Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

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Blaumann
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Blaumann »

famulus hat geschrieben:Ich will nur einfach so eine dumme Scheiße hier nicht lesen müssen
Also geiferst, krakeelst und greinst Du solange rum, bis Du deinen Willen bekommst? :crazy:
____________________

In diesem Forum kann man wie fast überall ziemlich gut die viel beschworene Spaltung der Gesellschaft beobachten. Und es wird meines Erachtens auch recht deutlich, welche Seite den größeren Anteil daran hat, dass der Graben immer tiefer wird.

Ich teile Lubenows Ansichten zu großen Teilen nicht, ich habe jedoch bisher keinen einzigen Beitrag von ihm gelesen, der auf eine Feindschaft zur FDGO schließen ließe. Seine Beiträge sind zwar teilweise inhaltlich provokativ, im Ton jedoch ziemlich zurückhaltend. Trotzdem wird er permanent mit Schmähungen überhäuft, der unsubstantiierte Vorwurf, ein Nazi und Rassist zu sein, kommt mindestens alle drei Beiträge.

Typen wie famulus entblöden sich noch nicht einmal, auf angeblichen beruflichen und persönlichen Problemen herumzuhacken, um sich als erhaben darzustellen. Unterstes Niveau.
Tobias__21
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tobias__21 »

Ich glaube, dass es Famulus einfach ein Anliegen ist gewisse Dinge nicht so stehen zu lassen, sie zu kritisieren und sich dem entgegenzustellen. Ich gebe Dir aber Recht, dass viele Beiträge in letzter Zeit ziemlich drüber waren, nicht nur von Famulus. Ich glaube aber auch, dass er seinen letzten Beitrag durchaus aufrichtig gemeint hat. Allerdings muss man hlubenow auch nicht wie ein kleines Kind und von herab behandeln. Er hat seine Meinung, die werden wir nicht ändern können. Soll er sie doch haben, er ist ein erwachsener Mensch. Wenn man sich seine Ansichten entgegenstellen will, kann man das ja gerne tun, sollte dann aber auch auf der sachlichen Ebene bleiben, oder der Diskussion einfach nicht mehr folgen, wenn man gewisse Dinge nicht erträgt. Ich fände es jedenfalls schön, wenn es mit diesem letzten Posting von Famulus sein Bewenden hat, wäre doch ein guter Schlusspunkt, und wir alle sachlich bleiben.
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famulus
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von famulus »

Blaumann hat geschrieben:...
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hlubenow hat geschrieben:famulus, Du kannst gern noch viele weitere Zeilen an mich richten.
Das werde ich bestimmt tun - nur halt keine nett gemeinten mehr. :)
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Tobias__21
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tobias__21 »

Famulus gibt Liebe, sehr schön :love3:
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OJ1988
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von OJ1988 »

Die wiederholt geäußerte Unterstellung, man habe diese oder jene politische Auffassung nur, weil man grade private Probleme hat, fällt auch in meinen Augen auf den Absender zurück.
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[enigma]
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

Ich habe in der Kanzlei erst am Freitag eine Sonderausgabe des Magazins "Freispruch" irgend eines Strafverteidigervereins zur BTW gelesen. Darin wurden Stellungnahmen aller Parteien auf Anfragen zu verschiedenen strafrechtspolitischen Themen abgedruckt. Das Statement des Justizministers wäre unter den AfD-Antworten ziemlich gut aufgehoben gewesen und dort auch nicht wirklich aufgefallen.
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Tibor
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

OJ1988 hat geschrieben:Die wiederholt geäußerte Unterstellung, man habe diese oder jene politische Auffassung nur, weil man grade private Probleme hat, fällt auch in meinen Augen auf den Absender zurück.
Naja, im Extremfall ist dies aber so. Für Reichsbürgerideen sind idR finanziell abgebrannte Personen offen. Die Idee, dass der Staat nicht existent sei, eröffnet einen Lichtblick im Dunkel. Genauso ist es doch wohl auch unbestreitbar, dass Personen, die sich "abgehängt" fühlen (rein subjektive Sicht), eher auf Populisten einlassen, die die Schuld eher verallgemeinern und beim Staat verorten. Nicht umsonst rennen recht viele Hartz4-Bürger mit langer Arbeitslosigkeitshistorie doch Demos von Pegida, AfD und Co. Das eigene Versagen lässt sich schön ignorieren, wenn doch andere schon sagen, das man nicht Schuld sei, sondern "die da Oben". Insoweit ist es m.E. schon zutreffend, dass "private Probleme" zu irrationalen politischen Ansichten / Unterstützung von Extremen/Populisten führt.

