Hm ... ich bin absolut keine Anhängerin der AfD und ihren Forderungen, aber wir leben in einer Welt, die sich heutzutage schnell verändert. Sehr schnell sogar, wenn ich so auf die letzten Jahre zurückblicke. Ob nun europäische Idee oder unser Grundgesetz .... es wird künftig nicht zu vermeiden sein, dass unser Land sich neuen Gegebenheiten anpasst. Okay, das muss man "hier" nicht "mit jedem" diskutieren, aber generell ist es eine Aufgabe, um die unsere Politiker sich mehr und vor allen Dingen schneller kümmern sollten. Ich habe immer irgendwie den Eindruck, als würden wir in Deutschland mit unserer Politik dem momentanen Weltgeschehen hinterherlaufen. Es heißt immer "es gibt keine schnellen Lösungen", aber langsame Lösungen sind dann schon keine Lösungen mehr, wenn die Lage sich innerhalb kurzer Zeit wieder verändert hat.Ara hat geschrieben:Es gibt schlicht in einigen Sache auch nichts zu diskutieren. Ich habe glaube ich schon vor 10 Seiten klar gemacht, dass du eine politische Grundeinstellung hast, die meines Erachtens so eklatant abzulehnen ist, dass jegliches Nachgeben ein Verrat der eigenen Position wäre.
Das ist auch eine Aussage die man meines Erachtens den AfDlern so ins Gesicht sagen muss, auch wenn sie sich dann als Märtyrer feiern. Man kann gerne politisch diskutieren wie man die Welt gestalten soll und da haben wir ein breites politisches Spektrum von Links bis Rechts. Die absoluten Grundlagen unseres Staates, inklusive der europäischen Idee und der Verpflichtung aus der NS-Zeit, steht aber für mich nicht zur Diskussion.
Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Seid doch nicht so streng Kinder; Tatsache, Behauptung, These, Werturteil? Es diskutiert sich doch viel einfacher, wenn man nicht so streng zwischen diesen ganzen Begriffen unterscheidet.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Baust Du dann einen Zaun oder eine Mauer um den Thread? Und wer zahlt dafür?
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Wo?Tobias__21 hat geschrieben:Ach ja: Du hast seit/seid verwechselt. Nänänänänä
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
*seidt
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
CheaterTibor hat geschrieben:Wo?Tobias__21 hat geschrieben:Ach ja: Du hast seit/seid verwechselt. Nänänänänä
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Ihr ward aber wieder lustig.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Es ward aber auch wieder lustig
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Gilt aber nur für "souveräne Völker" müsst ihr wissen... Nicht welche, die sich noch im Krieg mit den Alliierten befinden, weil es keinen Friedensvertrag gibt. Daher ist das bei uns okay!
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Also langsam übertreibst Du aberAra hat geschrieben:Gilt aber nur für "souveräne Völker" müsst ihr wissen... Nicht welche, die sich noch im Krieg mit den Alliierten befinden, weil es keinen Friedensvertrag gibt. Daher ist das bei uns okay!
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Es gibt bestimmte politische Grundeinstellungen, bei denen man nicht mehr diskutieren kann, ja. Z.B. kann man mit einem Kommunisten nicht über das Privateigentum diskutieren. Oder mit einem Nazi über Art. 1 und 3 GG.Ara hat geschrieben:Es gibt schlicht in einigen Sache auch nichts zu diskutieren. Ich habe glaube ich schon vor 10 Seiten klar gemacht, dass du eine politische Grundeinstellung hast, die meines Erachtens so eklatant abzulehnen ist, dass jegliches Nachgeben ein Verrat der eigenen Position wäre.
Das ist auch eine Aussage die man meines Erachtens den AfDlern so ins Gesicht sagen muss
Der Punkt ist nur, daß das, was die AfD vorbringt, nicht außerhalb des Diskutierbaren liegt, und daß die Linke - und Du hier - sich wie Mimosen anstellen und in totalitärer Weise gerechtfertigte Diskussionen unterdrücken.
Die AfD hat die europäische Idee nicht kategorisch abgelehnt. Sondern bejaht diese im Sinne eines Europas der Vaterländer nach Charles De Gaulle.Ara hat geschrieben:Die absoluten Grundlagen unseres Staates, inklusive der europäischen Idee und der Verpflichtung aus der NS-Zeit, steht aber für mich nicht zur Diskussion.
Die europäische Idee ist nicht gleichbedeutend mit einem europäischen Bundesstaat.
