Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

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Levi
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Levi »

Samson hat geschrieben:
Levi hat geschrieben:
Samson hat geschrieben:
Vorkriegsjugend hat geschrieben:Schon sehr klassischer Rassismus aufgrund Angst vor fremden Völkern.
Es geht nicht um andere Völker und andere Kulturen; deren Eigenschaften religös-soziologisch begründet sind; nicht um biologisch determinierte Konstanten; dementsprechend geht der Rassismusvorwurf ins Leere (Ist Islam eine Rasse?).
Ist das Judentum eine Rasse?

Dann ist der Antisemitismus der Nazis wohl auch kein Rassismus gewesen?!
Da die Nazis Judentum als biologisch und nicht religiös determindiert verstanden durchaus.
Das ist falsch.

Die Definition eines "Juden" erfolgte bei den Nazis ausschließlich über die Zugehörigkeit der Großeltern zur "jüdischen Religionsgemeinschaft" und nicht über irgendwelche biologischen Kriterien (siehe die entsprechende Regelung in § 2 Abs. 2 Satz 2 und § 5 Abs. 1 Satz 2 der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935).

Eine biologisch determinierte Rasse "Judentum' gab es auch bei den Nazis nicht. Wie hätte man diese "Rasse" auch biologisch feststellen sollen?

Insofern gibt es eine Rasse "Judentum' genauso wenig wie eine Rasse "Islam", allerdings Rassisten, die so etwas glauben.
Samson
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Samson »

Levi hat geschrieben:
Samson hat geschrieben:
Levi hat geschrieben:
Samson hat geschrieben:
Vorkriegsjugend hat geschrieben:Schon sehr klassischer Rassismus aufgrund Angst vor fremden Völkern.
Es geht nicht um andere Völker und andere Kulturen; deren Eigenschaften religös-soziologisch begründet sind; nicht um biologisch determinierte Konstanten; dementsprechend geht der Rassismusvorwurf ins Leere (Ist Islam eine Rasse?).
Ist das Judentum eine Rasse?

Dann ist der Antisemitismus der Nazis wohl auch kein Rassismus gewesen?!
Da die Nazis Judentum als biologisch und nicht religiös determindiert verstanden durchaus.
Das ist falsch.

Die Definition eines "Juden" erfolgte bei den Nazis ausschließlich über die Zugehörigkeit der Großeltern zur "jüdischen Religionsgemeinschaft" und nicht über irgendwelche biologischen Kriterien (siehe die entsprechende Regelung in § 2 Abs. 2 Satz 2 und § 5 Abs. 1 Satz 2 der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935).

Eine biologisch determinierte Rasse "Judentum' gab es auch bei den Nazis nicht. Wie hätte man diese "Rasse" auch biologisch feststellen sollen?

Insofern gibt es eine Rasse "Judentum' genauso wenig wie eine Rasse "Islam", allerdings Rassisten, die so etwas glauben.
"Das ist falsch". Deine Wertung trifft bis ca. zur Wannseekonferenz und auf Basis der Nürnberger Gesetze nach Stuckart zu, ja.

Anschließend jedoch spielten die Religionsgemeinschaft und die von dir zitierten §§ keine Rolle mehr, es ging nur noch um biologische Determination, es ging nur noch um Religionsgemeinschaft.
Voland
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Voland »

Noch jemand braune Soße?

http://www.faz.net/aktuell/politik/bund ... 13877.html

Ist mir unbegreiflich, wie man seine Stimme einem Verein geben kann, in dem solche Arschlöcher etwas zu sagen haben. Schämt Euch!
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Levi
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Levi »

Samson hat geschrieben:
Levi hat geschrieben:
Samson hat geschrieben:
Levi hat geschrieben:
Samson hat geschrieben:
Vorkriegsjugend hat geschrieben:Schon sehr klassischer Rassismus aufgrund Angst vor fremden Völkern.
Es geht nicht um andere Völker und andere Kulturen; deren Eigenschaften religös-soziologisch begründet sind; nicht um biologisch determinierte Konstanten; dementsprechend geht der Rassismusvorwurf ins Leere (Ist Islam eine Rasse?).
Ist das Judentum eine Rasse?

