Der war gutSamson hat geschrieben: Das stimmt bereits deshalb nicht, weil es keine unbestrittene Definition von Kommunismus gibt. Selbst der Marxismus liefert keine. Und ich habe im Studium in einer gut (im Wortsinn!) benoteten Klausur dargelegt, dass eine Zwangsverstaatlichung sämtlicher Produktionsmittel keineswegs verfassungswidrig ist. Das belegt dass ich recht habe.
Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Moderator: Verwaltung
- [enigma]
- Urgestein
- Beiträge: 7600
- Registriert: Mittwoch 24. Oktober 2012, 06:39
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Smooth seas don`t make good sailors
- immer locker bleiben
- Fossil
- Beiträge: 10448
- Registriert: Mittwoch 28. November 2007, 18:06
- Ausbildungslevel: RA
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
10 Calculate LogicSamson hat geschrieben:Das stimmt bereits deshalb nicht, weil es keine unbestrittene Definition von Kommunismus gibt. Selbst der Marxismus liefert keine. Und ich habe im Studium in einer gut (im Wortsinn!) benoteten Klausur dargelegt, dass eine Zwangsverstaatlichung sämtlicher Produktionsmittel keineswegs verfassungswidrig ist. Das belegt dass ich recht habe.
20 RUN
* ERROR * Divide by zero.
-
- Super Power User
- Beiträge: 1471
- Registriert: Samstag 21. April 2007, 20:20
-
- Super Mega Power User
- Beiträge: 5892
- Registriert: Dienstag 9. Mai 2006, 23:09
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Er will sagen, daß da keine Logik war.Samson hat geschrieben:Wa?
Dann stehen Dein Korrektor und Du offenbar der Links-Partei nahe.Samson hat geschrieben:Und ich habe im Studium in einer gut (im Wortsinn!) benoteten Klausur dargelegt, dass eine Zwangsverstaatlichung sämtlicher Produktionsmittel keineswegs verfassungswidrig ist.
Die firmieren übrigens unter http://www.sozialisten.de. Damit ist doch alles gesagt.
+ 1[enigma] hat geschrieben:Und ich würde Kommunisten nicht mit Rechtspopulisten gleichsetzen, sondern allenfalls mit dem Nazivorwurf.
Es gab auch mal eine Schrift, das "Schwarzbuch des Kommunismus", in dem die im Namen des Kommunismus begangenen Verbrechen dargestellt wurden.
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Ich bin froh, dass z. B. in der Schweiz viele staatliche Unternehmen teilprivatisiert wurden. Eine vernünftige Liberalisierung der Arbeitsmärkte ist notwendig, sonst führt es nur zu unnötig starren Strukturen. Der Kommunismus funktioniert nicht wirklich. Zu viel Staat ist nicht gut, Regulierung nur dort, wo notwendig, keine Überregulierung.Samson hat geschrieben:Das stimmt bereits deshalb nicht, weil es keine unbestrittene Definition von Kommunismus gibt. Selbst der Marxismus liefert keine. Und ich habe im Studium in einer gut (im Wortsinn!) benoteten Klausur dargelegt, dass eine Zwangsverstaatlichung sämtlicher Produktionsmittel keineswegs verfassungswidrig ist. Das belegt dass ich recht habe.[enigma] hat geschrieben:Zumindest ist Kommunismus - wenn man ihn denn ernst meint - nicht mit dem geltenden Grundgesetz vereinbar.Samson hat geschrieben:Das "Kommunismus" gleich "linksextrem" oder gar "verfassungsfeindlich" ist, wurde hier mal lange diskutiert, immer wieder recht aggressiv behauptet, aber nie wirklich argumentativ dargelegt.
-
- Super Power User
- Beiträge: 1471
- Registriert: Samstag 21. April 2007, 20:20
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Professor Württemberger. Ich bezweifle es.hlubenow hat geschrieben:Er will sagen, daß da keine Logik war.Samson hat geschrieben:Wa?Dann stehen Dein Korrektor und Du offenbar der Links-Partei nahe.Samson hat geschrieben:Und ich habe im Studium in einer gut (im Wortsinn!) benoteten Klausur dargelegt, dass eine Zwangsverstaatlichung sämtlicher Produktionsmittel keineswegs verfassungswidrig ist.