Neulich hatte ich - ich meine es war auf RTL Stern TV - einen Dauer-H4-Bürger im Interview gesehen, der doch meinte, dass er für Mindestlohn nicht arbeite, weil die LINKE ja ausgerechnet habe, dass er dadurch ohnehin in Altersarmut lande und deshalb forderte er irgendwas "von denen da Oben". Ich konnte das nicht mit ansehen und hab eherlicherweise nur gehofft, dass solchen Pappnasen endlich der Geldhahn abgedreht wird. Und auch Merkel haben sie ja in einem der Interviews eine Putzfrau gegenübergestellt, die von ihren Problemen mit der zukünftigen Rente erzählte und Merkel musste (ist ja Wahlkampf) mitleidig mit Dackelblick schauen. Dabei ist es doch ein Irrsinn, da ist eine Frau nur als Putzfrau tätig - womöglich in Teilzeit - und beschwert sich, dass der Staat ihr kein Leben ins Saus und Braus gewährleisten kann, wenn sie nur > 67 Jahre ist. Da hat sich in den letzten Jahren m.E. eine start verzerrte Erwartungshaltung gegenüber dem Staat entwickelt, weil der Staat eben eine "entpersonifizierte" Goldschatulle ist und nicht mehr als Gemeinschaft aller Bürger verstanden wird. In einer anderen Diskussion hatte ich bspw. gehört, dass es ja wohl nicht sein könne, dass die Oma das Haus im Grünen veräußern müsse, weil Opa ins Altersheim müsse. Grund des Missfallens war nicht, dass die Oma am Haus hinge oder nun in die Platte ziehe; nein, der Grund war, dass doch das Haus an die Kinder vererbt hätte werden sollen - die freilich den Opa nicht betreuen wollten. Das sind alles keine guten Entwicklungen. Das liegt m.E. aber auch an schlecht vermittelter Politik. Das Gemeinwesen Bund mit einem Kanzler am Ruder ist nicht dafür geeignet eben Welt-, Europa- und innerstaatliche Politik gleichmäßig unter einen Hut zu bekommen und entsprechende Anstrengungen und Erfolge bürgernah zu kommunizieren.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

@Tibor +1
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Honigkuchenpferd »

Ich finde das deutlich zu kurz gesprungen. Die politischen Kräfte, die man gemeinhin als Populisten abtut - ob nun von links oder von rechts -, adressieren ganz oft reale Probleme, die andere nicht kümmern, über die sie am liebsten nicht einmal reden wollen und die sie oft sogar im Kern verschuldet haben.

Eine Putzfrau hat jedes Recht, sich über eine Rente zu beschweren, die ihr zum Leben nicht reichen wird, und sich deshalb Sorge zu machen. Wenn sie dann die Linkspartei wählt, ist das nicht irrational. Sie hätte aber auch jedes Recht, das mit solchen Ausgaben in Verbindung zu bringen:

https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/d ... ld.1316333

Und im Übrigen bin auch ich der Meinung, dass die Politik sich im Grunde nicht mehr am Gemeinwohl orientiert, sondern an volatilen Stimmungslagen und kurzfristigen Partikularinteressen (vor allem auch ihren eigenen). Das ist kein Mangel bei der Vermittlung, das ist ein Mangel im Handeln.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

Dass die Probleme real sind, bestreitet doch niemand. Ich habe Tibor auch nicht so verstanden, dass die Putzfrau kein Recht habe, sich zu beschweren oder mit ihrer Rente gefälligst zufrieden sein müsse. Das Problem ist eben, dass (links- wie auch rechts-)Populisten selbst keine realistischen Lösungen für diese Probleme bieten, auch weil es für viele dieser Probleme nun mal keine realistischen politischen Lösungen gibt. Es ist eben verfehlt zu glauben, der Staat müsse einem völlig unabhängig von eigener Leistung ein sorgenfreies Leben in Wohlstand garantieren oder sei Schuld an sämtlichen privaten Problemen und falschen Lebensentscheidungen. Aber natürlich ist man in solchen Situationen anfälliger für die leeren Versprechungen und Schuldzuweisungen der Populisten.
Zuletzt geändert von [enigma] am Sonntag 17. September 2017, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Tibor
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tibor »

@HKP: Ich bezog mich natürlich nicht auf alle Wähler/Befürworter dieser Parteien. Ich wollte nur darlegen, dass private Probleme eben dazu führen, dass man für populistische Aussagen empfänglicher ist. Wem es gut geht, wer einen guten Job und eine gute Gesundheit hat, der sonst auch kaum individuelle Sorgen hat, der wird sich eher um das große Ganze sorgen. Und natürlich kann und soll sich die genannte Putzfrau sorgen, man sollte aber auch deutlich adressieren, dass wir nun einmal in einer Leistungsgesellschaft leben und Putzfrau nun einmal der Job am letzten Ende der Nahrungskette ist und bleibt. AUch insoweit hat in den letzten Jahren eine irrationale Diskussion eingesetzt, wenn Partikularinteressen hochgejazzt werden. Vor nicht allzulanger Zeit (und just letzte Woche wieder) gab es lange "Debatten" darüber, dass doch Krankenpfleger ein ganz wichtiger Beruf seien und eigentlich zu wenig verdienen würden, weil es doch ein lebenswichtiger Beruf sei. Ins gleiche Horn stoßen seit einigen Jahren Kindergärtner oder auch Hebammen und immer müssen Politiker natürlich mit besagtem Dackelblick Mitleid heucheln, obgleich es doch klar ist, dass die Entlohnung im öffentlichen Sektor und auch in der Privatwirtschaft nicht nach gefühlter Wichtigkeit aus Ich-Perspektive erfolgt, denn natürlich ist jede arbeitende Kraft immens wichtig für das große Ganze System. Ohne Müllmann, Krankenschwester, Polizeibeamte, Lehrer, Verkäuferinnen, Richter, Kaufleute etc läuft das System Staat nicht und würde natürlich eine dieser Berufsgruppen ihre Arbeit vollständig niederlegen, würde der Staat zum Erliegen kommen. Nur führt dies nicht dazu, dass nun jeder einen systembedingten Anspruch auf Entlohnung "Wie der Chef" hat. Aber natürlich ist die Wahlkampfzeit nicht dazu geeignet diese Wahrheit auszusprechen.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

