Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

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OJ1988
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von OJ1988 »

Levi hat geschrieben:Ein syrischer Flüchtling wird von ihnen auch dann als "volksfremd" abgelehnt, wenn er zum Christentum konvertiert, Alkohol und Drogen konsumiert, außerehelichen Geschlechtsverkehr hat oder die Gebetszeiten nicht einhält. Denn es geht in Wahrheit gar nicht um Islamkritik.
Die Einstellung, alle AfD-Anhänger seien heimlich Nazis, die von Rassereinheit träumen (weswegen man ihre Ängste und Sorgen nicht weiter beachten sollte) ist mit ein Grund für dieses Wahlergebnis.
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Tibor
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

OJ1988 hat geschrieben:
Levi hat geschrieben:Ein syrischer Flüchtling wird von ihnen auch dann als "volksfremd" abgelehnt, wenn er zum Christentum konvertiert, Alkohol und Drogen konsumiert, außerehelichen Geschlechtsverkehr hat oder die Gebetszeiten nicht einhält. Denn es geht in Wahrheit gar nicht um Islamkritik.
Die Einstellung, alle AfD-Anhänger seien heimlich Nazis, die von Rassereinheit träumen (weswegen man ihre Ängste und Sorgen nicht weiter beachten sollte) ist mit ein Grund für dieses Wahlergebnis.
Vermische doch nicht AfD-Anhänger bzw. AfD-Wähler und AfD-Spitzenpersonal. Natürlich sind 13% der Bürger nicht Nazis, es dürften sich aber in den Reihen der AfD-Parlamentarier deutlich mehr "Braune" befinden als unter der Wählerschicht. Genug Verlautbarungen hatten wir ja schon gehört.
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hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Mir fällt gerade auf, daß die Flüchtlingspolitik der Regierung, die "Revolution" von Göring-Eckardt, sich eben gegen alle richtet, die schon hier leben. Es kommt dabei gar nicht darauf an, welche Staatsbürgerschaft oder welche Hautfarbe sie haben.
Wenn die innere Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist, wird das Leben aller gleichermaßen betroffen sein.

-----------------

Und @Ara: "Wir" sind eben nicht nur die Wähler der AfD, sondern das ganze deutsche Volk. Also diejenigen, die im Moment die Souveränität innehaben. Mittelbar wirkt dies noch auf diejenigen Ausländer, die von der gegenwärtigen Sicherheit und dem Wohlstand in Deutschland profitieren. Also alle, die hier (im globalen Maßstab) schon in gesicherten Verhältnissen leben, sind entweder "wir" oder profitieren von diesem "wir".
Du gehörst eben auch zu dem "wir", das die AfD zu schützen versucht. Deshalb verstehe ich Deinen Einwand nicht. Die 13% AfD versuchen nicht, den anderen 87% das Land zu entreißen, sondern sie versuchen, die anderen 87% daran zu hindern, die Herrschaft der 100% über das Land und damit Sicherheit, Wohlstand und Demokratie an eine andere Gruppe preißzugeben.


@Trente Steele82: Ich bin nicht jemand, der bei Menschen am Strand nach Hautfarbe differenziert oder in der Hinsicht blöde Bemerkungen macht.
Wenn Leute meine Sprache sprechen, ich normal mit ihnen umgehen kann, und sie mir nicht mein Land wegnehmen wollen, sondern nach den deutschen Regeln hier leben wollen, habe ich gar kein Problem.
Allerdings: Ich gebe zu, wenn jetzt alle Menschen in Deutschland integriert, aber Schwarze wären, fände ich das schon irgendwie seltsam. Könnte man sich aber vielleicht im Laufe der Zeit dran gewöhnen. Wäre dann halt die Frage, was sie zu mir als einzigem Weißen sagen würden. Wahrscheinlich würde ich dann genauso ausgegrenzt.
Wie ist es denn in dem Land Deiner afrikanischen Wurzeln? Ist man da auch so liberal gegenüber Menschen anderer Hautfarbe, die dort dauerhaft leben wollen?
Aber nochmal: Mir geht es nicht um diese Fragen. Mir geht es um die Frage von Land und Herrschaft. Wenn die Türken vor Wien stehen, kann man nicht einfach sagen: "Kommt alle rein und herrscht, schließlich sind wir keine Rassisten". Das ist einfach hirnverbrannt.

