Das gute Buch (reloaded)
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Re: Das gute Buch (reloaded)
In Interviews hat er immer betont, dass der Kern der Geschichte wahr sei, die Personen aber verfremdet wurden.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Dann lässt das für den Roman hoffen. Die Schilderung und Charakterisierung der Personen fand ich nämlich sehr überzeugend und gelungen.recht_selten hat geschrieben:In Interviews hat er immer betont, dass der Kern der Geschichte wahr sei, die Personen aber verfremdet wurden.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Durchaus, auch seine Beiträge im Spiegel (oder SPIEGEL wie er sich selbst immer schreibt ) waren z.T. recht gut. War mal aus Interesse auf seiner Kanzleihomepage und er ist nach eigenen Angaben seit 1994 als Anwalt tätig, macht ausschließlich Strafrecht, und verteidigt überwiegend im Bereich Kapitalverbrechen. Von daher dürfte er recht viele Fälle gehabt haben, zudem ist Berlin ja auch nicht so klein
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Hab auch beide Bücher gelesen und finde sie gut. Bin aber stark überzeugt, dass der wahre "Kern" der Geschichten schon extrem literarisch verfremdet ist bzw. zumindest eine Menge Details dazuerfunden werden. Häufig weiß der Erzähler einfach Details, die ein Anwalt nicht so ohne weiteres wüsste, z.B. was mit ein paar Nebenfiguren noch Jahre später passiert etc.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Da würde mir aktuell eher Simon Beckett einfallen. Aber der ist auch schon sehr Mainstream.recht_selten hat geschrieben: Für mich DER Krimi-Autor (lese sonst eigentlich kaum welche )
Wertsack: ein Beutel, der auf Grund seiner besonderen Verwendung im Postbeförderungsdienst nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil sein Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht verbeutelt, sondern versackt werden.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Krimi:
*Hakan Nesser - der beste Fall ist "Der unglückliche Mörder".
*Andrea Camilleri - Die Commissario Montalbano Reihe (ist immer ein kleiner Urlaub)
*Alle Grishams (ja, es ist immer dasselbe, aber Grisham hat einen genialen Erzählstil)
Etwas intellektueller (obwohl auch Nesser sehr philosophisch und psychologisch schreibt):
*Irvin D. Yolam - Und Nietzsche weinte
*Maupassant - Bel Ami
*Grass - Die Blechtrommel
*Alles von Dürrenmatt und Fontane
Sachbuch:
*Fritz Stern - Fünf Deutschland und ein Leben.
*Hakan Nesser - der beste Fall ist "Der unglückliche Mörder".
*Andrea Camilleri - Die Commissario Montalbano Reihe (ist immer ein kleiner Urlaub)
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Etwas intellektueller (obwohl auch Nesser sehr philosophisch und psychologisch schreibt):
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Sachbuch:
*Fritz Stern - Fünf Deutschland und ein Leben.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
+1 - wobei natürlich die Bezeichnung als "Sachbuch" relativ ist Auf jeden Fall sehr lesenswert.HRP hat geschrieben:
Sachbuch:
*Fritz Stern - Fünf Deutschland und ein Leben.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Oha, der Thread geht ja richtig ab.
Zur Definition des "Männerbuchs": Setzt sich halt ziemlich detailliert und vulgär mit männlicher Sexualität auseinander. Ich könnte mich weglachen, weiß aber nicht, ob man das als Frau so nachvollziehen kann.
Zur Definition des "Männerbuchs": Setzt sich halt ziemlich detailliert und vulgär mit männlicher Sexualität auseinander. Ich könnte mich weglachen, weiß aber nicht, ob man das als Frau so nachvollziehen kann.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Das stimmt jedenfalls, soweit es "Portnoys Beschwerden" betrifft, auch in seinen anderen Büchern gibts z.T. recht explizite Stellen (z.B. in "Der menschliche Makel"), "Nemesis" z.B. ist diesbezüglich aber recht harmlos.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Ja, Nemesis habe ich auch nach der Hälfte weggelegt. Fand ich irgendwie nicht besonders spannend.recht_selten hat geschrieben:Das stimmt jedenfalls, soweit es "Portnoys Beschwerden" betrifft, auch in seinen anderen Büchern gibts z.T. recht explizite Stellen (z.B. in "Der menschliche Makel"), "Nemesis" z.B. ist diesbezüglich aber recht harmlos.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Krimis und Thriller:
- alles von Lee Child.
- alles von Don Winslow. "Die Tage der Toten" wurde von der Kritik hymnisch als der beste Kriminalroman der letzten dreissig Jahre gelobt. Das ist nach meinem Dafürhalten nur wenig übertrieben.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Stimmt, es ist eher eine Autobiographie, welche zugleich den geschichtlichen Hintergrund erläutert. Was ich sagen wollte ist, dass es jedenfalls kein Roman ist - es liest sich aber ähnlich gut!julée hat geschrieben:+1 - wobei natürlich die Bezeichnung als "Sachbuch" relativ ist Auf jeden Fall sehr lesenswert.
- lawlita
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Jetzt hast du mich erst recht neugierig gemacht.Voland hat geschrieben:Oha, der Thread geht ja richtig ab.
Zur Definition des "Männerbuchs": Setzt sich halt ziemlich detailliert und vulgär mit männlicher Sexualität auseinander. Ich könnte mich weglachen, weiß aber nicht, ob man das als Frau so nachvollziehen kann.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Ich wollte Dich ja auch nicht von der Lektüre abhalten. Allerdings kann ich nicht garantieren, dass Du Deinen Freund danach noch mit den selben Augen ansehen kannst...lawlita hat geschrieben:Jetzt hast du mich erst recht neugierig gemacht.Voland hat geschrieben:Oha, der Thread geht ja richtig ab.
Zur Definition des "Männerbuchs": Setzt sich halt ziemlich detailliert und vulgär mit männlicher Sexualität auseinander. Ich könnte mich weglachen, weiß aber nicht, ob man das als Frau so nachvollziehen kann.
Laß mich jedenfalls wissen, wie es gefallen hat.
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Re: Das gute Buch (reloaded)
Interessant ist bei "Portnoys Beschwerden", dass das Buch ja schon sehr alt ist (Erstveröffentlichung glaube ich 1969?, vor kurzem nur neue Übersetzung). Damals war die Wirkung wahrscheinlich noch etwas stärker