Dann ist der Antisemitismus der Nazis wohl auch kein Rassismus gewesen?!
Da die Nazis Judentum als biologisch und nicht religiös determindiert verstanden durchaus.
Das ist falsch.

Die Definition eines "Juden" erfolgte bei den Nazis ausschließlich über die Zugehörigkeit der Großeltern zur "jüdischen Religionsgemeinschaft" und nicht über irgendwelche biologischen Kriterien (siehe die entsprechende Regelung in § 2 Abs. 2 Satz 2 und § 5 Abs. 1 Satz 2 der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935).

Eine biologisch determinierte Rasse "Judentum' gab es auch bei den Nazis nicht. Wie hätte man diese "Rasse" auch biologisch feststellen sollen?

Insofern gibt es eine Rasse "Judentum' genauso wenig wie eine Rasse "Islam", allerdings Rassisten, die so etwas glauben.
"Das ist falsch". Deine Wertung trifft bis ca. zur Wannseekonferenz und auf Basis der Nürnberger Gesetze nach Stuckart zu, ja.

Anschließend jedoch spielten die Religionsgemeinschaft und die von dir zitierten §§ keine Rolle mehr, es ging nur noch um biologische Determination, es ging nur noch um Religionsgemeinschaft.
Na, dann wirst du mir für diese steile These sicherlich auch einen Beleg liefern können. In den Protokollen der Wannseekonferenz findet sich jedenfalls definitiv keine gegenüber den Nürnberger Rassegesetzen abweichende (biologische) Definition von "Juden".

Ganz abgesehen davon, dass es eine - wie auch immer geartete - biologische Determination von Juden überhaupt nicht gibt, ist auch nicht bekannt, dass die Nazis massenhaft irgendwelche Bluttests/Gentests durchgeführt hätten. 

Entscheidend war vielmehr immer Zugehörigkeit (der Großeltern) zur jüdischen Religionsgemeinschaft. Waren die Vorfahren dagegen irgendwann zum Christentum konvertiert (was ja sehr häufig vorgekommen ist), waren die Nachkommen definitionsgemäß keine Juden mehr. 

Die Islamfeindlichkeit in Teilen der AfD unterscheidet sich insofern nicht von der Judenfeindlichkeit der Nazis. Sie ist keinen Deut besser. Glücklicherweise konnten sie ihre grauenhaften Vorstellungen nur noch nicht umsetzen. 
Samson
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Samson »

Dies hier:
http://cdn.afd.tools/sites/2/2016/01/08 ... ier_LA.pdf

Erscheint mir als erstaunlich vernünftig, und mit der typischen Populistischen Krawallrhetorik kaum zusammen zu bringen.
In gleicher Weise darf bei der notwendigen Überprüfung des Grundrechts auf Asyl (Art. 16 a GG) der Wesensgehalt dieser Vorschrift nicht ausgehöhlt werden. Die heutige Situation erfordert jedoch, dem bereits vorhandenen einen weiteren GesetzesvorDazu stellt die AfD
folgende Forderungen auf:
• dass Asylbewerber im Regelfall ihren Asylantrag bei der deutschen Botschaft ihres Heimatlandes stellen müssen,
• dass für Staatsbürger aus sicheren Drittstaaten das Asylverfahren nach Art. 16 a Abs. 1-5 GG nicht eröffnet wird,
• dass Asylbewerber bei der Feststellung ihrer Identität kooperieren müssen,
• dass die Missachtung und Verletzung deutscher Gesetze im Regelfall zur Ablehnung des Asylantrags führt.
Das verfassungsrechtlich garantierte Asylrecht wird durch diese Einschränkung in
seinem Wesensgehalt nicht angetastet.
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Muirne
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Muirne »

Selbstverständlich gab es auch biologische Ansätze, insbesondere auch schulbücher in denen angeblich typisch jüdische physiogonomie dargestellt wurde und es gab etliche Bestrebungen dies medizinisch zu verifizieren, was freilich zum scheitern verurteilt war.