Seit Jahrtausenden bekämpfen sich die Kulturen im Nahen Osten, insbesondere im Zweistromland (wie man schon bei Asterix sehen konnte). Warum ist bloß noch niemand vorher darauf gekommen, daß man den Nahost-Konflikt einfach dadurch lösen kann, daß man alle Leute nach Deutschland bringt? Seltsam. :D
Zuletzt geändert von hlubenow am Montag 25. September 2017, 18:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Tibor
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

Ich glaub wir sollten es dabei belassen. Jeder im Forum hat deine Umvolkungsthese nun zur Kenntnis genommen.

Kommen wir zurück zu den Späßen der AfD (Vgl Thread-Titel): Was sagt der AfD Wähler zur Volte von Petry und der spiegelbildlichen Fraktionsspaltung in MV? Ist das jetzt für Petry ein top bezahlter Mutterschaftsurlaub von 4 Jahren? Ist der Schritt nicht Beweis genug für den doppelten Rechtsruck verglichen zur Lucke-AfD (Lucke --> Petry --> Gauland)?
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Tobias__21
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tobias__21 »

Habe ich mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Man geht wohl auch mittlerweile davon aus, dass Petry noch einige folgen werden und sie evtl. sogar eine neue Partei gründen will. Ob da was dran ist, weiß ich nicht. Ich meine, ich hätte es auf welt.de gelesen. So wie sich das aber alles darstellt, kann das keine spontane Entscheidung von Petry gewesen sein. Den Plan muss sie vorher schon gehabt haben. Wahrscheinlich war ihr Gauland einfach zu krass, wollte aber vor der Wahl keine Unruhe reinbringen. Aber egal was dahinter steckt, kann doch nur recht sein. Vielleicht zerlegen sie sich ja innerhalb eines Jahres. Mein Ausbilder tippt auf zwei Jahre :D
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Ara
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Ara »

Tobias__21 hat geschrieben:Habe ich mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Man geht wohl auch mittlerweile davon aus, dass Petry noch einige folgen werden und sie evtl. sogar eine neue Partei gründen will. Ob da was dran ist, weiß ich nicht. Ich meine, ich hätte es auf welt.de gelesen. So wie sich das aber alles darstellt, kann das keine spontane Entscheidung von Petry gewesen sein. Den Plan muss sie vorher schon gehabt haben. Wahrscheinlich war ihr Gauland einfach zu krass, wollte aber vor der Wahl keine Unruhe reinbringen. Aber egal was dahinter steckt, kann doch nur recht sein. Vielleicht zerlegen sie sich ja innerhalb eines Jahres. Mein Ausbilder tippt auf zwei Jahre :D
Hab ich gestern noch nem AfD-Wähler gesagt... Dabei war ich da etwas vorsichtiger und sage "Noch in diesem Jahr werden die ersten aus der Fraktion austreten. In spätestens 2 Jahren hat sich die Fraktion völlig zerlegt".

Ist meines Erachtens auch logisch. Die "Gemäßigten" (So muss man Petry wohl mittlerweile nennen), sind auf dem Rassismusschiff mitgesegelt, weil sie in den Bundestag wollten. Jetzt sind sie drin und brauchen die AfD nicht mehr. Das braune Gedankengut ist in der AfD aber mittlerweile so fest verwurzelt, dass eine Entmachtung von Gauland, Weidel und Höcke nicht mehr möglich ist. Darum bietet sich für diejenigen an, dass sie die Fraktion verlassen. Eine neue Fraktion werden sie wohl nicht gründen können, aber wer sagt denn, dass nicht andere Parteien theoretisch offen sind für einige AfDler? Vielleicht nicht heute und nicht morgen, aber wer sagt denn, dass gemäßigte AfDler die sich jetzt abspalten, nicht in 1-2 Jahren wieder bei der CDU sind? (Nicht dass es reichen würde, die Mehrheitsverhältnisse irgendwie zu verändern).

