Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

[Herr Anwalt]

Ara Strohmannargument.
Du willst mich absichtlich missverstehen:
Zeige mir bitte, wo ich sage, dass ich keinen "verbalen Angriff" erkenne?
Ich sage sogar ausdrücklich:
Also in dem Fall "verbaler Angriff" auf die Einsatzkräfte.

Deine Argumentation ist vollkommen unredlich.
Du legst mir Worte in den Mund, die ich ausdrücklich anders gesagt habe.

Die Frage ist:
Warum sollte dieser UNSTREITIG "verbale Angriff" zu einer unmissverständlichen Konsequenz führen?


@Ad Hominem-Einzeiler-Batman:
Warum muss ich unmissverständliche Konsequenzen fürchten, wenn ich die Polizei verbal angreife?

Es zeigt sich mal wieder die mangelnde Bereitschaft zu differenzieren.
Ich bin nicht der Verteidiger von Beatrix von Storch, die - wie ich bereits erwähnte- die Provokation nutzt, um ein Argument gegen das NetzDG zu gewinnen und sich als Opfer darzustellen.
Ich sage, dass ein verbaler Angriff nicht automatisch zu unmissverständlichen Konsequenzen führen darf, solange er nicht strafbar oder sonstwie Unterlassungsfähig ist.
Das ist eigentlich eine Aussage, die jeder Jurist objektiv so betrachten sollte.

[famulus]

[Bezug wurde geändert]

[Herr Anwalt]

Ein nicht strafbarer oder nicht unterlassungsfähiger Beitrag sollte überhaupt nie zu irgendwelchen unmissverständlichen Konsequenzen führen.
Auch wenn er einen "verbalen Angriff" darstellt. Ein verbaler Angriff kann Kritik, eine widerliche Äußerung, oder Schwachsinn sein. Solange sie nicht justiziabel ist, muss sie stehen bleiben.
Egal ob der "verbale Angriff" gegen die Kanzlerin, einen Politiker, gegen die AFD, gegen die Grünen, eine Behörde, eine Privatperson oder gegen eine abstrakte Gruppe geäußert wird.
Das fällt schlichtweg unter die Meinungsfreiheit.
Maas hat das Spiel was die AFD nun spielt erst eröffnet.
Es ist ein Treppenwitz, dass sich diese Partei nun zum Retter der Meinungsfreiheit aufspielen kann. Und ihr gebt ihr zum Teil den Raum dafür, weil sie sehr häufig richtig liegen wird.
Denn es gibt schlichtweg keinen Inhalt der "Indiskutabel" ist, solange er nicht durch Gesetz verboten ist.
Eine Plattform die übergesetzlich overblocked ist im Kern antidemokratisch und unterdrückt die Meinungsfreiheit.
Wenn herauskommt, dass Storchs Tweet nicht strafbar ist, dann ist Twitter eine Meinungsunterdrückungsplattform.
Storch bleibt dann eine Vereinfacherin und Demagogin, aber sie darf es schlichtweg sein.
Man kann das übel finden, ich finde es übel, aber sie darf es! Umgekehrt ist dann jemand der diese üble Meinung blockiert, jemand der auf Art. 5 pfeift.
Auch eklige oder absurde Meinungen sind von dieser Freiheit gedeckt.
Das ist ja gerade das geile an Art. 5. Jeder darf sagen was er will, ohne befürchten zu müssen, dass irgendwas, was als "unmoralisch" gilt, zensiert wird.
Und genau das weiß auch BvS. Die Frau ist Volljuristin und bestens beraten. Die verarscht uns und hält uns mit einer hässlichen Fratze den Spiegel vor.

[batman]

Mein Einzeiler bezog sich auf den von famulus zitierten Beitrag. Und der erscheint in dieser Form - anschließend ruderst Du ja in den folgenden Postings nicht ohne Grund ziemlich umher - nicht vertretbar.

[Herr Anwalt]

Kannst du dich noch etwas deutlicher ausdrücken?
Wieso hälst du die Frage, ob ich Jurist bin, für berechtigt?
Inwiefern ruder ich umher?

Werd doch mal konkret.

[Tobias__21]

Hier im Forum kann man auch spaßig alles löschen was einen nicht passt und du kannst da nichts gegen tun und hast da auch kein anrecht drauf.

Wobei unser gottlgeicher Moderator Tibor eine sehr lange Zündschnur hat Wir sind schon eher liberal eingestellt hier, oder?

[hlubenow]

Nochmal kurz was anderes:

Was bringt es dir eigentlich, solchen Kram hier immer wieder zu posten? Du wirst hier niemanden überzeugen.

Ich poste alles, was mir interessant erscheint, seien es Lieder, Witze, Filmkritiken oder feuilletonistische Einschätzungen der politischen Situation. Ist mir auch nicht wichtig, ob es von der AfD kommt oder von einer anderen Partei. Wenn die anderen nur Sprechblasen absondern, kann ich dafür auch nichts (z.B. ging es bei Pazderski auf dem AfD-Parteitag auch in ersichtlich verdächtiger Weise in Richtung langweilige Politikersprechblasen. Hab' ich daher auch nicht gepostet.)
Es ist auch nicht unbedingt meine Absicht, jemanden von etwas zu überzeugen. Ich möchte einfach Dinge vorstellen, die mir erwähnenswert erscheinen. Eine Meinung kann und soll sich dann jeder selbst bilden.

