Spracherkennung Smartphone Jura - iOS oder Android?

[Micha79]

Ich habe ein Galaxy Note 4, meine Frau ein iPad Air 2. Gelegentlich diktiere ich juristische Texte. Ich habe auch Dragon Naturally Speaking am PC, aber es ist immer schwerfällig, das Notebook anzuschalten, das Headset aufzusetzen etc.

Mir ist aufgefallen, dass die iOS-Spracherkennung eine ausgesprochen gute Qualität liefert, auch bei juristischen Begriffen. Bei Google ist das Ergebnis dagegen durchwachsen: Manchmal werden bestimmte Sätze ignoriert (obwohl Internetverbindung steht), Groß- und Kleinschreibung funktioniert ohnehin nur selten. Ich habe außerdem noch die Tastatur "Swype" installiert, die ein eigenes Spracherkennungssystem hat. Aber auch das ist tendenziell langsam und unzuverlässig.

Da mich die Funktionsweise des iPad Air 2 in dieser Hinsicht begeistert und demnächst ein neuer Vertrag ansteht, spiele ich mit dem Wechsel zu einem iPhone, auch wenn ich sonst Android bevorzuge.

Ich würde aber vorher gern folgendes wissen:

1. Ist z. B. auf iPhone 5s oder iPhone 6 die Geschwindigkeit der Sprache-Zu-Text-Verarbeitung vergleichbar mit dem iPad air 2? Eigentlich müsste es ja so sein, weil es übers Internet geht und nicht so sehr den eigenen Prozessor des Geräts betrifft (das Air 2 ist ja nach Benchmarks viel leistungsfähiger)? Ich benutze die Spracherkennung in der Word-Version fürs iPad?

2. Ist bei leistungsfähigen Androidgeräten (z. B. Galaxy S6 oder Snapdragon 810-Geräten) ggf. mit einer Verbesserung zu rechnen? Wahrscheinlich kaum, weil wieder nur Google verwendet wird; aber vielleicht ist ja die Konnektivität besser..

3. Gibt es vielleicht für Android noch einen Sprachprozessor, den ich nicht kenne (also außer Google Speech-To-Text, Swype & Dragon) und mit dem man direkt in Word diktieren kann (also nicht erst über die Zwischenschaltung eines anderen Programms)?

4. Falls jemand schon Erfahrung mit Windows Mobile 10 hat: Wie sieht es dort aus? Ich hatte einmal Windows Mobile 8.1 und war überhaupt nicht zufrieden.


Für alle Antworten bin ich dankbar.
Gruß
Micha79

[Zippocat]

Habe ein S6 und gerade mal mit der Google-App ausprobiert. Juristischer Text, halbe Seite. Zügig diktiert, das war kein Problem, aber sowohl bei Groß-/Kleinschreibung als auch bei Fachbegriffen (Revision, Instanz usw.) viele Fehler.

btw: Allerdings hätte ich Bauchschmerzen, relevante Texte mit sensiblen Infos bewusst und gezielt durch Apples oder Googles Server laufen zu lassen. Für Allerweltsschreiben aber sicher eine Möglichkeit.

[thh]

Ich habe ein Galaxy Note 4, meine Frau ein iPad Air 2. Gelegentlich diktiere ich juristische Texte. [...] Da mich die Funktionsweise des iPad Air 2 in dieser Hinsicht begeistert und demnächst ein neuer Vertrag ansteht, spiele ich mit dem Wechsel zu einem iPhone, auch wenn ich sonst Android bevorzuge.

Lohnt sich denn der Aufwand, der durch den Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung und die notwendige vertragliche Verpflichtung des Anbieters (Apple und wer auch immer sonst noch insoweit tätig ist) zur Verschwiegenheit entsteht? Im Zweifel ist es bei einem nur mittleren Diktataufkommen wesentlich effizienter, die Texte nicht zu diktieren, sondern selbst zu tippen, bevor man sich das antut.

[Micha79]

Na ja, z. B. bei Aufsätzen und Entscheidungsanmerkungen besteht diese Notwendigkeit ja nicht, ebenso bei Allerweltstexten im Sinne von zippocat.