Und sonst ist doch ganz cool? Man hat n bissel Wahlkampf gemacht, n bissel gegen Ausländer gehetzt und dem Ostendeutschen erklärt es wird alles besser, wenn man gewählt wird. Dann kommt man in den Bundestag und tritt keiner Fraktion bei. Dadurch hat man ganz viele Recht verwirkt wie Anfragen stellen, Entwürfe einbringen oder in Ausschüssen aktiv zu sein. Das heißt man hat absolut keine Arbeit, kriegt aber das volle Geld. Kann also theoretisch noch nen Vollzeitjob nachgehen. Ist doch Jackpot?

Achso: Und es ist schon n bissel geil, wie der gemeine AfDler meint er sei der einzige mit Durchblick, der sich nicht von den Siegermächten-Marionetten veraschen lässt und daher die AfD wählt und jetzt der ist, der einfach am meisten verarscht wurde :P Ein bisschen Genugtuung wäre das schon. Wobei ich befürchte, dass der AfD-Wähler daraus nicht schließt "Ich bin doch nicht schlauer als der Rest", sondern "ALLE verarschen mich, das ist der Beweis. Alle Doof nur ich nicht... Ich geh jetzt wieder YouTube-Videos über die Rothschilds schauen"
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Amtsschimmel »

Erstmal: Ich habe die AfD nicht gewählt. Ich halte den Umgang mit ihr aber für grundfalsch.
Muirne hat geschrieben:
Amtsschimmel hat geschrieben:Die Leute, die AfD gewählt haben, machen doch eine ganz einfache Rechnung auf: Wieso kriege ich für 40 oder 50 Jahre Lebensleistung im Handwerk eine Rente von unter 800 Euro und mir wird erzählt, für mehr sei kein Geld da, aber für Tausende von Flüchtlingen steht plötzlich Geld in Unmengen zur Verfügung? Damit wertet man diese Menschen ab. Die ziehen daraus ihre politischen Konsequenzen. Ist doch ganz einfach und verständlich.
Nur waren das halt überwiegend gar nicht die Leute, die das gewählt haben; so jedenfalls die Umfragen. Dieser Erklärungsansatz spielt die Schwächsten gegeneinander aus, wie das gern so gemacht wird. Auch meine Nahbereichsempirie: Ich kenne ein paar Afd Wähler und das sind durchaus Besserverdiener.
Die AfD hat unter den Arbeitern die meisten Stimmen geholt. Das ist genau das Klientel, was die SPD und die Linke nicht mehr erreichen. Gleichwohl ist natürlich auch das nationalkonservative Bildungsbürgertum, das keine Heimat mehr in der CDU findet, darunter - dafür stehen die Leute wie Armin-Paul Hampel oder Alexander Gauland.