Darf ich höflich Daraufhinweisen, dass Sozialismus und Kommunismus keine Quasisynonyme sind?Die firmieren übrigens unter http://www.sozialisten.de. Damit ist doch alles gesagt.+ 1[enigma] hat geschrieben:Und ich würde Kommunisten nicht mit Rechtspopulisten gleichsetzen, sondern allenfalls mit dem Nazivorwurf.
Auf Bildniveau, ja.Es gab auch mal eine Schrift, das "Schwarzbuch des Kommunismus", in dem die im Namen des Kommunismus begangenen Verbrechen dargestellt wurden.
-
- Super Mega Power User
- Beiträge: 4770
- Registriert: Freitag 9. August 2013, 12:32
- Ausbildungslevel: Au-was?
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Würtenberger?Samson hat geschrieben:Professor Württemberger. Ich bezweifle es.
Möchtest du die genannten Verbrechen bestreiten, Samson?Auf Bildniveau, ja.
"Honey, I forgot to duck."
-
- Super Power User
- Beiträge: 1471
- Registriert: Samstag 21. April 2007, 20:20
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Ja. Der Polizeirechtler. Der dies selbst anders sieht, zugegebenermaßen.Honigkuchenpferd hat geschrieben:Würtenberger?Samson hat geschrieben:Professor Württemberger. Ich bezweifle es.
Möchtest du die genannten Verbrechen bestreiten, Samson?[/quote]Auf Bildniveau, ja.
Nein. Das macht das Schwarzbuch nicht zu einer guten Darstellung. Es steht auf derselben unterirdischen Ebene wie die "Kriminalgeschichte des Christentums". Es wird erst gar nicht versucht, so etwas wie kommunistische Ideengeschichte sowie einer Verbindung zwischen philosophisch/ökonomischen Überbau und Verbrechen darzulegen, sondern erschöpft sich in einer bloßen Tatsachendarlegung, dies auch noch sprachlich auf eher schlichtem Niveau.
Ich möchte darauf hinweisen, dass "nicht verfassungswidrig halten" und "gut finden" bzw. "nahe stehen" nicht deckungsgleich sind.
- [enigma]
- Urgestein
- Beiträge: 7600
- Registriert: Mittwoch 24. Oktober 2012, 06:39
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Das ist klar, es geht hier aber um die Frage der Verfassungswidrigkeit. Du behauptest, niemand habe bisher die Verfassungswidrigkeit der Zwangsverstaatlichung von Privateigentum und sämtlicher Produktionsmittel dargelegt, das ist schlichtweg falsch, es ist sogar die ghM. Dass du das in einer Klausur anders vertreten hast bedeutet natürlich nicht, dass alle anderen falsch liegen. Es beweist höchstens, dass man in Jura mit entsprechender Argumentation viel vertreten kann. Ich habe in einer mit sehr gut bewerteten und später als Aufsatz veröffentlichten Seminararbeit die Verfassungswidrigkeit von Absprachen im Strafprozess vertreten. Das bedeutet längst nicht, dass diese Meinung nun plötzlich Konsens oder in Wissenschaft und Praxis auch nur ansatzweise relevant wäre. Es entspricht nicht einmal mehr meiner heutigen Meinung. Trotzdem konnte man das eben im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit gut vertreten.Samson hat geschrieben:
Ich möchte darauf hinweisen, dass "nicht verfassungswidrig halten" und "gut finden" bzw. "nahe stehen" nicht deckungsgleich sind.
Zuletzt geändert von [enigma] am Dienstag 28. März 2017, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
Smooth seas don`t make good sailors
-
- Super Mega Power User
- Beiträge: 5892
- Registriert: Dienstag 9. Mai 2006, 23:09
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Mal kurz anderes Thema:
Dann die Krankenhäuser: Privatisiert, auf BWL-Linie getrimmt (was in der Medizin gar nicht gut ist), trotzdem größtenteils defizitär (Verwaister Link http://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/krankenhausreport-2015-droht-das-grosse-kliniksterben/10109094.html automatisch entfernt). Ebenso die Altenheime.
Es gibt Bereiche, die kosten nunmal, die werfen nichts ab, da hilft auch kein Privatisieren. Trotzdem braucht man sie, dann kann man das auch ruhig ö-rl organisieren.
Hätte der Bankbeamte die Wirtschaftskrise 2008 verursacht?
Das Problem ist doch vielmehr, daß die Nationalstaaten die globalen Unternehmen nicht mehr unter Kontrolle haben (Primat der Politik in Gefahr), und daß die Unternehmen über ihre Lobbyisten zu starken Einfluß auf die Gesetzgebung nehmen. Zum Teil hat der Staat seine Gesetze gar nicht mehr selbst formuliert:
http://www.huffingtonpost.de/2016/11/22/banken-gesetze_n_13161478.html (Verwaister Link automatisch entfernt)
http://www.stern.de/politik/deutschland ... 32646.html
Das sind schwere Mißstände. Manche Dinge gehören reguliert: Glücksspiel z.B.. Es gibt Wertpapiere, die sind nichts anderes als Glücksspiel. Das war auch bekannt. Hier gab es traditionell starke Regulierung, dann hat man dereguliert (offenbar hatte man sein Gehirn an der Garderobe abgegeben). Die logische Folge war der Kollaps 2008. Es ist sehr die Frage, ob die Volkswirtschaften noch einmal einen solchen Kollaps auffangen könnten.
Dennoch fängt Trump schon wieder an, die von Obama wieder in Kraft gesetzte Regulierung wieder zu Deregulieren. Das ist falsch, das ist dumm, das ist Lobbyeinfluß.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mir ist der Einfluß der privaten Seite auf die öffentlich-rechtliche derzeit zu stark.
Oha. Arbeitet die Deutsche Bahn AG (Stuttgart 21 und solche Scherze) besser als die Bundesbahn? Ist die Deutsche Post / Telekom / DHL besser als die Bundespost? Im Paketbereich wurden prekäre Jobs / Werkverträge geschaffen, ist das gut?Candor hat geschrieben:Ich bin froh, dass z. B. in der Schweiz viele staatliche Unternehmen teilprivatisiert wurden. Eine vernünftige Liberalisierung der Arbeitsmärkte ist notwendig, sonst führt es nur zu unnötig starren Strukturen. Der Kommunismus funktioniert nicht wirklich. Zu viel Staat ist nicht gut, Regulierung nur dort, wo notwendig, keine Überregulierung.
Dann die Krankenhäuser: Privatisiert, auf BWL-Linie getrimmt (was in der Medizin gar nicht gut ist), trotzdem größtenteils defizitär (Verwaister Link http://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/krankenhausreport-2015-droht-das-grosse-kliniksterben/10109094.html automatisch entfernt). Ebenso die Altenheime.
Es gibt Bereiche, die kosten nunmal, die werfen nichts ab, da hilft auch kein Privatisieren. Trotzdem braucht man sie, dann kann man das auch ruhig ö-rl organisieren.
Hätte der Bankbeamte die Wirtschaftskrise 2008 verursacht?
Das Problem ist doch vielmehr, daß die Nationalstaaten die globalen Unternehmen nicht mehr unter Kontrolle haben (Primat der Politik in Gefahr), und daß die Unternehmen über ihre Lobbyisten zu starken Einfluß auf die Gesetzgebung nehmen. Zum Teil hat der Staat seine Gesetze gar nicht mehr selbst formuliert:
http://www.huffingtonpost.de/2016/11/22/banken-gesetze_n_13161478.html (Verwaister Link automatisch entfernt)
http://www.stern.de/politik/deutschland ... 32646.html
Das sind schwere Mißstände. Manche Dinge gehören reguliert: Glücksspiel z.B.. Es gibt Wertpapiere, die sind nichts anderes als Glücksspiel. Das war auch bekannt. Hier gab es traditionell starke Regulierung, dann hat man dereguliert (offenbar hatte man sein Gehirn an der Garderobe abgegeben). Die logische Folge war der Kollaps 2008. Es ist sehr die Frage, ob die Volkswirtschaften noch einmal einen solchen Kollaps auffangen könnten.
Dennoch fängt Trump schon wieder an, die von Obama wieder in Kraft gesetzte Regulierung wieder zu Deregulieren. Das ist falsch, das ist dumm, das ist Lobbyeinfluß.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mir ist der Einfluß der privaten Seite auf die öffentlich-rechtliche derzeit zu stark.
-
- Super Power User
- Beiträge: 1471
- Registriert: Samstag 21. April 2007, 20:20
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Natürlich, du hast dies ja zurecht als Scherz erkannt. Ich bin jedoch in der Tat der Ansicht, dass die im "Schwarzbuch des Kommunismus" beschriebenen Regime ausnahmslos außer der Selbstbezeichnung nichts kommunistisches an sich hatten. Bereits Lenin hat Marx dermaßen verzerrt das von der ursprünglichen Dogmatik nichts übrigblieb, von Gestalten wie Mao oder Pol Pot gar nicht zu reden (ich bin allerdings z.B. auch der Ansicht, dass die Bezeichnung "Nazi" selbst bei Wehrmachtsgenerälen eine Einzelfallprüfung auf seine Berechtigung erfordert).[enigma] hat geschrieben:Das ist klar, es geht hier aber um die Frage der Verfassungswidrigkeit. Du behauptest, niemand habe bisher die Verfassungswidrigkeit der Zwangsverstaatlichung von Privateigentum und sämtlicher Produktionsmittel dargelegt, das ist schlichtweg falsch, es ist sogar die ghM. Dass du das in einer Klausur anders vertreten hast bedeutet natürlich nicht, dass alle anderen falsch liegen. Es beweist höchstens, dass man in Jura mit entsprechender Argumentation viel vertreten kann. Ich habe in einer mit sehr gut bewerteten und später als Aufsatz veröffentlichten Seminararbeit die Verfassungswidrigkeit von Absprachen im Strafprozess vertreten. Das bedeutet längst nicht, dass diese Meinung nun plötzlich Konsens oder in Wissenschaft und Praxis auch nur ansatzweise relevant wäre. Es entspricht nicht einmal mehr meiner heutigen Meinung. Trotzdem konnte man das eben im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit gut vertreten.Samson hat geschrieben:
Ich möchte darauf hinweisen, dass "nicht verfassungswidrig halten" und "gut finden" bzw. "nahe stehen" nicht deckungsgleich sind.
-
- Super Mega Power User
- Beiträge: 5892
- Registriert: Dienstag 9. Mai 2006, 23:09
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Wird von gewisser Seite behauptet.Samson hat geschrieben:Darf ich höflich Daraufhinweisen, dass Sozialismus und Kommunismus keine Quasisynonyme sind?
Dennoch hieß das 1917 "Kommunistische Revolution" oder KPD - "Kommunistische Partei Deutschlands" (1956 verboten, da verfassungsfeindlich - trotz Art. 15 GG).
Mag es in der DDR noch realexistierender Sozialismus gewesen sein, weil die Utopie des Kommunismus leider noch nicht so ganz verwirklicht (Verwaister Link https://www.pi-news.net/wp/uploads/2012/07/ddr-ruine.jpg automatisch entfernt) worden war.
Ist mir egal, alles das gleiche. Überall Marx auf der Fahne.
-
- Super Power User
- Beiträge: 1471
- Registriert: Samstag 21. April 2007, 20:20
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Eine Haltung, die dem Zögling eines Fachs, indem zu Recht vor jeder reflektierten Aussage ein "es kommt darauf an" oder "es ist umstritten" steht, und das selbst Alltagsbegriffe in detaillierte Definitionsketten zu schmieden versteht, eine wahrhaft schmückende Haltung.
Es kommt nicht darauf an, ob Marx "drauf steht", sondern "drin ist".
Es kommt nicht darauf an, ob Marx "drauf steht", sondern "drin ist".
- JS
- Mega Power User
- Beiträge: 2344
- Registriert: Mittwoch 24. Dezember 2003, 18:20
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Man muss zugeben, dass es nicht fair erscheint, dass dieses Archivbild ausgewählt wurde.OJ1988 hat geschrieben:Genosse XY hat den journalistischen Kampfauftrag hervorragend erfüllt. Er erhält dafür die Franz-Mehring-Ehrennadel.JS hat geschrieben:Sympathisches Petry-Foto:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... jens-maier
"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden." - Konrad Adenauer
- [enigma]
- Urgestein
- Beiträge: 7600
- Registriert: Mittwoch 24. Oktober 2012, 06:39
Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße
Warum? Sind Weitwinkelaufnahmen von einer einsamen Merkel im leeren Plenarsaal im Halbschatten fairer? Heult die CDU deswegen rum?JS hat geschrieben:Man muss zugeben, dass es nicht fair erscheint, dass dieses Archivbild ausgewählt wurde.OJ1988 hat geschrieben:Genosse XY hat den journalistischen Kampfauftrag hervorragend erfüllt. Er erhält dafür die Franz-Mehring-Ehrennadel.JS hat geschrieben:Sympathisches Petry-Foto:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... jens-maier
Smooth seas don`t make good sailors