Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

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[enigma]
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

Amtsschimmel hat geschrieben:Über Wochen wurde jeder, der auch nur die geringste Kritik äußerte, von Medien und Gesellschaft direkt in die rechte Ecke abgestempelt.
Das ist völliger Unsinn. Es sei denn, du subsumierst Hetze, Mordphantasien, Rassismus und Lügen unter "geringste Kritik". Was auch wieder völliger Unsinn wäre. :-k
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Urs Blank
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Urs Blank »

[enigma] hat geschrieben:
Amtsschimmel hat geschrieben:Über Wochen wurde jeder, der auch nur die geringste Kritik äußerte, von Medien und Gesellschaft direkt in die rechte Ecke abgestempelt.
Das ist völliger Unsinn. Es sei denn, du subsumierst Hetze, Mordphantasien, Rassismus und Lügen unter "geringste Kritik". Was auch wieder völliger Unsinn wäre. :-k
Überspitzt sicherlich, aber kein "völliger Unsinn".
Giovanni di Lorenzo hat geschrieben:Es war unsere Aufgabe als Journalisten in den ersten Monaten der Flüchtlingskrise von der Begeisterung und Offenheit vieler Menschen hier im Land zu berichten, die ja überraschend und auch überwältigend großzügig war. Das hatten vor allem die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer verdient. So erschien beispielsweise in der ZEIT vom 6. August letztes Jahr ein Leitartikel mit der Überschrift: "Freunde gesucht. Die Flüchtlinge sind ein Glück für Deutschland. Wir müssen es erkennen und gegen Widersacher verteidigen". Natürlich darf man das so intonieren, allemal in einem Meinungsstück, doch dieser Grundton hielt sich über Wochen und wurde medienübergreifend vertreten, ohne dass auch skeptische Stimmen genug zur Sprache kamen. So verfestigte sich der Eindruck, die Medien würden mit Kanzlerin und Regierung in ein Horn blasen. Nach dem Motto: Wer Angst vor zu vielen Flüchtlingen im Land hat, ist ein Modernisierungsverweigerer. Wer eine Obergrenze fordert, befürwortet auch Stacheldraht und den Schießbefehl an der Grenze. Wer sagt, "Wir können nicht alle reinlassen", nimmt den Tod von Menschen in Kauf. Eine solche Politik und Berichterstattung gerät zur permanenten moralischen Erpressung, die uns nicht gut tut und lediglich jene bestätigt, die ohnehin auf der richtigen Seite stehen. Dieses Gefühl aber führt dazu, dass die gesellschaftliche Mitte in Deutschland sprachlos wird und nicht mehr den Eindruck hat, von der Politik vertreten zu werden.
(aus der Dresdner Rede vom 28.02.2016)
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Das ist doch schon wieder Käse. Di Lorenzo meint, dieses stimme nicht, aber es stimmt:
Giovanni di Lorenzo hat geschrieben:Wer Angst vor zu vielen Flüchtlingen im Land hat, ist ein Modernisierungsverweigerer.
Sicherlich. Nur ist es eine ganz außerordentlich tiefgreifende Veränderung des Landes, eine Revolution, die man verweigert. Und das ist völlig legitim.
Giovanni di Lorenzo hat geschrieben:Wer eine Obergrenze fordert, befürwortet auch Stacheldraht und den Schießbefehl an der Grenze.
Doch, natürlich ist das so: Eine Obergrenze bedeutet, daß der Staat die Kontrolle über seine Grenzen wiedererlangt (denn wenn er "Obergrenze 1000" hat, muß er den 1001ten effektiv abhalten können) . Dazu bedarf es des Grenzschutzes. Für Grenzschutz braucht man Grenzflüsse (Rhein, Oder-Neiße), Gebirge (Alpen) und auch Stacheldraht.
Und in Situationen, in denen die Kontrolle über die Grenzen verloren zu gehen droht, weil Tausende die Grenze stürmen (hier sind es z.B. ein paar hundert), kann als Ultima Ratio auch der Gebrauch der Schußwaffe nach § 12 UZwG in Betracht gezogen werden.
So werden nunmal Grenzen gesichert. In Demokratien ebenso wie in Dikaturen.
Giovanni di Lorenzo hat geschrieben:Wer sagt, "Wir können nicht alle reinlassen", nimmt den Tod von Menschen in Kauf.
Wenn die innere Sicherheit zusammenbricht und das Land unsicher wird, bedeutet das ebenfalls den Tod von Menschen. Eine Regierung ist in erster Linie der eigenen Bevölkerung verpflichtet. Diese hat sie zu schützen.
Nach allem bin ich immer noch dafür, eben nicht alle reinzulassen - das ist eine rein passive Haltung. Und dann in den Ländern vor Ort soweit möglich mit Geld und Einfluß die Zahl der Opfer dieser Situation - die wir nicht verschuldet und nicht zu verantworten haben - so weit wie möglich zu reduzieren.