Die einzige Möglichkeit, Alten- und Krankenpfleger ihrer Leistung entsprechend zu entlohnen besteht doch in der Bereitschaft der Angehörigen, für die Pflege der älteren und kranken Familienmitglieder ein Vielfaches von dem aufzubringen, was sie derzeit aufzubringen bereit sind. Indem man dann auf den Staat schimpft, nimmt man sich selbst aus der Verantwortung.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Mietspantrakt »

Neulich hatte ich - ich meine es war auf RTL Stern TV - einen Dauer-H4-Bürger im Interview gesehen, der doch meinte, dass er für Mindestlohn nicht arbeite, weil die LINKE ja ausgerechnet habe, dass er dadurch ohnehin in Altersarmut lande und deshalb forderte er irgendwas "von denen da Oben". Ich konnte das nicht mit ansehen und hab eherlicherweise nur gehofft, dass solchen Pappnasen endlich der Geldhahn abgedreht wird.
und weil jemand nicht arbeiten will hat er seinen anspruch auf ein menschenwuerdiges existenzminimum verwirkt?
Und auch Merkel haben sie ja in einem der Interviews eine Putzfrau gegenübergestellt, die von ihren Problemen mit der zukünftigen Rente erzählte und Merkel musste (ist ja Wahlkampf) mitleidig mit Dackelblick schauen. Dabei ist es doch ein Irrsinn, da ist eine Frau nur als Putzfrau tätig - womöglich in Teilzeit - und beschwert sich, dass der Staat ihr kein Leben ins Saus und Braus gewährleisten kann, wenn sie nur > 67 Jahre ist.
die frau hat laut den angaben in der tv-show 48 jahre vollzeit gearbeitet und davon 40 jahre in die rentenkasse eingezahlt (waehrend 8 jahren selbststaendigkeit angeblich nicht). und da findest du eine rente unterhalb des existenzminimums angemessen?

sorry, aber manche haben von ihrem elfenbeinturm aus etwas verzerrte ansichten. "wenn sie sich kein brot leisten koennen sollen sie eben kuchen essen".
der 1983 geborene klaeger studiert seit dem wintersemester 2003/2004 biologie (diplom) an der beklagten (vg goettingen, urteil vom 2.3.2010 - 4 a 39/07)
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

Mietspantrakt hat geschrieben:
Und auch Merkel haben sie ja in einem der Interviews eine Putzfrau gegenübergestellt, die von ihren Problemen mit der zukünftigen Rente erzählte und Merkel musste (ist ja Wahlkampf) mitleidig mit Dackelblick schauen. Dabei ist es doch ein Irrsinn, da ist eine Frau nur als Putzfrau tätig - womöglich in Teilzeit - und beschwert sich, dass der Staat ihr kein Leben ins Saus und Braus gewährleisten kann, wenn sie nur > 67 Jahre ist.
die frau hat laut den angaben in der tv-show 48 jahre vollzeit gearbeitet und davon 40 jahre in die rentenkasse eingezahlt (waehrend 8 jahren selbststaendigkeit angeblich nicht). und da findest du eine rente unterhalb des existenzminimums angemessen?

sorry, aber manche haben von ihrem elfenbeinturm aus etwas verzerrte ansichten. "wenn sie sich kein brot leisten koennen sollen sie eben kuchen essen".
Wärst du denn bereit, einer Putzfrau einen Stundenlohn von 60 Euro zu bezahlen?
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Honigkuchenpferd »

[enigma] hat geschrieben:Das Problem ist eben, dass (links- wie auch rechts-)Populisten selbst keine realistischen Lösungen für diese Probleme bieten, auch weil es für viele dieser Probleme nun mal keine realistischen politischen Lösungen gibt.
Das mag ja sein, aber mitunter sind sie wesentlich näher dran als die übrigen Parteien. Das gilt - auch wenn wir darüber sicherlich keine Einigkeit werden erzielen können - für die Linkspartei bei vielen sozialen Fragen und für die AfD bei der Migrationskrise.

Und ich beobachte mit zunehmender Frustration, dass die vermeintlich nicht-populistischen Kräfte diese Probleme nicht einmal sehen wollen. Dann kann man freilich auch keine Lösung finden. Man kann nicht einmal darüber diskutieren.
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