Im Übrigen kann ich aus meinem Umfeld berichten, dass dort längst nicht so viele vom Einzug der AfD geschockt sind - nicht wenige billigen ihn sogar, obwohl sie anders (SPD, CDU, FDP...) gewählt haben. Es ist auch eine Binse, jetzt damit zu argumentieren, ein Satz wie "Wir holen uns unser Land zurück" sei undemokratisch, weil 87 % nicht AfD gewählt haben. Jede Partei ist davon überzeugt, das beste Konzept für Deutschlands Zukunft anzubieten. Genauso gut könnte ich daher behaupten, das Lebenskonzept der Linken oder Grünen lehnen 91 % der Deutschen ab. Das ist doch kein Argument. Die AfD vertritt Positionen, die in der Gesellschaft durchaus geteilt werden, und das nicht nur von einer vernichtend geringen Gruppe, sondern von wesentlichen Teilen. Diese werden nun in der parlamentarischen Debatte auch ihren Niederschlag finden.
Trente Steele82 hat geschrieben:
famulus hat geschrieben:
Trente Steele82 hat geschrieben:Diese Überheblichkeit hat mich schon während des Wahlkampfes und auch direkt nach der Wahl massiv bei den "bürgerlichen" Parteien gestört. Nur soviel meinerseits dazu.
Diese Klarstellung scheint aber angesichts der überproportionalen Präsenz der Thematik in der öffentlichen Debatte hin und wieder einmal nötig zu sein. Im Moment ist die Kräfteverteilung nun einmal so und demzufolge dürfte es sich auch hinsichtlich der Bedeutung für die Bevölkerung genau so verhalten.
Was für eine Klarstellung? Dass am Ende die AFD nicht die Mehrheit der Bevölkerung abbildet? Meinetwegen. Aber meine Wahrnehmung vom Wahlkampf war der, dass man sich zu sehr mit genau dieser Partei beschäftigt hat, anstatt deutlicher (!) herauszustellen, was man selber so zu bieten hat.
Dem stimme ich zu. Die Parteien müssen sich endlich auf sachliche Fragen zurückziehen und konkrete Maßnahmen und Konzepte anbieten. Die AfD wird nicht verschwinden, indem man sie durch Geschäftsordnungstricks und Nazi-Vorwürfe zum Märtyrer macht. Vielmehr muss die etablierte Politik endlich Alternativen aufzeigen, die gehaltvoller sind als plumpe Parolen wie "Für ein Land, in dem wir gut und gerne leben" der CDU oder nebulöses Geschwafel über soziale Gerechtigkeit durch die SPD.
Levi hat geschrieben:Insoweit ist auch die Islamfeindlichkeit von Teilen der AfD rassistisch, da es eben nicht um die (berechtigte oder unberechtigte) Kritik an islamischen Lehren und Praktiken geht, sondern um die Ablehnung von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis; ganz unabhängig davon, ob und inwieweit diese den Islam praktizieren. Ein syrischer Flüchtling wird von ihnen auch dann als "volksfremd" abgelehnt, wenn er zum Christentum konvertiert, Alkohol und Drogen konsumiert, außerehelichen Geschlechtsverkehr hat oder die Gebetszeiten nicht einhält. Denn es geht in Wahrheit gar nicht um Islamkritik.
Solange der Islam diese Rolle in der Welt einnimmt wie jetzt, solange selbst angeblich moderate Kräfte wie Aydan Özoğuz oder Aiman Mazyek im Kern ultrakonservative islamische Kräfte eher fördern als sie zu bändigen und ein liberales Islamverständnis unter der großen Mehrheit der Muslime nicht mehrheitsfähig ist, wird der Islam in Deutschland keinen Fuß fassen können. Und damit einhergehen wird auch die Ablehnung weiterer Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis, die ja in Deutschland nicht nur von 13 % der Bevölkerung geteilt wird. Der Islam wird sich erneuern und reformieren müssen.
Tibor hat geschrieben:Ich glaub wir sollten es dabei belassen. Jeder im Forum hat deine Umvolkungsthese nun zur Kenntnis genommen.

Kommen wir zurück zu den Späßen der AfD (Vgl Thread-Titel): Was sagt der AfD Wähler zur Volte von Petry und der spiegelbildlichen Fraktionsspaltung in MV? Ist das jetzt für Petry ein top bezahlter Mutterschaftsurlaub von 4 Jahren? Ist der Schritt nicht Beweis genug für den doppelten Rechtsruck verglichen zur Lucke-AfD (Lucke --> Petry --> Gauland)?
Ich sehe das nicht so. Auch Petry war schon nationalkonservativ - im Gegenzug zu Gauland und Co. peilt sie aber mittelfristig eine Koalition mit der CDU an. Das kann man aber in einer Partei, die sich ja gerade über Protest definiert, nicht ernsthaft vertreten. Den Auftritt fand ich peinlich. Letztlich ist das Wählertäuschung, die Leute haben sie ja auch deswegen gewählt, um diesen Kurs weiterzuführen. Außerhalb der Fraktion wird sie nicht viel bewirken können.
Zuletzt geändert von Amtsschimmel am Montag 25. September 2017, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
sai
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von sai »

Man muss Petry lassen: machtpolitisch hat sie das 1a ausgespielt. Eiskalt den Parteiapparat und das Label AfD für sich ausgenutzt.

