Ich hoffe, sie waren glücklich, bevor sie starben.
Nette Stewardessen ...
Du hättest den letzten Satz ruhig mit zitieren können, der relativiert es, wenn auch nur ein klein wenig:
Es ist so furchtbar. Ich will kein Wort mehr darüber schreiben.
Letzteres sagt sich natürlich auch leichter, wenn man die Zeichenbegrenzung der Kolumne bereits ausgeschöpft hat.
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke."OJ1988
Es ist Frauen-WM. Klar, dass Wagner da zur Bestform zurückfindet:
Frauen haben zwei Beine. Was spricht dagegen, dass sie Fußball spielen (Frauen haben ein Gehirn und werden Kanzlerin). Frauen forschen in der Antarktis, Frauen fliegen zum Mond, Ärztinnen retten auf der Intensivstation Leben.
Was für eine Funktion haben Frauen auf dem Fußballplatz? Früher dachte ich, dass es rauflustige Frauen sind, die rempeln, foulen, als hätten sie Männerbärte. Heute spielen sie einen fantastischen Fußball. Ballannahme, Pässe.
Kein Lippenrot, kein Labello auf den Lippen, der Sitz des Sport- BHs ist fest.
Was mich fasziniert an der Frauen-WM, ist die Stärke der Frauen.
Sie sind keine Heimchen mehr am Herd. Sie spielen Fußball. Sie sind gleichberechtigt.
Herzlichst,
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke."OJ1988
Donnerwetter, ich bin überrascht: Der ist ja richtig interessant (keine Ironie).
Wagner hat geschrieben:Meine Mutter war 32, als sie vor der Roten Armee floh. Ich war an ihrer Brust. Wir schliefen unter Bäumen. Später kamen wir in ein Lager und sie sagte, es sind Kätzchen, wenn Ratten an meinem Gesicht vorbei schnupperten. Aus Regenwasser und geklauten Kartoffeln kochte sie Suppe.
...
Ich war Reporter im Jom-Kippur-Krieg, ich war in Vietnam. Ich habe meine Tochter aus Feuergräben angerufen und in argentinischen Telefonzellen gebrüllt: "Hey, ich bin gerade im Stadion. Hörst du die Leute?"
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Ich war Segler und hatte mit Freunden ein Segelboot.
...
Ich werde in einer Woche so alt wie Mick Jagger, gerade bin ich aus Paris zurückgekommen. Ich war mit meiner Tochter und Enkelin dort. Neulich waren wir auch zusammen in New York
...
Mein Glück ist jetzt, wieder nach St.-Tropez zu fahren, in mein Hotel. Vorschwimmen zum Haus von Gunter Sachs, meinem alten Freund. Manchmal liegen da noch Hängematten rum, sein Riva Boot schaukelt noch auf dem Meer. Dann rauche ich eine Gitanes und denke an ihn.
Sein Gesülze (Stichwort: Emanzipation) ist dort genau so wirr wie in seinen "Briefen".
Gefallen hat mir:
FJW hat geschrieben:Ich war mit meiner Tochter und Enkelin dort.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
Wo sitzt eigentlich Angela Merkel, fragte ich. In der Loge, wo Hitler saß.
Im Olympia-Stadion von Berlin sitzt Angela Merkel auch in der Loge, wo Hitler saß.
Lieber Franz Kafka,
Sie bleiben im Bett, fühlen sich komisch. Für mich sind das Ausreden. Günter Netzer wechselte sich selbst ein, Schumi fuhr auch im Regen, alte Brötchen lassen sich wieder aufbacken. Denn der Sozialstaat ist keine Einbahnstraße.
Herzlichst
Ihr F. J. Wagner
Lieber Immanuel Kant,
Sie verkörpern deutsche Tugenden: Ordnung, Fleiß, Nackentapete. Doch wir alle brauchen mal Urlaub. Sanifair heißt Sehnsucht. Kroketten zum Frühstück, Dosenstechen im Pool, „Die Amigos“ am Anschlag. Ein Land kommt zu sich selbst.
Herzlichst
Ihr F. J. Wagner
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar