Glauben an Gott?
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Vor allem Kram maga und Boxen und MMa sind hammerspirituel
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Krav Maga kommt aus Israel. Das ist keine asiatische Kampfkunst.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Candor hat geschrieben:Ist doch jetzt alles gesagt, sonst wiederholen wir uns nur. Ich unterstütze den Themenwechsel.
Ich kann mit asiatischen Kampfkünsten nichts anfangen (außer Thaiboxen vielleicht mal),Candor hat geschrieben:Krav Maga kommt aus Israel. Das ist keine asiatische Kampfkunst.
Beim Kampfsport will ich mich entweder absolut auspowern oder effiziente Selbstverteidigung lernen (seit kurzem boxe ich). Spiritualität heißt, seine körperlichen Grenzen bekämpfen und dabei einen Flow erleben.
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Re: AW: Manches muss einfach gemeldet werden
Diese Tendenz alles was am christentum missfällt als fehldeutung zu bezeichnen missfällt mir. Die Höllenidee halte ich im christentum für fast zentral. Wenn ich mich recht erinnere ein persisches Erbe. Dante und Augustinus haben die Hölle bestimmt. iChat als mystisch-innerlich gedeutet. Und im Christentum bis vor frühestens 100 Jahren eine Minderheit.Candor hat geschrieben:Nein, ein Hölle gibt´s nicht, bei den Juden nicht, also auch nicht für den Juden Jesus, da wurden Sinnbilder falsch interpretiert und mythologisch erweitert. Die einzige Hölle, die es gibt, bereiten wir uns selbst auf Erden. Die Kirchen haben da einen riesigen Überbau darübergestülpt, was nichts mit der Bibel zu tun hat.hlubenow hat geschrieben:So, so, und eine Hölle gibt es auch nicht, was?Candor hat geschrieben:Die Kampfkünste haben jedoch einen spirituellen Sinn, d. h. es geht nicht darum, jemanden zu schädigen.
Im klassischen Judentum gibt es überhaupt kein Jenseits (was ich auch für das vertretbarste halte)
Re: AW: Manches muss einfach gemeldet werden
Okay, ein letztes Mal klärend dazu:
Es ging in meiner Antwort an hlubenow um den Kontext Daoismus-asiatische Kampfkunst-Spiritualität und nicht allgemein um Kampfkunst.Samson hat geschrieben:Ich kann mit asiatischen Kampfkünsten nichts anfangen
hlubenow hat geschrieben:Nach den Lehren des Daodejing lassen sich z.B. auch Kampfkünste entwickeln.
Es gibt auch im AT Himmelfahrten, d. h. es gibt jüdische Vorstellungen vom Himmel, nicht jedoch von der Hölle. Da die Bibel lange vor dem Kirchenüberbau bestand, dazu noch in einem anderen Kulturkreis, finde ich es falsch, kirchliche Vorstellungen mit der Bibel zu vermischen. Die Bibel ist größtenteils jüdischen Ursprungs, die Kirche hat ganz andere Wurzeln, sogar antisemitische. Wenn Du nur noch von den Kirchen redest, gebe ich Dir recht, dass es dort ausgeprägte Höllenvorstellungen gibt, aber das kommt nicht von Jesus. Die Bibel wurde bekanntermaßen an vielerlei Stellen falsch übersetzt und fehlinterpretiert. Jesus war Jude, also war sein Weltbild jüdisch und nicht christlich-römisch. Jesus sprach oft in Gleichnissen, er wies selbst darauf hin, dass er mit Fehlinterpretationen seiner Botschaft rechnet (Fehlinterpretation der Gleichnisse, falsche Lehrer etc.).Samson hat geschrieben:Diese Tendenz alles was am christentum missfällt als fehldeutung zu bezeichnen missfällt mir. Die Höllenidee halte ich im christentum für fast zentral. Wenn ich mich recht erinnere ein persisches Erbe. Dante und Augustinus haben die Hölle bestimmt. iChat als mystisch-innerlich gedeutet. Und im Christentum bis vor frühestens 100 Jahren eine Minderheit.
Im klassischen Judentum gibt es überhaupt kein Jenseits (was ich auch für das vertretbarste halte)
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Donnerstag 3. November 2016, 22:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Die Bibel ist vollends kirchlichen Ursprungs.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Äh ... nein, ist sie nicht ...Samson hat geschrieben:Die Bibel ist vollends kirchlichen Ursprungs.