So dumm ich die Olle ansonsten finde, aber Hut ab davor. Hätte Mutti nicht besser hinbekommen.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Ich habe Petry in der Sache nicht so weit von Weidel oder Gauland entfernt gesehen und bin recht traurig, daß sie sich nun offenbar zerstreiten.
Ich würde auch gern Lucke und die LKR wieder in der AfD sehen, aber auch dazu kommt es offenbar nicht. Lieber verschwinden sie in der Bedeutungslosigkeit. Sehr schade. Will Petry denn auch diesen Weg gehen? Das ist doch Mist. :(
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Honigkuchenpferd »

sai hat geschrieben:Man muss Petry lassen: machtpolitisch hat sie das 1a ausgespielt. Eiskalt den Parteiapparat und das Label AfD für sich ausgenutzt.

So dumm ich die Olle ansonsten finde, aber Hut ab davor. Hätte Mutti nicht besser hinbekommen.
Na ja, wenn es Neuwahlen gibt - jetzt oder in ein, zwei Jahren -, wird sie das vielleicht noch bitter bereuen. Ansonsten ist es schon absurd und bezeichnend, dass Politiker jetzt nicht einmal mehr aus Fraktionen aus-, sondern in manche gar nicht erst eintreten. :crazy:
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Tibor hat geschrieben:Ich glaub wir sollten es dabei belassen. Jeder im Forum hat deine Umvolkungsthese nun zur Kenntnis genommen.
Ok (obwohl es sicher nicht nur "meine" These ist).
Aber einen Clip aus der Bundespressekonferenz noch, weil das alles da gerade auch so schön besprochen wurde:

https://youtu.be/0mL0Knlbn5I?t=1065

Die drei machen allerdings den Eindruck, sie kämen auch ohne Petry klar (die gerade zuvor für alle überraschend gegangen war). Aber äußerst schade ist das mit Petry natürlich schon. Ich hoffe, sie fängt sich wieder.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Muirne »

War einfach auch klar, dass es genauso weitergeht wie damals bei Lucke. Nur diesmal wäre eben Petry geschasst worden, die nun wieder nicht rechts genug ist. Es gibt nur eine Marschrichtung. Petry ist der Geschichte nur einfach zuvor gekommen, denn es war ohnehin unausweichlich, dass man sie absägen würde. Es wurde ja nicht mal ihr Antrag diskutiert auf dem Parteitag. Sie holt sich gerade einfach nur das Schmerzensgeld, was ihr ihrer Meinung nach nach den letzten Monaten wohl zusteht.
Ob sie daneben politisch auch noch eine Rolle spielen wird, wird man sehen. Wie auch immer. Selbstdemontage, bitte, schnell, danke.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von famulus »

Ich bin ja amüsiert darüber, dass hlubenow sich ernsthaft über Petrys Schritt wundert bzw. jetzt so betroffen ist. Worauf hat Petrys völlige Isolation in den letzten Wochen und Monaten denn sonst hingedeutet? Echt 'ne putzige (Selsbt-) Wahrnehmung.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Samson »

famulus hat geschrieben:Ich bin ja amüsiert darüber, dass hlubenow sich ernsthaft über Petrys Schritt wundert bzw. jetzt so betroffen ist. Worauf hat Petrys völlige Isolation in den letzten Wochen und Monaten denn sonst hingedeutet? Echt 'ne putzige (Selsbt-) Wahrnehmung.
Verwundert bin ich über den Zeitpunkt.

Mal davon ausgehend, dass man es mit anständigen Patrioten ( O:)) zu tun hat, den es nicht um persönliche Pfrundsicherung, sondern um das beste für Deutschland geht, wäre doch naheliegend gewesen, diesen Schritt entweder vor der Wahl zu tun (denn das hätte der AFD eher nicht geschadet m.E., aber darüber lässt sich streiten) oder jetzt auch sofort auf Parteivorsitz und Bundestagsmandat, ggf. auch Parteibuch zu verzichten. Das jetzige Handeln ist einfach halbgar.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

:lmao:
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