Außerdem ist die Frage danach, ob die Großeltern Juden waren für die Betroffenen selbst ebenfalls eine biologische und keine religiöse, denn ändern kann man die Abstammung durch eigene Konversion offensichtlich nicht mehr. Entweder man stammt von jmd der Jude war ab oder nicht.

Die Nazis sind dabei ein Beispiel für den Übergang vom Antijudaismus zum Antisemitismus, der seit dem 19. Jhd auftrat (Vertreter z.B. Marr). Sie haben dabei beides vertreten, aber sich selbstverständlich nicht nur auf Religion bezogen, sondern einen rassischen Antisemitismus vertreten und das war am Ende auch ersichtlich der maßgebliche Bezugspunkt. Andernfalls hätte man den Nazis ja durch Konversion jederzeit entgehen können.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Tibor hat geschrieben:Das Problem ist, dass du deine Souveränitätssorgen mit Nationalismus-Völkischen-Rasse-Gedanken begründest. Es geht dir nicht um Souveränität des Staates, sondern es geht dir um eine, auf diffusen und nicht weiter dargelegten, Volksdoktrin.
In Art. 20 II GG steht "Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus". Aus Art. 56 GG geht hervor, daß damit "das deutsche Volk" gemeint ist.
Das sind nunmal die Bio-Deutschen, die Autochthonen, "die, die schon länger hier leben". Das sind wir. Darum, unsere Souveränität in unserem Land zu behalten, geht es.
Wenn die Regierung zig Millionen Syrern, Arabern und Afrikanern die deutsche Staatsbürgerschaft wie ein Etikett anheftet, so bleiben es doch Syrer, Araber und Afrikaner. Weil ihnen unser europäischer kultureller Hintergrund fehlt.
Dann mag es hier und da noch den Versuch von Integration geben, also daß jemand versucht, sich unseren kulturellen Hintergrund anzueignen. Doch wenn sie nur in genügend großer Anzahl hier sind, warum sollten sie das dann tun? Warum sollten sie versuchen, sich einem schwachen Volk anzuschließen, dessen freiheitliche Regeln in Bezug auf Sexualität und Familie sie verachten, und zwar von Religions wegen? Das macht aus ihrer Sicht keinen Sinn. Stattdessen werden sie Parallelgesellschaften bilden und nach und nach ihre Sitten und Gebräuche durchsetzen.
Das kann man als "friedliche Durchdringung" bezeichnen. Diese hat letztlich dasselbe Ergebnis wie eine Eroberung durch eine Armee, und deshalb muß man sich dagegen auch genau so entschieden verteidigen.
Wie ich oben schon gesagt habe, ist die Entwicklung heute noch nicht für jedermann so deutlich zu sehen, weshalb man das jetzt noch als Einbildung abtun kann. Deshalb haben wir heute nur 13% AfD, und noch nicht 70%.
Ich aber halte diesen Weg insgesamt für falsch, und will gar nicht, daß die Altparteien uns in diese Situation hineinführen. Deshalb will ich einfach effektiven Grenzschutz. Orban macht vor, daß es geht. Und niemand fährt in Ungarn mit einem Lastwagen in Menschen, die feiern wollen.
Tibor hat geschrieben:Zuwanderung/Migration ist schlecht, weil dann eben "schädliches" Blut ins Volk kommt.
Nein, Zuwanderung/Migration ist schlecht, weil es bei großen Zahlen keine Integration, sondern eine massive Gefahr für die Sicherheit von Staat und Gesellschaft gibt. Wie Du aus § 94 StGB ersehen kannst, gibt es auf der Welt nunmal "fremde Mächte", vor denen Staat und Gesellschaft geschützt werden müssen.
Aber ich vermute, die vereinigte Forenlinke hält dann auch § 94 StGB für rassistisch. ::roll:

[ironie] Es wird ja immer mehr: Staatsangehörigkeitsgesetz, AslylG, Art. 16a II GG, Grenzschutz, Bundeswehr, StGB, Rechtsstaatlichkeit - eigentlich ist doch die ganze Rechtsordnung rassistisch, oder? Schließlich ist es deutsches Recht, das muß doch schon rassistisch sein. Staatliche Ordnung: Sowas wollen doch eigentlich nur Nazis. Und Juristen sowieso, das sind doch die allerschlimmsten Rassisten und Faschisten, die eine kapitalistisch-faschistische Gesellschaftsordnung aufrechterhalten. Und überhaupt: Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern: Da weiß man, woher der braune Wind weht (so bekanntlich Käßmann)...... [/ironie]

Und da wundert ihr euch ernsthaft, wenn irgendwann Widerstand kommt? [-(
Tibor hat geschrieben:Du willst einen Zustand konservieren oder besser noch, den Zustand der Volksdurchmischung der 70er/80er wiederherstellen und das bezeichnest du dann als konservativ.
Ich will eher einen kulturellen Zustand der 70er/80er wiederherstellen. Ein Deutschland, in dem ganz klar ist, daß die Souveränität vom deutschen Volk ausgeht und in dem ebenso klar ist, daß hier das christliche Abendland ist, in dem der Islam nur vereinzelt geduldet ist, solange er niemanden stört und solange er nicht politisch wird und sich dadurch notwendigerweise gegen das Grundgesetz stellt.

Insbesondere will ich eine volle Kontrolle des Staates über seine Grenzen und darüber, wer genau einreist und wer nicht. Das hat mit Rasse und Blut nicht das geringste zu tun.

Im übrigen gab es z.B. in Irland auch gewaltsame Konflikte einfach zwischen Katholiken und Protestanten. Es handelte sich um verschiedene Ethnien, die aufeinanderstießen, obwohl sie kulturell sogar noch sehr nah beieinander waren. Um wieviel stärker wird der Zusammenstoß in einem Land werden, wenn die Kulturen noch wesentlich weiter von einander entfernt sind?
Das Problem der Multikultis ist, daß sie glauben, Identität und Kultur ließe sich plattbügeln und vereinheitlichen. Das ist nicht der Fall. Wenn man die kulturellen Zusammenhänge aus ideologischer Borniertheit oder schlicht aus Dummheit ignoriert, provoziert man gewaltige Zusammenstöße, bei denen dann ungewiß ist, an wen die Macht im Lande fällt.

Aber glücklicherweise muß ich das alles gar nicht mehr aufschreiben. Denn jetzt haben wir eine Opposition, die sich im Parlament wenigstens darum schonmal kümmern kann.

Man wollte das Land schön bunt: Grün, gelb, orange, blau, rot, dunkelrot - Das hat man jetzt wenigstens schonmal im Bundestag. :D
Zuletzt geändert von hlubenow am Sonntag 24. September 2017, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Tibor
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

hlubenow hat geschrieben: In Art. 20 II GG steht "Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus". Aus Art. 56 GG geht hervor, daß damit "das deutsche Volk" gemeint ist.
Das sind nunmal die Bio-Deutschen, die Autochthonen, "die, die schon länger hier leben". Das sind wir. Darum, unsere Souveränität in unserem Land zu behalten, geht es.
Das sind nicht "wir". Ich lasse mich von solch einer Rassenscheiße nicht vereinnehmen. Staatsvolk ist eine rein theoretische Konstruktion, die an einem Rechtsakt festmacht. Nicht an Blut oder Gen. Und wenn du es genau wissen willst, nein ich bin kein solcher Bio-Deutscher. Das wäre ich nach deiner Idee höchstens zu 1/2 und wenn ich weiter in meiner Ahnenreihe nachgehe, dann bin ich stolz auf eine Mischverwurzelung, die schon vor 200-300 Jahren eingesetzt hat: Hugenotten aus Frankreich, Salzburger Religionsflüchtlinge, Ostpreußen, Ungarn, ungarische Zigeuner, nochmals Salzburger etc. pp. Das was vor 100-200 Jahren gelebt wurde, kann man heute nicht auf den Kopf stellen und ich bin oft deutlich erfreuter über die Sitznachbarn meiner Kinder in der Schulklasse die einen Migrationshintergrund haben, als über Bio-Deutschen-Nachwuchs, die ihr Kind Jeremy, Kylie, Kevin oder Chantall nennen. Diese Menschen machen mir viel mehr Angst. Du am meisten. Und wenn ich mich morgen noch nicht beruhigt habe, werde ich hier zu machen.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tobias__21 »

