Fischer ./. Tolksdorf
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Naja - ich denke mal der Mann ist alt genug, da nicht zu dünnhäutig zu sein. Was da in so einem Forum abgeht - ohne euer Forum kritisieren zu wollen - ist doch eher wie in dem alten Sprichwort:
Was kümmert sich die Eiche wenn sich das ein Schwein an ihr reibt...
Bei Schülern und sonst. Jugendlichen scheint es ja mittlerweile kaum noch Grenzen zwischen Internet und realem Leben zu geben, das Schmähungen im Inet. voll auf die Psyche durchschlagen.
Irgendwann wird man da doch entspannter...
Was kümmert sich die Eiche wenn sich das ein Schwein an ihr reibt...
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Reden wir über denselben Thomas Fischer?dumdum hat geschrieben:Naja - ich denke mal der Mann ist alt genug, da nicht zu dünnhäutig zu sein. Was da in so einem Forum abgeht - ohne euer Forum kritisieren zu wollen - ist doch eher wie in dem alten Sprichwort:
Was kümmert sich die Eiche wenn sich das ein Schwein an ihr reibt...
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Genug eitel wäre er sicher. Das gestand er ja selbst in einem Interview ein, aber er sagte dort auch, dass er seine Kolumnen nicht mehr groß durchlese, sondern alles spontan rausschreibe. Das spricht eher nicht für jemanden, der allzu pingelig jedem Beitrag über sich im Internet nachgeht. Dafür gibt es auch zu viel Material über ihn im Internet. Die Suchmaschine spuckt nicht unbedingt an erster Stelle das Jurawelt-Forum aus. (Der Prof, den ich vorher erwähnte, derjenige, der sich selbst googlet, ist total pingelig, auch in der Rechtschreibung, der sieht wirklich jeden Fehler und korrigiert andere laufend, sogar mich ertappte er schon. )
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Naja - ich kenne den Herrn Fischer nicht persönlich ich glaube aber nicht, dass ausgerechnet er an Minderwertigkeitskomplexen leiden sollte. Pingelig zu sein ist ggf. eine Sache - beseutet aber nicht unbedingt deshalb dünnhäutig zu sein.
Ich will mich mal soweit aus dem Fenster lehnen, dass der Fischer,sollte er hier im Forum auftauchen, wohl eher unwahrscheinlich allzuviele Foristen findet, die ihn fachlich in die Tasche stecken ...
Also wär ich an seiner Stelle eher entspannt und würd' mich nicht groß darüber aufregen was da im Internet geschrieben wird...
Ich will mich mal soweit aus dem Fenster lehnen, dass der Fischer,sollte er hier im Forum auftauchen, wohl eher unwahrscheinlich allzuviele Foristen findet, die ihn fachlich in die Tasche stecken ...
Also wär ich an seiner Stelle eher entspannt und würd' mich nicht groß darüber aufregen was da im Internet geschrieben wird...
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Fischer liefert sich unter seiner ZEIT-Kolumne Kleinkriege mit Internettrollen. Würde also gut hier reinpassen.dumdum hat geschrieben:Naja - ich kenne den Herrn Fischer nicht persönlich ich glaube aber nicht, dass ausgerechnet er an Minderwertigkeitskomplexen leiden sollte. Pingelig zu sein ist ggf. eine Sache - beseutet aber nicht unbedingt deshalb dünnhäutig zu sein.
Ich will mich mal soweit aus dem Fenster lehnen, dass der Fischer,sollte er hier im Forum auftauchen, wohl eher unwahrscheinlich allzuviele Foristen findet, die ihn fachlich in die Tasche stecken ...
Also wär ich an seiner Stelle eher entspannt und würd' mich nicht groß darüber aufregen was da im Internet geschrieben wird...
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Dann wären wohl WIR die Trolle!
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Mittwoch 29. März 2017, 00:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Also mehr als lesen will er offensichtlich nicht, sonst würden wir es schon merken. Das ist wie bei Verliebten, die glauben, der/die Angebetete nehme sie wahr, und alle möglichen Anzeichen dafür suchen, bis sie irgendwann später ernüchtert feststellen, dass dem nicht so war. Deshalb sag ich jedem Liebeskummrigen: Du merkst schon, wenn der andere Interesse hat.
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Bin gespannt, ob's dazu noch eine genauere Erklärung gibt. Sich erst mit Gewalt einklagen, dann durch öffentliche Auftritte den Beweis für die Richtigkeit des Gespührs des Präsidenten erbringen und dann einfach hinwerfen? Naja ...Candor hat geschrieben:Das ist jedenfalls der offizielle Stand der Dinge, so weit mir bekannt.immer locker bleiben hat geschrieben:Ach was ...Candor hat geschrieben:Fischer soll ja bereits seit Wochen krankgeschrieben sein. Ende April folgt seine vorzeitige Pensionierung.
Re: Fischer ./. Tolksdorf
In einem Jahr wäre Fischer sowieso in Rente gegangen, deshalb würde ich das jetzt nicht als Hinwerfen bezeichnen. Ein paar Jährchen war er ja durchaus Bundesrichter und immerhin klagte er mit Erfolg. Einfach nach Gutdünken und esoterischem Gespür geht nun mal eine Beurteilung nicht. Soll ja jetzt auch nicht mehr ein Einzelfall sein.
