Bei welchen Punkten möchtest du widersprechen?OJ1988 hat geschrieben:Nein.famulus hat geschrieben:Ich habe mal eine Frage direkt an JS, hlubenow, HKP, OJ und allgemein diejenigen, die sich ja nicht zu schade dafür sind, hier ständig eine Lanze für Trump zu brechen bzw. den Irrsinn, den er von sich gibt, zu relativieren.
Darüber, dass man Trump die folgenden Punkte vorwerfen kann, dürfte ja selbst mit euch Einigkeit bestehen:
- - Trump hat im Wahlkampf zur Stimmenerlangung Dinge in Aussicht gestellt, die unstreitig nicht realisierbar sind.
- Er hat sich ganz offen rassistisch geäußert, Ausländer und Behinderte ausdrücklich diskriminiert.
- Er bringt seinen Chauvinismus unverhohlen zum Ausdruck.
- Vom politischen Geschäft hat er offenkundig keine Ahnung.
- Seine angekündigte Außenpolitik ist darauf ausgelegt, sehr viel Porzellan zu zerschlagen und die Ergebnisse vieler Jahrzehnte guter Zusammenarbeit zu gefährden.
US-Präsidentschaftswahl 2016
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Die Unterschiede bei der Wahl abhängig von der formalen Bildung des Wählers sind durchaus signifikant; das wird besonders deutlich, wenn man auf Gewinn und Verlust gegenüber der letzten Wahl schaut. Auffällig ist auch, dass Trump laut dieser Umfrage bei Schwarzen, Latinos und Asiaten gegenüber Romney deutlich hinzugewonnen hat.Herr Schraeg hat geschrieben:
Wenn aber die Wähleranalyse der NYT (http://www.nytimes.com/interactive/2016 ... polls.html ) richtig ist, ignorieren wir bei dieser Vorstellung die Fakten und versuchen, die Realität unseren Vorstellungen anzupassen. Danach sind bei allen Einkommensklassen und allen Bildungsschichten Trump-Wähler und Clinton-Wähler gleichmässig verteilt. Kleinere Differenzen gibt es bei Geschlecht und Alter, aber keineswegs wahlentscheidend. Größere Unterschiede gibt es bei der Hautfarbe.
Die Umfrage belegt auch, dass es eine Anti-Clinton-Wahl war: für Trump haben sich mehr entschieden, weil sie Clinton für untragbar halten als Clinton-Wähler Trump verhindern wollten. Auch haben mehr Demokraten Trump gewählt als Republikaner Clinton, obwohl sich zahlreiche führende Republikaner gegen Trump gestellt haben.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Krass auch: in Washington D.C. haben 92,8% für Clinton gewählt, nur 4,1% für Trump.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Es wird immer geklagt, die Politik wisse nicht, wie sie mit dieser Wut und Angst umgehen solle oder wie sie diese Menschen "erreichen" könne. Nunja - Trump war dazu in der Lage.hlubenow hat geschrieben:Schonmal daran gedacht, daß Wut auch berechtigt sein kann und daß Menschen deshalb Angst bekommen, weil die objektiven Lebensumstände beängstigend sind?Herr Schraeg hat geschrieben:Das Fatale ist, dass dieses Weltbild geschlossen und Argumenten nicht zugänglich ist, wie Trumps Wahl wieder einmal beweist. Ich weiss nicht, wie man mit dieser Wut und Angst umgehen soll.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Man wird sehen, ob das so bleibt. Es ist das eine mit "ich mit Euch gegen die Politiker da oben" Wahlkampf zu machen und das andere die Menschen auch dann noch zu erreichen, wenn man selbst politische Verantwortung trägt und auf einmal Dinge tun muss, die "die da oben" eben tun müssen.Mr_Black hat geschrieben:
Es wird immer geklagt, die Politik wisse nicht, wie sie mit dieser Wut und Angst umgehen solle oder wie sie diese Menschen "erreichen" könne. Nunja - Trump war dazu in der Lage.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Jedenfalls sollte das allen etablierten Parteien und deren Politikern eine Warnung sein, dass man unzufriedene Teile der Bevölkerung nicht einfach ignorieren, geschweigedenn gar defamieren und ausgrenzen kann. Das rächt sich irgendwann.Mr_Black hat geschrieben:Es wird immer geklagt, die Politik wisse nicht, wie sie mit dieser Wut und Angst umgehen solle oder wie sie diese Menschen "erreichen" könne. Nunja - Trump war dazu in der Lage.hlubenow hat geschrieben:Schonmal daran gedacht, daß Wut auch berechtigt sein kann und daß Menschen deshalb Angst bekommen, weil die objektiven Lebensumstände beängstigend sind?Herr Schraeg hat geschrieben:Das Fatale ist, dass dieses Weltbild geschlossen und Argumenten nicht zugänglich ist, wie Trumps Wahl wieder einmal beweist. Ich weiss nicht, wie man mit dieser Wut und Angst umgehen soll.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Obama wurde als Heilsbringer gefeiert und hat letztendlich in 8 Jahren kaum etwas erreicht. Vielleicht ist es bei Trump (umgekehrt) ähnlich.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
... weil allerdings seine Wähler so liebenswürdig waren, ihm in kurzer Zeit einen sehr sturen, ja geradezu verbohrten, konservativen Senat vor die Nase zu knallen, mit dem dann rein gar nichts mehr ging.Mr_Black hat geschrieben:Obama wurde als Heilsbringer gefeiert und hat letztendlich in 8 Jahren kaum etwas erreicht.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Und was ist jetzt die Lösung? Soll sich die Politik insgesamt an Trumps Wahlkampf orientieren? Noch mehr Populismus und leere Versprechungen?Mr_Black hat geschrieben: Es wird immer geklagt, die Politik wisse nicht, wie sie mit dieser Wut und Angst umgehen solle oder wie sie diese Menschen "erreichen" könne. Nunja - Trump war dazu in der Lage.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
[enigma] hat geschrieben:Und was ist jetzt die Lösung? Soll sich die Politik insgesamt an Trumps Wahlkampf orientieren? Noch mehr Populismus und leere Versprechungen?Mr_Black hat geschrieben: Es wird immer geklagt, die Politik wisse nicht, wie sie mit dieser Wut und Angst umgehen solle oder wie sie diese Menschen "erreichen" könne. Nunja - Trump war dazu in der Lage.
Was heißt denn Lösung? Das ist doch das individuelle Problem einer jeden politischen Partei, die bei einer Wahl weniger Stimmen bekommt als sie gerne bekommen hätte.
Jede Partei muss sich überlegen, ob ihr politisches Angebot für den Wähler attraktiv ist. Parteien können sich nicht mehr darauf ausruhen, dass es für bestimmte Wähler ohnehin kein abweichendes politisches Angebot gibt. In der Vergangenheit war das aber oft der Fall, weswegen bestimmte politische Entscheidungen (Flüchtlingsfragen, EURO etc.) als alternativlos daher kamen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Interessant ist auch die Frage, ob Clinton einen anderen Wahlkampf geführt hätte, wenn ihr Team verlässlichere Umfragewerte gehabt hätte.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
... und ob die Umfragewerte nicht z. B. in den rust-belt Staaten unter den Demokraten eine trügerische Sicherheit vorgetäuscht haben, die den einen oder anderen veranlasst hat, nicht zu wählen.Mr_Black hat geschrieben:Interessant ist auch die Frage, ob Clinton einen anderen Wahlkampf geführt hätte, wenn ihr Team verlässlichere Umfragewerte gehabt hätte.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Um es festzuhalten. Präsident Trump ist nun Geschichte.
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