Warum Di Lorenzo meint, diese Vorwürfe seien überhaupt Vorwürfe, ist nicht nachvollziehbar. Das ist schlicht das, was zu tun ist, wenn wir in Zukunft noch in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand in unserem Land leben wollen.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Die Kanzlerin hat das Wort:

https://youtu.be/EfeDpZ1D8H8?t=51

:D
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Tor des Monats
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tor des Monats »

hlubenow hat geschrieben:Das ist doch schon wieder Käse. Di Lorenzo meint, dieses stimme nicht, aber es stimmt:
Giovanni di Lorenzo hat geschrieben:Wer Angst vor zu vielen Flüchtlingen im Land hat, ist ein Modernisierungsverweigerer.
Sicherlich. Nur ist es eine ganz außerordentlich tiefgreifende Veränderung des Landes, eine Revolution, die man verweigert. Und das ist völlig legitim.
Giovanni di Lorenzo hat geschrieben:Wer eine Obergrenze fordert, befürwortet auch Stacheldraht und den Schießbefehl an der Grenze.
Doch, natürlich ist das so: Eine Obergrenze bedeutet, daß der Staat die Kontrolle über seine Grenzen wiedererlangt (denn wenn er "Obergrenze 1000" hat, muß er den 1001ten effektiv abhalten können) . Dazu bedarf es des Grenzschutzes. Für Grenzschutz braucht man Grenzflüsse (Rhein, Oder-Neiße), Gebirge (Alpen) und auch Stacheldraht.
Und in Situationen, in denen die Kontrolle über die Grenzen verloren zu gehen droht, weil Tausende die Grenze stürmen (hier sind es z.B. ein paar hundert), kann als Ultima Ratio auch der Gebrauch der Schußwaffe nach § 12 UZwG in Betracht gezogen werden.
So werden nunmal Grenzen gesichert. In Demokratien ebenso wie in Dikaturen.
Giovanni di Lorenzo hat geschrieben:Wer sagt, "Wir können nicht alle reinlassen", nimmt den Tod von Menschen in Kauf.
Wenn die innere Sicherheit zusammenbricht und das Land unsicher wird, bedeutet das ebenfalls den Tod von Menschen. Eine Regierung ist in erster Linie der eigenen Bevölkerung verpflichtet. Diese hat sie zu schützen.
Nach allem bin ich immer noch dafür, eben nicht alle reinzulassen - das ist eine rein passive Haltung. Und dann in den Ländern vor Ort soweit möglich mit Geld und Einfluß die Zahl der Opfer dieser Situation - die wir nicht verschuldet und nicht zu verantworten haben - so weit wie möglich zu reduzieren.

