Ist die FDP noch zu retten?

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Mr_Black
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Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Mr_Black »

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 58,00.html

Ist die FDP noch zu retten? Scheitert die ständige Selbstneuerfindung? Ist Westerwelle doch nicht an allem Schuld? Scheitert die FDP wegen schlechtem Angebot und mangelnder Nachfrage am Markt? Stellen Hotelbetreiber und Apotheker wirklich nur 2,7 % der Wahlbeteiligten? Und wo ist das Guidomobil eingelagert?

Die FDP im freien Fall, warum zieht niemand die Reißleine?
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Vincent
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Vincent »

Spontane Reaktion: Weil bei den Pappnasen an der Spitze niemand genug Wumms im Ärmel und Raupen in der Nuss hat, um die richtige Leine zu finden und dran zu ziehen.
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showbee
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von showbee »

Keine systemischen Risiken beim Untergang zu befürchten! So what...
"I suspect that if a million monkeys were put in front of a million typewriters, by Wednesday one of them would have come up with an improved version of the Income Tax Assessment Act" CASE P132 [1982] ATC 660, 662, AUSTRALIA
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Vincent
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Vincent »

Mei, jetzt kann man natürlich sagen, dass die liberale Grundidee gar nicht so verkehrt ist.
Aber die FDP vertritt sie ja gar nicht. Insofern: jau!
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Seekorn
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Seekorn »

Die FDP gibts noch? :-k
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showbee
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von showbee »

In der Berlin Wahl steht wieder das Projekt 18* an!







*) 18 Promille
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creflo
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von creflo »

Mr_Black hat geschrieben:
Die FDP im freien Fall, warum zieht niemand die Reißleine?
Na los, wer kommt als erster mit der schwarz-humoristischen Antwort...

Ach ich tu es einfach selbst:
Das hat ja nicht einmal der Möllemann geschafft
Zuletzt geändert von creflo am Montag 5. September 2011, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Voland
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Voland »

Mr_Black hat geschrieben: Die FDP im freien Fall, warum zieht niemand die Reißleine?
Tja, das hat ja schon mal ein Parteivorsitzender versäumt.

Pardon, stellvertretender Vorsitzender.
Zuletzt geändert von Voland am Montag 5. September 2011, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
HRP
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von HRP »

Mr_Black hat geschrieben:Die FDP im freien Fall, warum zieht niemand die Reißleine?
Diese Frage hinsichtlich der FDP zu stellen ist aber schon arg makaber.


:D
HRP
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von HRP »

Voland hat geschrieben:
Mr_Black hat geschrieben: Die FDP im freien Fall, warum zieht niemand die Reißleine?
Tja, das hat ja schon mal ein Parteivorsitzender versäumt.
Argh, um ein paar Sekunden hast du mich geschlagen.
Voland
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Voland »

Direkt Drei auf einmal...
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von recht_selten »

Vincent hat geschrieben:Mei, jetzt kann man natürlich sagen, dass die liberale Grundidee gar nicht so verkehrt ist.
Aber die FDP vertritt sie ja gar nicht. Insofern: jau!
Genau das ist der Punkt. Die FDP ist nicht liberal, zumindest nicht im eigentlichen/historischen Sinn. Sie ist zu einer reinen Wirtschaftspartei verkommen, vetritt somit nur wirtschaftsliberale Interessen, bzw. macht z.T. schlichte Lobbyarbeit. Beispiel: Position in der Vorratsdatensdatenspeicherung zwar durchaus liberal auch im klassischen Sinne, allerdings kann man sich fast sicher sein, dass diese Position sofort "verkauft" würde, sobald im Gegenzug beispielsweise Steuererleichterungen geboten werden und dieses Szenario ist bei der derzeiten Koalitionssituation durchaus denkbar. Nächstes Beispiel: Der Wahlkampf in Berlin: es werden Ängste mit Bildern von angezündeten Autos geschürt, wobei die Fotos (so zumindest nach Presseinformationen) Jahre alt sind und von 1.Mai-Demos stammen. Die Forderung nach mehr Polizei/Überwachung ist gerade völlig antiliberal. Offenbar will man hier nur mit dem Zeitgeist gehen und man rennt damit offene Türen ein: natürlich ist niemand für Brandstiftung. Und mehr Sicheriheit versprechen, ist immer populär, die Frage ist nur um welchen Preis. Zudem ist die derzeit gepredigte Grundidee, Steuersenkungen allein würde zu mehr Wachstum führen, recht naiv, nur wird sie mit einer ideologischen Verbohrtheit wiederholt, die einen in der Intensität eher an die Sozialisten erinnert, nur das da das Allheilmittel Verstaatlichung heißt. Insgesamt kann man m.E. sagen: Wer nur Politik für 2,5 % der Bevölkerung macht, kann auch nur 2,5 % erwarten. Und dass sie derzeit nicht viel mehr bekommen, spricht vielleicht nur für die Fähigkeit der Bevölkerung die eigenen Interessen zu identifizieren und danach zu wählen (zugegeben eher ein Wunschgedanke ;) ).
Zuletzt geändert von recht_selten am Montag 5. September 2011, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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TaxMan
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von TaxMan »

HRP hat geschrieben:
Mr_Black hat geschrieben:Die FDP im freien Fall, warum zieht niemand die Reißleine?
Diese Frage hinsichtlich der FDP zu stellen ist aber schon arg makaber.


:D
wieso? es sind und bleiben Windbeutel :D
Wer bei Vermietungs- und Gewinneinkünften keinen Steuerberater aufsucht, handelt i.d.R. grob fahrlässig.
Joshua
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Joshua »

Tja, die liberale Grundidee... Aneignungsrecht im Urzustand, Legitimation der Bodenusurpation, Nozick. =D>

Indes: Man kann Eigentum nur rechtfertigen, wenn man eine starke Sozialbindung anerkennt; das haben die Väter unseres GG gut und richtig erkannt. Die FDP-Nasen leider nicht.

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“
Egon Bahr 2013
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Re: Ist die FDP noch zu retten?

Beitrag von Nimm2 »

Die FDP ist schlicht unglaubwürdig geworden, indem diese in den merkelschen Singsang der "Alternativlosigkeit" einstimmte. Nur für den Machterhalt hat die FDP die EU-Rettungspakete mitgetragen. Echte Liberale hätten niemals den Grundstein für eine Transfer-Union gesetzt, sondern eher die Regierung verlassen.
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