Ursprungsautor hat geschrieben:Ja, der Titel ist reißerisch ich selbst habe vollkommen durch Zufall über einen befreundeten Kollegen eine Diss zugespielt bekommen (Volltext im Internet publiziert), bei der ich aufgrund bestimmter Formulierungen bereits auf den ersten Seiten hellhörig wurde. Ähnlichkeiten betroffen nicht nur den Text sondern auch Fußnoten, teilweise sehr deutlich...Sogar die Einleitung ist sehr ähnlich.
Ich persönlich habe kein Interesse den Kollegen (GK Anwalt) irgendwie zu schaden. Ich selbst habe aber bei der Literaturrecherche so viel Sorgfalt angewandt, dass ich - und darauf bin ich ein kleines bisschen Stolz - bei deutlich mehr als 10.000 Nachweisen in meinen Fußnoten kein einziges Blindzitat verwendet habe. Das hat mich - wie viele ja hier kennen - natürlich sehr viel Zeit inklusive Abstecher in zahlreiche Bibliotheken gekostet.
Eigentlich ist es mir letztlich egal, da ich das, was ich mit meiner Diss erreichen wollte, fachlich wie auch beruflich, vollkommen erreicht habe. Warum also "Nachtreten"? Dennoch ärgert es einen natürlich, wenn man an das eine oder andere Wochenende zurückdenkt, welches man mit der Suche dem exotischen Urteil aus dem Jahr 1947 verbracht hat, was dann 1:1 mit copy&paste verwendet wurde.
Irgendwie stört mich schon die Dreistheit bezüglich des kopierens aber ich würde mich auch nicht besser fühlen, wenn jemand aufgrund von vroniplag etc. seinen Job verliert. Mir liegt aber natürlich - wie bei allen, die ehrlich promoviert haben - auch etwas an der Zukunft unserer Zunft.
Melden nicht, Geld für die Textnutzung verlangen schon. Ein guter Mittelweg, wie ich finde.