Gender Mainstreaming
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Re: Gender Mainstreaming
Keine Sorge, die erhalten schlimmstenfalls gutbezahlte C4-Professuren oder werden Bundestagsabgeordnete der Grünen. Also alles halb so wild
- Pillendreher
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Re: Gender Mainstreaming
Dann kann es diesem Land noch nicht so schlecht gehen.
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- Vortex
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- Pillendreher
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Re: Gender Mainstreaming
Endlich dürfte das geklärt sein. Wie ist das aber, wenn mir irgendwo kalt ist?
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- famulus
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Re: Gender Mainstreaming
Dann bist du Männern gegenüber diskriminiert - hat sie doch erklärt.
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Re: Gender Mainstreaming
Und ich bin die Erste, die immer Fenster aufmacht und lüftet und die Temperatur senkt. Diskriminiere ich dann auch andere Frauen? Ich verstehe das nicht...
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- Ara
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Re: Gender Mainstreaming
Stutenbissigkeit halt :P
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
- Pillendreher
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Re: Gender Mainstreaming
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- Pillendreher
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Re: Gender Mainstreaming
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- Mr_Black
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Re: Gender Mainstreaming
Auszug:Gangsta-Rap ist besonders in Deutschland stark männlich dominiert und als Musikgenre kommerziell sehr erfolgreich. Er gilt als eine der wenigen Zonen bislang weitestgehend unbedrohter Männlichkeitsentwürfe.
Die Ende des Jahres 2011 in Erscheinung getretene Gangsta-Rapperin Schwesta Ewa könnte gerade aufgrund ihres biologischen Geschlechts die Chance nutzen, Männlichkeitskonzeptionen und Vorstellungen von Weiblichkeit im Gangsta-Rap infrage zu stellen. Doch welche Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit stellen Männer und Frauen in der Praxis genau auf? Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage werden primär die soziologischen Konzepte zu hegemonialer Männlichkeit (Connell), Habitus (Bourdieu) und männlichem Geschlechtshabitus (Meuser) herangezogen.
https://publishup.uni-potsdam.de/opus4- ... docId/8163
Schwesta Ewa wandelt bereits durch die Übernahme von
Prinzipien der hegemonialen Männlichkeit die im Gangsta-Rap
üblichen Vorstellungen und Fremdkonstruktionen von Weiblichkeit
ab. Infolge dessen wird eine relativ komplexe alternative
femininity entwickelt. Schwesta Ewas legitime Zugehörigkeit
zum Gangsta-Rap wird z. B. über die Konstruktion einer harten,
gewaltbereiten, von ‚Straßenexpertise‘ gekennzeichneten
Weiblichkeit abgesichert. Sie wird als Mitglied einer homosozialen
Männergemeinschaft, die aus bekannten Gangsta-Rap-
Interpreten besteht, anerkannt. Speziell ihre Zugehörigkeit zum
weiblichen Geschlecht sowie die Tätigkeit als Prostituierte geben
Schwesta Ewa die Möglichkeit, Männlichkeit besonders stark abwerten
zu können. Die Weiblichkeitskonstruktion, die mit Kategorisierungen
wie ‚Hure‘ oder ‚Nutte‘ einhergeht, wird als positiv
resignifiziert, da sie u. a. ökonomisch äußerst erfolgreich ist.
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Re: Gender Mainstreaming
Gelebte Grundrechte sind was tolles.Mr_Black hat geschrieben:Auszug:Gangsta-Rap ist besonders in Deutschland stark männlich dominiert und als Musikgenre kommerziell sehr erfolgreich. Er gilt als eine der wenigen Zonen bislang weitestgehend unbedrohter Männlichkeitsentwürfe.
Die Ende des Jahres 2011 in Erscheinung getretene Gangsta-Rapperin Schwesta Ewa könnte gerade aufgrund ihres biologischen Geschlechts die Chance nutzen, Männlichkeitskonzeptionen und Vorstellungen von Weiblichkeit im Gangsta-Rap infrage zu stellen. Doch welche Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit stellen Männer und Frauen in der Praxis genau auf? Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage werden primär die soziologischen Konzepte zu hegemonialer Männlichkeit (Connell), Habitus (Bourdieu) und männlichem Geschlechtshabitus (Meuser) herangezogen.
https://publishup.uni-potsdam.de/opus4- ... docId/8163
Schwesta Ewa wandelt bereits durch die Übernahme von
Prinzipien der hegemonialen Männlichkeit die im Gangsta-Rap
üblichen Vorstellungen und Fremdkonstruktionen von Weiblichkeit
ab. Infolge dessen wird eine relativ komplexe alternative
femininity entwickelt. Schwesta Ewas legitime Zugehörigkeit
zum Gangsta-Rap wird z. B. über die Konstruktion einer harten,
gewaltbereiten, von ‚Straßenexpertise‘ gekennzeichneten
Weiblichkeit abgesichert. Sie wird als Mitglied einer homosozialen
Männergemeinschaft, die aus bekannten Gangsta-Rap-
Interpreten besteht, anerkannt. Speziell ihre Zugehörigkeit zum
weiblichen Geschlecht sowie die Tätigkeit als Prostituierte geben
Schwesta Ewa die Möglichkeit, Männlichkeit besonders stark abwerten
zu können. Die Weiblichkeitskonstruktion, die mit Kategorisierungen
wie ‚Hure‘ oder ‚Nutte‘ einhergeht, wird als positiv
resignifiziert, da sie u. a. ökonomisch äußerst erfolgreich ist.
- Mr_Black
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Re: Gender Mainstreaming
Eine Herausforderung dabei ist, Transgeschlechtlichkeit generell nicht mit dem falschen Maß zu messen, beispielsweise nur daran, ob sie „subversiv“ ist. Diesen Fehler begeht Kritik, wenn sie non-binäre Geschlechter mit dem Aufkommen einer neoliberalistischen Aufweichung der Grenzen zwischen den Geschlechtern, die wir seit einer Weile erleben, diskreditiert und für nichtig erklärt.
Auch trans Menschen aufzutragen, das System Geschlecht von seiner Gewaltförmigkeit zu befreien, ist selbst gewaltvoll, denn dahinter versteckt sich die Annahme, Transgeschlechtlichkeit sei im Gegensatz zu Cisgeschlechtlichkeit eine rein voluntäre Performance oder ein Millennial-Spleen, hauptsächlich Wichtigtuerei oder auf politischen Effekt abzielend. Die meisten non-binären Personen sind vermutlich jedoch (schon aus Solidarität mit binären trans Personen) keine Gender-Abolitionist_innen, die also Geschlecht ganz abschaffen wollen, und spüren sehr deutlich, dass es kein einfaches Ausklinken aus dem binären Geschlechtersystem gibt. Das wiederum macht es schwer, unpolitisch trans zu sein.
https://medium.com/@brrrte/deserteur-innen-im-geschlechterkampf-b363c563d848 (Verwaister Link automatisch entfernt)
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- Ara
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Re: Gender Mainstreaming
Ich kenne die Wörter alle nicht, oder zumindest nicht in dem Zusammenhang?
Was meint die Transgendergeschlechtlichkeit ist "subversiv" ?
"non-binäre Geschlechter" ist alles was nicht M/W ist?
Aber was ist dann eine "non-binäre Person"? Und vor allem eine "binäre trans Person"? Ist eine Transperson nicht non-binär?
Warum wird "trans Menschen" auseinander geschrieben?
"Gewaltförmigkeit"
"Voluntäre Perfomance"?
Millennial-Spleen?
Gender-Abolitionist_innen?
Einer von uns beiden ist definitiv zu blöd... Entweder der Autor*x, weil er*sie*X die deutsche Sprache nicht verwenden kann oder ich, weil ich nicht mal erahnen kann, gegen was genau er nun überhaupt ist?
Was meint die Transgendergeschlechtlichkeit ist "subversiv" ?
"non-binäre Geschlechter" ist alles was nicht M/W ist?
Aber was ist dann eine "non-binäre Person"? Und vor allem eine "binäre trans Person"? Ist eine Transperson nicht non-binär?
Warum wird "trans Menschen" auseinander geschrieben?
"Gewaltförmigkeit"
"Voluntäre Perfomance"?
Millennial-Spleen?
Gender-Abolitionist_innen?
Einer von uns beiden ist definitiv zu blöd... Entweder der Autor*x, weil er*sie*X die deutsche Sprache nicht verwenden kann oder ich, weil ich nicht mal erahnen kann, gegen was genau er nun überhaupt ist?
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
Re: Gender Mainstreaming
Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Thread ist, aber es gibt eine Sache, die ich nie so ganz verstanden habe:
Es wird ja von manchen gerne behauptet, dass (fast oder tatsächlich) alle "typischen" geschlechterspezifischen Eigenschaften wie Verhaltensweisen überhaupt nicht auf genetischen bzw. biologischen Unterschieden beruhen, sondern ausschließlich auf gesellschaftlicher Prägung.
Gleichzeitig wird von vielen Menschen, die derselben Personengruppe zugehörig sind, aber auch betont, dass Transsexuelle "von Natur aus" so sind, sich also ihre Vorstellung, dem anderen Geschlecht anzugehören, keinesfalls ausgesucht haben.
Das passt aber doch in der praktischen Umsetzung nicht so ganz zusammen: Wie kann man bspw. der Ansicht sein, ein "typisch weibliches" Verhalten einer transsexuellen Person (etwa was die Kleidung angeht) sei auf eine genetische, nicht beeinflussbare Tatsache ("wurde als Frau im Männerkörper geboren") zurückzuführen, wenn man gerade diese Verhaltensweise eigentlich überhaupt nicht als "typisch weiblich" ansieht (da man sie für rein gesellschaftlich geprägt hält)?