Abgesehen davon lies doch mal dazu, wie die europäische Idee überhaupt entstanden ist. Sie ist ein Kunstprodukt, eine unter dem Eindruck der Weltkriege ersonnene Utopie, in ihrem Beglückungsanspruch nicht unähnlich der kommunistischen.
Niemand hat je versucht, so etwas in die Praxis umzusetzen. Es ist völlig ungesichert, was passieren würde, wenn man es ernsthaft versuchte.
Die Grundrechte und die bundesdeutschen Staatsprinzipien sind seriös und altbewährt. Die europäische Idee ist es nicht. Wer sie für eine der absoluten Fundamente unseres Staates hält, ordnet sie ideengeschichtlich nicht richtig ein und baut auf Sand.
Aus der NS-Zeit folgt wiederum nicht die Verpflichtung, unser Volk aufzulösen. Das Grundgesetz sagt an mehreren Stellen, daß zum Wohle des Deutschen Volkes zu handeln ist. Es verfolgt sogar insgesamt den Zweck, die Lebensverhältnisse so zu regeln, daß es dem Deutschen Volk gutgeht. Die bundesrepublikanischen Spitzenpolitiker früherer Generationen wie v.Weizsäcker, Schmidt, Brandt oder Strauß verstanden es auch, die Lasten der Nazi-Vergangenheit in vollem Umfang anzuerkennen, und trotzdem geistig gesund zu bleiben und in der demokratischen Gegenwart das Wohl des Deutschen Volkes zu mehren. Mir ist noch immer unbegreiflich, was sich irgendwann danach geändert haben muß. Diese Fehlentwicklung muß - wie so viele andere - in der Zeit nach 1990 eingesetzt haben, insbesondere wohl im Schulunterricht in dieser Zeit.
Die Schrecken des Nationalsozialismus eignen sich nicht als Gründungsmythos für einen Staat. Setzt man die "Verpflichtung aus der NS-Zeit" dennoch als "absolute Grundlage des Staates", entwickelt man ein allzu negatives Selbstbild, das zu einem ungesunden Haß auf das eigene Volk und in letzter Konsequenz zu dem Wunsch nach ethnisch-kollektivem Suizid führt. Auf diese Weise ist kein Staat zu machen. Stattdessen ist der Wunsch lebensnotwendig, daß es Staat und Nation gutgehe: "Blüh' im Glanze dieses Glückes, blühe deutsches Vaterland!"
Mit anderen Worten: Du/ihr seid in ganz grundlegenden Fragen auf dem Holzweg.
Und das äußert sich auch schon praktisch. Es sind aus diesem Grund schon Tote zu beklagen.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Alter, du laberst eine Scheiße - das ist echt nicht mehr feierlich.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Die bundesdeutsche Idee ist altbewährt, die europäische Idee nicht? Wieviel älter ist nochmals die Bundesrepublik als die EWG/EG?
Aber mit ethnisch-kollektivem Suizid setzt du allem die Krone auf. Geh mal zu deinen AfD Freunden; die laufen da ganz rechts außen.
Hier ist jetzt erstmal geschlossen. Ich kann den Thread nicht mehr ertragen.
Zur Demokratiediskussion hier entlang: http://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?f=57&t=55881
Aber mit ethnisch-kollektivem Suizid setzt du allem die Krone auf. Geh mal zu deinen AfD Freunden; die laufen da ganz rechts außen.
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Re: [NERV] Mich nervt gerade total ...
Bernd H. Jetzt will er, wenn er die "Macht" hat, "die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M, Mohammed, Muezzin und Minarett, Schluss ist, liebe Freunde". Aber was soll's - ist schließlich egal, was ein einzelner Vertreter der Partei sagt, solange es nicht im Programm steht. Ein "Einzelfall" quasi.
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Re: [NERV] Mich nervt gerade total ...
Womit er in der Tradition von Staatsgründer Atatürk steht, der für eine eher säkulare türkische Republik eingetreten ist.famulus hat geschrieben:Bernd H. Jetzt will er, wenn er die "Macht" hat, "die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M, Mohammed, Muezzin und Minarett, Schluss ist, liebe Freunde".
Der Bosporus ist traditionell die Grenze zwischen der westlichen Welt und der arabischen.
Wenn er sagt, am Bosporus sei Schluß, dann meint er, daß der politische Islam sich nicht über Europa ausbreiten, sondern sich auf die arabische Welt beschränken soll.
Das ist die gängige Forderung. Gut, daß er die Frage auch in der politischen Diskussion thematisiert.