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Finde dieses Herumreiten auf der Konkurrentenklage auch eher läppisch. TF hat Recht bekommen und damit gut. Zumal er an anderer Stelle (Stichwort "souveränes Auftreten") eine ohnehin viel größere Angriffsfläche bietet.
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Das trifft nicht zu. Er wurde - nachdem er die Besetzung aller drei freien Vorsitzendenstellen blockiert und damit die Funktionsfähigkeit des Gerichts gefährdet hatte - schließlich ernannt, so dass sich die Verfahren erledigt hatten bzw. er die Klagen zurücknahm. "Recht bekommen" hat er gerade nicht; Erfolge gegen die dienstlichen Beurteilungen und im einstweiligen Rechtsschutz besagen nichts Abschließendes über den Ausgang der Verfahren in der Hauptsache.OJ1988 hat geschrieben:Finde dieses Herumreiten auf der Konkurrentenklage auch eher läppisch. TF hat Recht bekommen und damit gut.
Man fragt sich im übrigen auch, was denn der Antrieb dieses Tuns war. Bei jemandem, der die - höhere - Besoldung als weitgehend unbegründet empfindet:
und sich wenig positiv über das Streben nach "Beförderung" äußert:In vielen Staaten ist überdies die Spreizung der Besoldung zwischen Unter- und Obergerichten bei weitem nicht so groß wie bei uns. Sie ist in der Sache falsch und unbillig. Die Tätigkeit am Landgericht ist nämlich nicht "schwieriger" als am Amtsgericht, die am Bundesgerichtshof nicht "schwieriger" als am Landgericht. Sie ist nur anders. Das kommt aus der Sache, aus dem Instanzenzug, der Aufgabenverteilung, nicht aber aus der Leistung an sich. Warum ein Strafkammervorsitzender am Landgericht nach Stufe R 2 besoldet wird, ein Beisitzer am BGH nach Stufe R 6, ist in der Sache nicht nachvollziehbar.
erklärt sich das jedenfalls nicht von selbst.Jeder vernünftige Mensch sollte annehmen, dass mit der Wahl/Ernennung zum Richter an einem Obersten Bundesgericht die Sache mit der Beförderung dann auch einmal auf sich beruhen könnte: Was soll's dann noch? Hat man nicht alles erreicht?
Das Gegenteil ist der Fall: Das Karussell "Wer wird wann wo was?" dreht sich weiter wie zuvor, bloß ein bisschen gravitätischer vielleicht. Wer ist "stark" und wer ist "schwach"? Wer kann in vier Jahren stellvertretender Senatsvorsitzender werden und wer in zehn Jahren Senatsvorsitzende? [...] Bei näherem Hinsehen geht es aber meist doch bloß um Gerede zur Promotion höchstpersönlicher Ambitionen.
Aber vermutlich gelten auch diese Bemerkungen vor allem den anderen ...
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
In seinen Interviews äußert er sich ähnlich, schließt sich aber durchaus mit ein. Der Mann beschönigt eben nichts und nennt die Dinge unverblümt beim Namen, aber er sieht sich selbst denselben Machtmechanismen unterworfen, wie er in einem Interview einräumte. Er hat auch ein Studium in Sozialwissenschaften und teilweise in Germanistik. Gewiss kennt er sich etwas in Psychologie aus (Alfred Adler). Und er ist beileibe nicht der einzige Jurist, der sich kritisch äußert, ein gutes Zeichen, dass sich ein System selbst korrigiert. Wenn solche kritischen Stimmen fehlen, muss man sich ernsthaft Sorgen machen.
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Re: Fischer ./. Tolksdorf
Das nennt sich "kritischer Opportunismus". Man nutzt das System und bedient sich, fühlt sich aber schlecht dabei und kritisiert es.Candor hat geschrieben:In seinen Interviews äußert er sich ähnlich, schließt sich aber durchaus mit ein. Der Mann beschönigt eben nichts und nennt die Dinge unverblümt beim Namen, aber er sieht sich selbst denselben Machtmechanismen unterworfen, wie er in einem Interview einräumte. Er hat auch ein Studium in Sozialwissenschaften und teilweise in Germanistik. Gewiss kennt er sich etwas in Psychologie aus (Alfred Adler). Und er ist beileibe nicht der einzige Jurist, der sich kritisch äußert, ein gutes Zeichen, dass sich ein System selbst korrigiert. Wenn solche kritischen Stimmen fehlen, muss man sich ernsthaft Sorgen machen.
Re: Fischer ./. Tolksdorf
Ja. Trifft genau genommen auf jeden zu, der aus dem kritisierten System nicht aussteigt. Doch äußerte sich Fischer in Interviews auch systemgläubig bzw. systemsolidarisch. Ein Durchschnittsbürger wird da wahrscheinlich weitaus weniger Vertrauen ins selbstregulierende System der Justiz haben. Es ist eben alles relativ.