Tibor hat geschrieben: Und wenn ich mich morgen noch nicht beruhigt habe, werde ich hier zu machen.
Das halte ich für den falschen Weg.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

Ich halte es für den falschen Weg, einer Minderheit hier ein Sprachrohr für krude Ideen zu bieten. Soll er doch ein Blog machen oder YT Videos ins Netz stellen. Dieses Forum dient dem Austausch zwischen Juristen in juristischen Fragen. Nur am Rande ist als OffTopicBereich der Treffpunkt da. Das Forum lebt nicht für den Treffpunkt.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tobias__21 »

Gut, da muss ich Dir Recht geben. In den Fachforen ist eh viel zu wenig los :(
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Amtsschimmel »

Tibor hat geschrieben: Das sind nicht "wir". Ich lasse mich von solch einer Rassenscheiße nicht vereinnehmen. Staatsvolk ist eine rein theoretische Konstruktion, die an einem Rechtsakt festmacht. Nicht an Blut oder Gen. Und wenn du es genau wissen willst, nein ich bin kein solcher Bio-Deutscher. Das wäre ich nach deiner Idee höchstens zu 1/2 und wenn ich weiter in meiner Ahnenreihe nachgehe, dann bin ich stolz auf eine Mischverwurzelung, die schon vor 200-300 Jahren eingesetzt hat: Hugenotten aus Frankreich, Salzburger Religionsflüchtlinge, Ostpreußen, Ungarn, ungarische Zigeuner, nochmals Salzburger etc. pp. Das was vor 100-200 Jahren gelebt wurde, kann man heute nicht auf den Kopf stellen und ich bin oft deutlich erfreuter über die Sitznachbarn meiner Kinder in der Schulklasse die einen Migrationshintergrund haben, als über Bio-Deutschen-Nachwuchs, die ihr Kind Jeremy, Kylie, Kevin oder Chantall nennen. Diese Menschen machen mir viel mehr Angst. Du am meisten. Und wenn ich mich morgen noch nicht beruhigt habe, werde ich hier zu machen.
Es geht doch dabei gar nicht um irgendeine "Rasse". Die Frage ist - und die wird mit Recht gestellt! - ob die Bundesregierung die Zusammensetzung des Staatsvolks par ordre du mufti verändern kann. Wir wissen alle, dass es einen einklagbaren Anspruch auf Einbürgerung gibt, an den relativ niedrige Bedingungen geknüpft sind. Auch die Abkehr vom Abstammungsprinzip spielt hier mit hinein. In absehbarer Zeit werden diese Ausländer also Stimm- und Wahlrecht und einen nicht begrenzbaren Aufenthalt in Deutschland bekommen, unabhängig vom Fortbestehen einer persönlicher Verfolgung oder des Bürgerkrieges im Heimatland. Die Behauptung, die würden also alle nach dem Bürgerkrieg zurückkehren, ist doch genauso naiv wie damals bei den Gastarbeitern. Und die Erfahrungen mit den Gastarbeitern haben doch gezeigt, dass ohne vernünftige Integration für Deutschland kein Gewinn aus dieser Zuwanderung erwächst. Da wir aber aufgrund der demografischen Entwicklung mittelfristig gar nicht die finanziellen Mittel für eine langfristige und nachhaltige Integration so vieler Menschen haben werden, werden sich Milieus weiter verfestigen, die in Fundamentalopposition zu den westlichen Werten stehen. Und diese Menschen werden dann, dank der Einbürgerung, natürlich politischen Einfluss ausüben. Diese grundlegende Ausrichtung wurde aber niemals in der Gesellschaft ausreichend zur Debatte gestellt, sondern mit dem Argument der Alternativlosigkeit, vermengt mit dem Rassismusvorwurf, totgewalzt. Gab es zu diesem Thema eine ernsthafte Bundestagsdebatte? Nein, obwohl dieses Thema uns alle betrifft. Die Leute, die AfD gewählt haben, machen doch eine ganz einfache Rechnung auf: Wieso kriege ich für 40 oder 50 Jahre Lebensleistung im Handwerk eine Rente von unter 800 Euro und mir wird erzählt, für mehr sei kein Geld da, aber für Tausende von Flüchtlingen steht plötzlich Geld in Unmengen zur Verfügung? Damit wertet man diese Menschen ab. Die ziehen daraus ihre politischen Konsequenzen. Ist doch ganz einfach und verständlich.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

