Zur Lage in Syrien

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Herr Anwalt
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Herr Anwalt »

Mich als Wähler aber schon und dementsprechend werde ich mein Wahlverhalten ausrichten. Wer Dinge behauptet und dann bei der Begründung ins Stottern kommt, wird nicht gewählt.
Zuletzt geändert von Herr Anwalt am Freitag 28. Mai 2021, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Vorkriegsjugend
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Vorkriegsjugend »

Er ist ja trotzdem gewählt worden, bzw. seine Partei und jetzt Herr Außenministercasper.
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famulus
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von famulus »

Herr Anwalt hat geschrieben:1. Pardon, keine Beweise, dass Russland versucht hat, einen Exagenten umzubringen.

2. Nein.
Was würdest du zu 1. und 2. denn jeweils als Beweis anerkennen?
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Herr Anwalt
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Herr Anwalt »

Umso bezeichnender, dass selbst ein Taxifahrer mehr Weitsicht und Sachverstand besaß als er. "I'm not convinced"
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Tibor
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Tibor »

Herr Anwalt hat geschrieben:Mich als Wähler aber schon und dementsprechend werde ich mein Wahlverhalten ausrichten. Wer Dinge behauptet und dann bei der Begründung ins Stottern kommt, wird nicht gewählt. Z.B. unser ehemaliger Justizkasper Heiko M.
Du wählst weder den US-Präsidenten noch Heiko Maas, oder wohnst du in Saalouis?
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Herr Anwalt
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Herr Anwalt »

Die Mitglieder der Bundesregierung rekrutieren sich nicht mittelbar aus dem Ergebnis der Bundestagswahl? :-s
Und deshalb habe ich keinen Einfluss darauf wie Deutschland sich außenpolitisch positioniert?
Mit der Formulierung: "Das interessiert die Weltpolitik wenig" kann man jedes außenpolitische Thema ja hier abhaken.
Natürlich hat der Wähler es in der Hand im ganz ganz klitzekleinen etwas zu bewirken.
Und dieses Gefühl sollte man ihm auch niemals nehmen.
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famulus
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von famulus »

Herr Anwalt hat geschrieben: Mit der Formulierung: "Das interessiert die Weltpolitik wenig" kann man jedes außenpolitische Thema ja hier abhaken.
Genau wie mit der Formulierung "Es liegen keine Beweise vor" bzw. "Die behaupteten Beweise sind nur Indizien" oder "Es wären zwar Beweise, aber seit 2003 betrachte ich sowieso jede dahingehende offizielle Position als erlogen".
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Tibor
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Tibor »

famulus hat geschrieben:
Herr Anwalt hat geschrieben: Mit der Formulierung: "Das interessiert die Weltpolitik wenig" kann man jedes außenpolitische Thema ja hier abhaken.
Genau wie mit der Formulierung "Es liegen keine Beweise vor" ...
this.
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Herr Anwalt »

Welche Beweis liegen denn vor?
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Tibor
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Tibor »

Zum mitschreiben: "Außenpolitik richtet sich nicht nach einem dem deutschen Prozessrecht geartetem Strengbeweisverfahren."
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Herr Anwalt »

Ja, und welche Beweise liegen vor? Und wonach richtet es sich?
Wäre ein Colin Powell Beweis ausreichend?
Was ist der Maßstab?
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Tibor
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Tibor »

Du bist echt drollig. Als ganz langsam: Die Außenpolitik benötigt keine Beweise bzw. Beweismittel. Ihr genügen Wahrscheinlichkeiten, Mutmaßungen und Verdachtsmomente, die durch eigenes/fremdes Militär und/oder Geheimdienste hervorgebracht werden. Wenn also dem US Verteidigungsminister das CIA eine Vermutung vorlegt, wird dieser daraus seine Schlüsse ziehen. Er wird ganz bestimmt nicht antworten: "Haben wir Beweise?"
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famulus
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von famulus »

@Herr Anwalt: Es war ja gerade die Frage, was du - als jemand, der ja "denen da oben" sowieso nichts mehr glaubt - überhaupt als "Beweis" anerkennen würdest. Ein "Beweis" ist unter diesen Bedingungen doch völlig ausgeschlossen, außer du siehst mit deinen eigenen Augen, wir Baschar Gasgranaten wirft.
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von Herr Anwalt »

Also darf jedes Land jedes andere Land einfach angreifen und man schaut 10 Jahre später, ob das in Ordnung ist?
War das Verhalten der USA in Hinsicht auf die Rechtfertigung der USA für den Krieg im Irak geeignet, euer Vertrauen in Hinsicht auf die Rechtfertigung weiterer Interventionen zu erschüttern?
Und darf die Bevölkerung nicht erfahren, worauf sich diese Verdachtsmomente stützen und welche das sind und diese dann für sich bewerten?
Inwieweit muss sich der Verteidigungsminister bei Mutmaßungen für eine Fehleinschätzung verantworten, welche hunderttausende Menschenleben kosten könnte?
Wie ist es, wenn sich ein Diktator auf Mutmaßungen seiner Geheimdienste stützt und ebenfalls in seinem Land Menschen umbringt?
Was ist, wenn wir ein großes Land und ein kleines Land haben? Darf der Große dann sagen: "Ich habe hier Mutmaßungen und Wahrscheinlichkeiten, deshalb darf ich in mein Nachbarland einfallen."
Dürfte man das dann kritisieren, wenn keine dieser Verdachtsmomente vorgelegt werden?
Und wenn dieser Staatenführer sogar sagt: "Ich habe Beweise." Sollte man dann verlangen oder erwarten können, dass er diese offenbart?

Kurzum: Können allein Verdachtsmomente ausreichend sein um ein Land in die Steinzeit zurückzubomben? Wie stark müssen diese sein?
Wann tritt bei euch der Zeitpunkt ein: Jau, so wird's gewesen sein. Die Bombardierung mit hunderten Toten durch den "Westen" ist notwendig.

Bin ich da ein Sonderling, wenn ich persönlich die Schwelle da sehr hoch anlege?
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famulus
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Re: Zur Lage in Syrien

Beitrag von famulus »

Die den Entscheidenden vorliegenden Erkenntnisse sollten ausreichend sein, um die Entscheidung zu tragen.
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