Warum Di Lorenzo meint, diese Vorwürfe seien überhaupt Vorwürfe, ist nicht nachvollziehbar. Das ist schlicht das, was zu tun ist, wenn wir in Zukunft noch in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand in unserem Land leben wollen.
Menschenrchte können mitunter weniger klar zwischen Inländern und Ausländern trennen.
Eine Annahme, man brauche Ausländern überhaupt nicht verpflichtet sein, kann daher rechtlich problematisch bleiben.
Es können unstreitig nicht alle Menschen der Welt problemlos nach Deutschland kommen. Das Gegenteil, zunächst praktisch niemanden mehr zuzulassen, kann trotzdem nur bedingt zulässig sein. Widerstreitende Menschenrechtsinteressen sollen hier verbreitet durch verhältnismäßigen Interessenausgleich gegeneinader aufzulösen sein. Strikte Abschottung kann dem weniger genügen. Dass hier überhaupt keine geringste Mitverantwortung für große Gefälle in den Lebensvrhältnissen weltweit, als eine Ursache für Zuwanderungsbestrebungen, bestehen könne, kann nicht unstreitig scheinen.
Aktiv Zuwanderung durch Grenzsicherung zu verhindern, etwa mit Schusswaffeneinsatz, kann nicht allein als allein passives Verhalten weniger verantwortlich scheinen. Dis jedenfalls solange man eine Schusswaffe nicht nur vorhalten möchte und abwarten möchte bis ein Flüchtling gegen solche Schusswaffe läuft und sich durch den Anstoß verletzt.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tor des Monats »

hlubenow hat geschrieben:Die Kanzlerin hat das Wort:

https://youtu.be/EfeDpZ1D8H8?t=51

:D
Was sind denn das alles für ersichtlich gedanklich obskur zusamengeschusterte verlinkte Videoseiten? Berechtigt notwendig kritische Sicht hin oder her, solch unverborgen vernebelte Gedankenwelt muss nicht unbedingt wesentlich vertrauenswürdiger scheinen als eine eventuell berechtigt notwendig kritisch zu betrachtende Person.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Kasimir »

hlubenow hat geschrieben:Die Kanzlerin hat das Wort:

https://youtu.be/EfeDpZ1D8H8?t=51

:D
Du hast ja genug Zeit: Nun nimm dir diese heute einmal dafür, um die Unterschiede zwischen Asyl, Flucht und Zuwanderung zu erlernen.
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Blaumann
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Blaumann »

[enigma] hat geschrieben:
Amtsschimmel hat geschrieben:Über Wochen wurde jeder, der auch nur die geringste Kritik äußerte, von Medien und Gesellschaft direkt in die rechte Ecke abgestempelt.
Das ist völliger Unsinn. Es sei denn, du subsumierst Hetze, Mordphantasien, Rassismus und Lügen unter "geringste Kritik". Was auch wieder völliger Unsinn wäre. :-k
Ich habe ab Beginn der Flüchtlingskrise die katastrophale Politik der Bundesregierung kritisiert, auch öffentlich im Kollegenkreis. Ich wurde daraufhin von Gutmenschenkollegen hinter meinem Rücken als Nazi bezeichnet. Meine Freundin wurde von diesen Kollegen angesprochen, wie sie denn als intelligente Frau mit einem Nazi zusammen sein könnte und ob sie meine Ansichten teile.

Jetzt will's wieder keiner gewesen sein, wie immer.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Tor des Monats »

Blaumann hat geschrieben:
[enigma] hat geschrieben:
Amtsschimmel hat geschrieben:Über Wochen wurde jeder, der auch nur die geringste Kritik äußerte, von Medien und Gesellschaft direkt in die rechte Ecke abgestempelt.
Das ist völliger Unsinn. Es sei denn, du subsumierst Hetze, Mordphantasien, Rassismus und Lügen unter "geringste Kritik". Was auch wieder völliger Unsinn wäre. :-k
Ich habe ab Beginn der Flüchtlingskrise die katastrophale Politik der Bundesregierung kritisiert, auch öffentlich im Kollegenkreis. Ich wurde daraufhin von Gutmenschenkollegen hinter meinem Rücken als Nazi bezeichnet. Meine Freundin wurde von diesen Kollegen angesprochen, wie sie denn als intelligente Frau mit einem Nazi zusammen sein könnte und ob sie meine Ansichten teile.

