
Ara: "Naja an TF sieht man halt, was passiert wenn man Franz Josef Wagner ein Gehirn geben würde.."
recht_selten
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 1055
Registriert: Mittwoch 12. Januar 2011, 19:40

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von recht_selten »

Für meinen Geschmack etwas selbstgefällig, z.B.:

"Aus dem Internet erfährt man: umgehend zitiert in der einen oder anderen Habilitationsschrift, Lehrauftrag an der Universität, Berufsstart als Richterin, Wechsel zu einem großen internationalen Anwaltsbüro, gelegentlich Fachveröffentlichungen. Kein völlig beispielloser Karriereeinstieg – aber doch auch keine juristische Verlierer-Biographie."

Anständig zitiert natürlich: Schimmel, Glanz und Elend des deut­schen Disser­tations­pla­giats, http://www.lto.de/recht/feuilleton/f/di (Verwaister Link automatisch entfernt) ... und-elend/ (17.09.2015)
Franzie
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 124
Registriert: Dienstag 23. Juni 2015, 22:47
Ausbildungslevel: RRef

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von Franzie »

Ja, genau dieser Teil ist mir auch recht übel aufgestoßen. Ich habe sowieso wie angedeutet Sinn und Zweck des Beitrags samt weiteren Hinweisen zur Deanomysierung nicht verstanden.
Ara: "Naja an TF sieht man halt, was passiert wenn man Franz Josef Wagner ein Gehirn geben würde.."
falsus
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 868
Registriert: Donnerstag 13. September 2012, 11:13
Ausbildungslevel: Schüler

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von falsus »

immer locker bleiben hat geschrieben: Das ist aus 1886. Wie kommt man an so einen Text?
Ich habe die Seite der aktuelle Ausgabe der AöR gesucht um zu schauen, ob was lesenswertes drin ist und bin per google auf die alten Ausgaben gekommen. Anstatt meiner Arbeit nachzugehen, habe ich dann selbstverständlich nachgeforscht, was meine Zunft vor 130 Jahren schon so getrieben hat.
Benutzeravatar
jurabilis
Fossil
Fossil
Beiträge: 14788
Registriert: Donnerstag 15. April 2004, 10:22
Ausbildungslevel: Interessierter Laie

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von jurabilis »

Franzie hat geschrieben:Auch so eine mittelnette Desmaskierung für die breite Masse:
(nach kurzer Recherche: Eine neue Diss in "Theater"wissenschaft"" in der Schweiz???)

http://www.lto.de/recht/feuilleton/f/di ... und-elend/

Inwieweit betrifft die Aberkennung, die Klage und die durch diesen Artikel entstandene "Aufmerksamkeit" das Verhältnis zum Arbeitgeber? Als Kanzlei hätte ich an derartiger Publicity nun wirklich kein Interesse? Und "zieht" die Rechnung von Schimmel, dass sie ja dadurch ihren Titel länger behalten hat und daher höhere Einkünfte hatte oder ist es im Rahmen des Denkbaren, dass Rückforderungen kommen?
Gehaltsrückforderungen? Auf welcher rechtlichen Grundlage?
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}

Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
Benutzeravatar
jurabilis
Fossil
Fossil
Beiträge: 14788
Registriert: Donnerstag 15. April 2004, 10:22
Ausbildungslevel: Interessierter Laie

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von jurabilis »

Franzie hat geschrieben:Auch so eine mittelnette Desmaskierung für die breite Masse:
(nach kurzer Recherche: Eine neue Diss in "Theater"wissenschaft"" in der Schweiz???)

http://www.lto.de/recht/feuilleton/f/di ... und-elend/

Inwieweit betrifft die Aberkennung, die Klage und die durch diesen Artikel entstandene "Aufmerksamkeit" das Verhältnis zum Arbeitgeber? Als Kanzlei hätte ich an derartiger Publicity nun wirklich kein Interesse? Und "zieht" die Rechnung von Schimmel, dass sie ja dadurch ihren Titel länger behalten hat und daher höhere Einkünfte hatte oder ist es im Rahmen des Denkbaren, dass Rückforderungen kommen?
Gehaltsrückforderungen? Auf welcher rechtlichen Grundlage?
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}

Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
Franzie
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 124
Registriert: Dienstag 23. Juni 2015, 22:47
Ausbildungslevel: RRef

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von Franzie »

Hm...ohne jetzt vertieft in eine rechtliche Prüfung einzusteigen - mir ging es eigentlich nur um die Haltung des Arbeitgebers in so einem Fall - § 123 BGB wegen Täuschung über die ordnungsgemäße Erlangung eines Doktortitels. Dann bekäme man zwar ein faktisches Arbeitsverhältnis ex tunc hin, aber man könnte sich ja überlegen, ob die Schutzwürdigkeit des Arbeitnehmers fehlt, wenn der Doktortitel quasi einen eigenen und eigenständigen Gehaltsbonus gibt.
Ara: "Naja an TF sieht man halt, was passiert wenn man Franz Josef Wagner ein Gehirn geben würde.."
Benutzeravatar
batman
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 8287
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 12:06
Ausbildungslevel: Anderes

Re: Vernichtende Rezension

Beitrag von batman »

Fernliegend.
Antworten