Natürlich, ich habe hier oft angesprochen, dass zwischen Asylbewerber und Migranten/Zuwanderern unterschieden werden muss. Die neutrale Bezeichnung als Flüchtling ist fehlerhaft. Ich habe auch hier stark das Wort dafür ergriffen, dass Migranten ohne Recht zu bleiben (nach dem Gesetz) wieder gehen müssen und das Menschen mit Asylbleiberecht nach Wegfall des Asylgrundes grds gehen müssen; bleiben nach Integration muss die Ausnahme sein. Faktisch führt Langzeit-Asyl und Integration aber zur Dauereinwanderung (Vgl Asylbewerber aus Jugoslawienkrieg/Kosovokrieg). Es kann auch nicht sein, dass Migranten aus dem Maghreb ihre Pässe wegwerfen und dann den Staat an der Nase rumführen und wir insb den Bodensatz der Bevölkerung dieser Staaten hier faktisch reinlassen und zugleich sie nicht rausbekommen, weil wir für zig Verfahrensstufen jeweils Rechtsschutz vor den Gerichten für Lau gewähren. Aber ich bleibe auch dabei: Staatsvolk ist eine theoretische Konstruktion. Heute Verrechtlicht, früher faktisch. Bis 1945 hat man Volk durch Kriege geformt. Man hat eben den Nachbarstaat überfallen und sich Volk vereinnahmt oder Volk vertrieben etc. Die Rechtsgrundlagen werden heute demokratisch-legitimiert mit Einwanderungsgesetzen geschaffen. Da muss man dran arbeiten und einen breiten Konsens herstellen. Man darf aber nicht durch 13% sich treiben lassen.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Muirne »

Tibor hat geschrieben:
hlubenow hat geschrieben: In Art. 20 II GG steht "Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus". Aus Art. 56 GG geht hervor, daß damit "das deutsche Volk" gemeint ist.
Das sind nunmal die Bio-Deutschen, die Autochthonen, "die, die schon länger hier leben". Das sind wir. Darum, unsere Souveränität in unserem Land zu behalten, geht es.
Das sind nicht "wir". Ich lasse mich von solch einer Rassenscheiße nicht vereinnehmen.
Danke.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Muirne »

Amtsschimmel hat geschrieben:Die Leute, die AfD gewählt haben, machen doch eine ganz einfache Rechnung auf: Wieso kriege ich für 40 oder 50 Jahre Lebensleistung im Handwerk eine Rente von unter 800 Euro und mir wird erzählt, für mehr sei kein Geld da, aber für Tausende von Flüchtlingen steht plötzlich Geld in Unmengen zur Verfügung? Damit wertet man diese Menschen ab. Die ziehen daraus ihre politischen Konsequenzen. Ist doch ganz einfach und verständlich.
Nur waren das halt überwiegend gar nicht die Leute, die das gewählt haben; so jedenfalls die Umfragen. Dieser Erklärungsansatz spielt die Schwächsten gegeneinander aus, wie das gern so gemacht wird. Auch meine Nahbereichsempirie: Ich kenne ein paar Afd Wähler und das sind durchaus Besserverdiener.
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