Jetzt will's wieder keiner gewesen sein, wie immer.
Eine Bezeichnung als (stur resistent blinder) Gutmensch kann nicht erheblich weniger denunzierend gemeint und empfunden sein wie ein zugespitzt urteilende Bezeichnung als Nazi. Man kann kaum unbedenklich austeilen und zugleich umgkehrt überzeugend empfindlich klagend reagieren, wenn es entsprechend zurückschallt. Das mag eventuell für alle gelten. Historisch waren es erfahrungsgemäß hier eventuell eher politisch Rechtsstehende (="Nazis") und demgegenüber eniger Gutmenschen, welche letztlich bleibend weit ungünstig wirkten. Vielleicht aus entsprechend schlechter Erfahrung hierzulande eine verbreitete gewisse Nähe zu solchem Urteil bei politisch eher Rechtsorientierten als Nazis.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Blaumann »

Tor des Monats hat geschrieben:
Blaumann hat geschrieben:
[enigma] hat geschrieben:
Amtsschimmel hat geschrieben:Über Wochen wurde jeder, der auch nur die geringste Kritik äußerte, von Medien und Gesellschaft direkt in die rechte Ecke abgestempelt.
Das ist völliger Unsinn. Es sei denn, du subsumierst Hetze, Mordphantasien, Rassismus und Lügen unter "geringste Kritik". Was auch wieder völliger Unsinn wäre. :-k
Ich habe ab Beginn der Flüchtlingskrise die katastrophale Politik der Bundesregierung kritisiert, auch öffentlich im Kollegenkreis. Ich wurde daraufhin von Gutmenschenkollegen hinter meinem Rücken als Nazi bezeichnet. Meine Freundin wurde von diesen Kollegen angesprochen, wie sie denn als intelligente Frau mit einem Nazi zusammen sein könnte und ob sie meine Ansichten teile.

Jetzt will's wieder keiner gewesen sein, wie immer.
Eine Bezeichnung als (stur resistent blinder) Gutmensch kann nicht erheblich weniger denunzierend gemeint und empfunden sein wie ein zugespitzt urteilende Bezeichnung als Nazi. Man kann kaum unbedenklich austeilen und zugleich umgkehrt überzeugend empfindlich klagend reagieren, wenn es entsprechend zurückschallt.
Wenn man Aktion und Reaktion vertauscht, kann man wunderbare Rechtfertigungsmodelle entwickeln. Der Angegriffene wird zum Angreifer, die Verteidigung wird zum moralischen Unrecht.

Im Übrigen steht der Vorwurf ein Nazi zu sein, und damit Anhänger einer mörderischen Ideologie und eines mörderischen politischen Systems, in keiner Weise auf derselben Stufe wie der Vorwurf ideologischer Borniertheit/Sturheit/Gutmenschentums.
Historisch waren es erfahrungsgemäß hier eventuell eher politisch Rechtsstehende (="Nazis") und demgegenüber eniger Gutmenschen, welche letztlich bleibend weit ungünstig wirkten. Vielleicht aus entsprechend schlechter Erfahrung hierzulande eine verbreitete gewisse Nähe zu solchem Urteil bei politisch eher Rechtsorientierten als Nazis.
Ich habe keine Ahnung, was Du mir damit sagen möchtest.
Mietspantrakt
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Mietspantrakt »

die bezeichnung von menschen, die die fluechtlingspolitik von merkel kritisieren, als "nazis" ist in gleichem masse dumm wie diejenigen als "gutmenschen" zu bezeichnen, die sie als richtig empfinden.
aber hier sieht man mal wieder, wie tief die gesellschaftlichen graeben inzwischen sind.
der 1983 geborene klaeger studiert seit dem wintersemester 2003/2004 biologie (diplom) an der beklagten (vg goettingen, urteil vom 2.3.2010 - 4 a 39/07)
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

Urs Blank hat geschrieben:
[enigma] hat geschrieben:
Amtsschimmel hat geschrieben:Über Wochen wurde jeder, der auch nur die geringste Kritik äußerte, von Medien und Gesellschaft direkt in die rechte Ecke abgestempelt.
Das ist völliger Unsinn. Es sei denn, du subsumierst Hetze, Mordphantasien, Rassismus und Lügen unter "geringste Kritik". Was auch wieder völliger Unsinn wäre. :-k
Überspitzt sicherlich, aber kein "völliger Unsinn".
Das ist nicht überspitzt, sondern inhaltlich schlichtweg falsch. Es wurden und werden zu dieser Frage unterschiedliche Meinungen vertreten, auf beiden Seiten zum Teil sachlich und zum anderen Teil unsachlich und überspitzt. Das ist in einer Demokratie eben so. Dass man von "der Gesellschaft" und "den Medien" an den rechten Rand gedrückt worden wäre, wenn man die Flüchtlingspolitik sachlich (!) kritisiert hat, trifft einfach nicht zu. Ebensowenig wie Flüchtlingshelfer geschlossen als "Mitvergewaltiger", "Bahnhofsklatscher" oder "Gutmenschen" diffamiert wurden. Das ist überzogene und überspitzte Kritik, die es zwar auf beiden (!) Seiten gibt, die aber definitiv nicht verallgemeinert werden kann. Es fällt allerdings schon auf, dass es vor allem die Asylkritiker sind, die sich in Selbstmitleid suhlen und offensichtlich freie Meinungsäußerung nicht sauber von Zensurversuchen trennen können.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von [enigma] »