MaW: wenn viele Frauen etwas "typisch Weibliches" tun, dann sei das allein auf eine gesellschaftliche Prägung zurückzuführen. Wenn aber Transsexuelle sich "typisch weiblich" verhalten, dann sei das keine Wahl, sondern genetisch bedingt. Das passt doch nicht zusammen.
Es wird ja von manchen gerne behauptet, dass (fast oder tatsächlich) alle "typischen" geschlechterspezifischen Eigenschaften wie Verhaltensweisen überhaupt nicht auf genetischen bzw. biologischen Unterschieden beruhen, sondern ausschließlich auf gesellschaftlicher Prägung.
Gleichzeitig wird von vielen Menschen, die derselben Personengruppe zugehörig sind, aber auch betont, dass Transsexuelle "von Natur aus" so sind, sich also ihre Vorstellung, dem anderen Geschlecht anzugehören, keinesfalls ausgesucht haben.
Das passt aber doch in der praktischen Umsetzung nicht so ganz zusammen: Wie kann man bspw. der Ansicht sein, ein "typisch weibliches" Verhalten einer transsexuellen Person (etwa was die Kleidung angeht) sei auf eine genetische, nicht beeinflussbare Tatsache ("wurde als Frau im Männerkörper geboren") zurückzuführen, wenn man gerade diese Verhaltensweise eigentlich überhaupt nicht als "typisch weiblich" ansieht (da man sie für rein gesellschaftlich geprägt hält)?
MaW: wenn viele Frauen etwas "typisch Weibliches" tun, dann sei das allein auf eine gesellschaftliche Prägung zurückzuführen. Wenn aber Transsexuelle sich "typisch weiblich" verhalten, dann sei das keine Wahl, sondern genetisch bedingt. Das passt doch nicht zusammen.
- Levi
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Re: Gender Mainstreaming
Das ist doch nun wirklich trivial: "Mann" und "Frau" sind kulturelle Konstruktionen, die der Mensch benutzt, um die Welt zu systematisieren und damit beherrschbar zu machen. In der Natur dagegen gibt es kein Schwarz und Weiß, sondern nur unendlich viele Graustufen.Suchender_ hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Thread ist, aber es gibt eine Sache, die ich nie so ganz verstanden habe:
Es wird ja von manchen gerne behauptet, dass (fast oder tatsächlich) alle "typischen" geschlechterspezifischen Eigenschaften wie Verhaltensweisen überhaupt nicht auf genetischen bzw. biologischen Unterschieden beruhen, sondern ausschließlich auf gesellschaftlicher Prägung.
Gleichzeitig wird von vielen Menschen, die derselben Personengruppe zugehörig sind, aber auch betont, dass Transsexuelle "von Natur aus" so sind, sich also ihre Vorstellung, dem anderen Geschlecht anzugehören, keinesfalls ausgesucht haben.
Das passt aber doch in der praktischen Umsetzung nicht so ganz zusammen: Wie kann man bspw. der Ansicht sein, ein "typisch weibliches" Verhalten einer transsexuellen Person (etwa was die Kleidung angeht) sei auf eine genetische, nicht beeinflussbare Tatsache ("wurde als Frau im Männerkörper geboren") zurückzuführen, wenn man gerade diese Verhaltensweise eigentlich überhaupt nicht als "typisch weiblich" ansieht (da man sie für rein gesellschaftlich geprägt hält)?
MaW: wenn viele Frauen etwas "typisch Weibliches" tun, dann sei das allein auf eine gesellschaftliche Prägung zurückzuführen. Wenn aber Transsexuelle sich "typisch weiblich" verhalten, dann sei das keine Wahl, sondern genetisch bedingt. Das passt doch nicht zusammen.
Die Natur kennt keine reinen "Männer" oder reinen "Frauen", sondern immer nur Personen mit allen möglichen physischen und psychischen Merkmalskombinationen, Verhaltensweisen und sexuellen Präferenzen, denen dann die Gesellschaft (eher) "männlichen" oder "weiblichen" Charakter zuschreibt. Häufig stimmt die Fremdwahrnehmung der Gesellschaft mit der Eigenwahrnehnung überein, bisweilen aber eben halt auch nicht.
Den "Menschen" gibt es nicht binär, sondern nur in unendlich vielen unterschiedlichen Personen. In dieser Diversität - und nur in dieser Diversität - ist er "natürlich".
"Etwas 'typisch Weibliches' tun", ist daher immer eine kulturelle Zuschreibung und Konstruktion; egal welcher Mensch es tut. Der Mensch als Naturwesen dagegen "tut" einfach.