Allerdings: Bei meinem Ausflug in die deutsche Geschichte neulich, ist mir die Invasion der Franzosen in Preußen 1806 aufgefallen. Wenn eine solche Situation eintritt, glaube ich nicht, daß es dann noch eine nennenswerte Zahl von Personen gibt, die etwas anderes will, als das Vaterland zu verteidigen. Wenn es da Wahlen gegeben hätte, hätte eine Partei, die für die Verteidigung eingetreten wäre, bestimmt mehr als 90% der Stimmen bekommen. 1813 mobilisierte der König mit seinem Aufruf "An mein Volk" dann auch noch die letzten Zweifler.
Insoweit, wenn sich die Situation zu einer nationalen Notlage entwickeln sollte, und die AfD die einzige Partei bleibt, die für die Interessen der einheimischen Bevölkerung eintritt, habe ich keinen Zweifel, daß sie bei einer Wahl eine sehr deutliche absolute Mehrheit bekommen wird.
Insofern muß ich auch niemanden überzeugen. Und:

Mich würde mal interessieren, was es bedarf, damit selbst für Leute wie Samson und den Herrn Anwalt der Punkt erreicht ist, an dem die Partei insgesamt nicht mehr erträglich ist, weil sie solche Entgleisungen quasi systematisch duldet.

In Anbetracht einer oben beschriebenen Lage müßte dafür schon sehr viel passieren. Bis dahin läßt man viele Kleinigkeiten (wie hier und da ein kleines, unartiges Gezwitscher) ohne weiteres durchgehen.
Ich persönlich würde allerdings ein seriöses Auftreten der AfD bevorzugen. An den meisten Bundestagsreden war insofern allerdings nichts auszusetzen, die waren schon nicht schlecht.

[immer locker bleiben]

[famulus]

In Anbetracht einer oben beschriebenen Lage müßte dafür schon sehr viel passieren. Bis dahin läßt man viele Kleinigkeiten (wie hier und da ein kleines, unartiges Gezwitscher) ohne weiteres durchgehen.

What a time to be alive...

[Tibor]

@hlubenow: und du vergleichst wirklich Frankreich vs Preußen vor über 200 Jahren mit der heutigen Situation? Frankreich hatte damals ca 25 Mio Einwohner; Preußen knapp 10 Mio. Für eine „entsprechende Gefahr“ müsste es also einen Grenznachbarn mit dem ca 2,5 fachen der inländischen Bevölkerung geben. Selbst wenn wir von nur 70 Mio „Biodeutschen“ ausgehen, müssten also vor den Toren Berlins demnächst Invasoren mit einer Hausmacht von ca 175 Mio stehen. Und dann haben wir noch nicht darüber geredet, dass früher eben Monarchie und Absolutismus herrschte, in der man eben Angesichts von Brandschatzungen leicht „mobilisieren“ konnte.

Was ich aber viel interessanter finde: Du ziehst Vergleiche aus der Geschichte, aber wenn hier andere Foristen auf die NSDAP und 1928/30 verweisen, prallt das bei dir ab. Was denn nun?

[batman]

und die AfD die einzige Partei bleibt, die für die Interessen der einheimischen Bevölkerung eintritt

Du meinst sicher die Partei, die sich ausschließlich für die "einheimische Bevölkerung" intetessiert.

[Tobias__21]

MAUSGERUTSCHT!!!!!
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... ah-becker/

Aus Parteikreisen hieß es, Maier habe den Tweet nicht selbst abgesetzt. Das twitterte Maier in der Folge auch selbst, Autor sei ein Mitarbeiter und der Tweet sei umgehend nach Bekanntwerden gelöscht worden. Der Dresdner Abgeordnete habe sich diesen inzwischen "zur Brust genommen".

[Kirschtee]

Insoweit, wenn sich die Situation zu einer nationalen Notlage entwickeln sollte, und die AfD die einzige Partei bleibt, die für die Interessen der einheimischen Bevölkerung eintritt, habe ich keinen Zweifel, daß sie bei einer Wahl eine sehr deutliche absolute Mehrheit bekommen wird.

Ich persönlich würde allerdings ein seriöses Auftreten der AfD bevorzugen. An den meisten Bundestagsreden war insofern allerdings nichts auszusetzen, die waren schon nicht schlecht.

Zu diesem Thema gab es einen starken und lesenswerten Artikel von Andreas Voßkuhle. Diese Argumentation, die AfD sei die einzige Partei, die die Interessen des Volkes wahrnehme, ist gefährlich.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 04961.html

[mrmojo]

Sie benutzen das Internet um Ihre ehrlichsten Gedanken zu verbreiten. Sie folgen ihrem Drang.
Sie werden gelesen und gehört.
Aber die Reaktionen sind verstört.
Das Internet verlockt zur Ehrlichkeit.
Denn es bietet die Distanz...aber die Nähe findet sich am nächsten Tag in der Bahn.
Ungemütliche Realität nach dem die Gedanken rauskamen.
Wie geht man damit um? Wie gehts weiter?
Was darf man sagen, was nicht? Wer darf es sagen?
Das Internet verschwimmt mit der Realität und wir müssen lernen damit umzugehen, dass die Ehrlichkeit, Direktheit und Roheit Einzug hält in den Alltag.

[famulus]

Herzlichst,
Ihr Franz Josef Wagner