Blaumann hat geschrieben:
[enigma] hat geschrieben:
Amtsschimmel hat geschrieben:Über Wochen wurde jeder, der auch nur die geringste Kritik äußerte, von Medien und Gesellschaft direkt in die rechte Ecke abgestempelt.
Das ist völliger Unsinn. Es sei denn, du subsumierst Hetze, Mordphantasien, Rassismus und Lügen unter "geringste Kritik". Was auch wieder völliger Unsinn wäre. :-k
Ich habe ab Beginn der Flüchtlingskrise die katastrophale Politik der Bundesregierung kritisiert, auch öffentlich im Kollegenkreis. Ich wurde daraufhin von Gutmenschenkollegen hinter meinem Rücken als Nazi bezeichnet. Meine Freundin wurde von diesen Kollegen angesprochen, wie sie denn als intelligente Frau mit einem Nazi zusammen sein könnte und ob sie meine Ansichten teile.

Jetzt will's wieder keiner gewesen sein, wie immer.
Keine Ahnung, wie du dich privat dazu geäußert hast. Vielleicht übertreiben deine "Gutmenschenkollegen" tatsächlich, vielleicht auch nciht. Deine Beiträge zu diesem Thema haben auch hier im Forum jedenfalls nicht immer den sachlichsten Eindruck hinterlassen.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Voland »

In Sachen "Nazikeule":

Mag schon sein, dass nicht die ganzen 13% (im Osten insgesamt wohl erschreckende über 20%) AfD-Wähler "Nazis" sind. Ich will es zumindest stark hoffen. Jedenfalls haben Sie aber offenbar kein Problem damit, offen rechtsradikalen Figuren ihre Stimmen zu geben. Beispiele für entsprechend eklige Aussagen von führenden AfD-Mitgliedern gab es ja nicht zu knapp und konnten einem einigermaßen informierten Menschen kaum entgehen. Viel besser ist also auch das nicht.

Des Weiteren finde ich es sehr interessant, wie der Wahlerfolg der AfD durch die echten Nazis aufgenommen wird. In dem Zusammenhang empfehle ich etwa einmal einen Besuch auf der Facebook-Seite von Tommy Frenck, seines Zeichens umtriebiger Restaurantbesitzer und Veranstalter von Events wie "Rock gegen Überfremdung" und einem Fußballturnier gegen linke Gewalt. Zudem offenbar immer noch Kreistagsabgeordneter für die NPD. Viel Spaß bei der Lektüre! Und dann kann sich ja der geneigte AfD-Sympathisant einmal fragen, wie wahrscheinlich es nach den Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren ist, dass die Partei ein Zeichen gegen Unterstützung aus dieser Ecke setzen wird.
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Blaumann
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Blaumann »

[enigma] hat geschrieben: Keine Ahnung, wie du dich privat dazu geäußert hast. Vielleicht übertreiben deine "Gutmenschenkollegen" tatsächlich, vielleicht auch nciht.
"Völliger Blödsinn, dass Menschen, die die Flüchtlingspolitik kritisiert haben, als Nazis bezeichnet wurden." - "Bei mir war es so." - "Keine Ahnung, aber vielleicht bist Du ja wirklich einer."

::roll:
Deine Beiträge zu diesem Thema haben auch hier im Forum jedenfalls nicht immer den sachlichsten Eindruck hinterlassen.
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