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Re: AW: Manches muss einfach gemeldet werden
Also bitte, was machst Du dann mit Sun Tse, wo die daoistische Lehre direkt in knallharte Strategien der Kriegführung umgesetzt wird?Candor hat geschrieben:Die Kampfkünste haben jedoch einen spirituellen Sinn, d. h. es geht nicht darum, jemanden zu schädigen.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Wer hat die Bibel denn zusammengestellt, redigiert, ausgewählt, übersetzt und konserviert?immer locker bleiben hat geschrieben:Äh ... nein, ist sie nicht ...Samson hat geschrieben:Die Bibel ist vollends kirchlichen Ursprungs.
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Re: AW: Manches muss einfach gemeldet werden
Das Höllenkonzept ist zweifellos zentral für das Christentum des Mittelalters von Augustinus bis Luther. Davor spielte es keine (wesentliche) Rolle und seither immer weniger. In der hebräischen Bibel (Altes Testament) findet es sich überhaupt nicht und in den Schriften des Neuen Testaments nur in wenigen Andeutungen und Bildern. Unsere üblichen Höllenvorstellungen - einschließlich der entsprechenden Bilder in Kirchen - gehen im Übrigen überhaupt nicht auf die christliche Theologie, sondern auf Dante zurück. Letzteres ist reine Dichtung - aber keine Theologie oder Glaubensaussage.Samson hat geschrieben:Diese Tendenz alles was am christentum missfällt als fehldeutung zu bezeichnen missfällt mir. Die Höllenidee halte ich im christentum für fast zentral. Wenn ich mich recht erinnere ein persisches Erbe. Dante und Augustinus haben die Hölle bestimmt. iChat als mystisch-innerlich gedeutet. Und im Christentum bis vor frühestens 100 Jahren eine Minderheit.Candor hat geschrieben:Nein, ein Hölle gibt´s nicht, bei den Juden nicht, also auch nicht für den Juden Jesus, da wurden Sinnbilder falsch interpretiert und mythologisch erweitert. Die einzige Hölle, die es gibt, bereiten wir uns selbst auf Erden. Die Kirchen haben da einen riesigen Überbau darübergestülpt, was nichts mit der Bibel zu tun hat.hlubenow hat geschrieben:So, so, und eine Hölle gibt es auch nicht, was?Candor hat geschrieben:Die Kampfkünste haben jedoch einen spirituellen Sinn, d. h. es geht nicht darum, jemanden zu schädigen.
Gerade in der evangelischen Theologie hat man im Übrigen schon sehr früh erkannt, dass ein Höllenkonzept (d. h. die Annahme einer ewigen Verdammnis) zu einem logisch unauflösbaren Widerspruch zum paulinisch-augustinisch-reformierten Konzept der freien Gnadenwahl führt. Wenn man annimmt, dass man sich die Gnade Gottes und die Erwählung zum Heil nicht selbst verdienen (und auch in keiner Weise beeinflussen) kann, da diese Entscheidung bereits von Gott vor allen Zeiten getroffen worden ist, welche Berechtigung sollte dann eine Hölle und ewige Verdammnis noch haben? Die jeweiligen Plätze in "Himmel und Hölle" wären dann ja von Anfang an schon vergeben und nicht mehr änderbar. Eine "Drohung" mit der Hölle daher sinnlos, da eine Verhaltensänderung des Einzelnen ohnehin keinen Einfluss mehr auf den späteren Wohnsitz in der Ewigkeit hätte.
Im Übrigen erschiene die Annahme einer ewigen - auch durch Reue und Vergebung nicht mehr beeinflussbar - Verdammnis mit der Vorstellung eines Gottes, dessen Wesen die Liebe ist, schwer vereinbar. Viel näher läge hier das Konzept einer Allversöhnung (Apokatastasis), wobei auch diese allerdings nie kirchliche Lehre geworden ist.
Soweit in den heutigen Kirchen und der Theologie überhaupt noch von Hölle gesprochen wird (was meistens schamhaft vermieden wird), besteht Konsens darüber, dass sich die mittelalterliche Kirche mit ihrem Höllenkonzept jedenfalls auf dem Holzweg befand. Ein "modernes" Verständnis von Hölle auszuarbeiten, wird heute tunlichst unterlassen. Karl Barth hat dies Mitte des 20. Jahrhunderts einmal versucht; herausgekommen ist dabei ein hoch-abstraktes Konzept, das wohl nur er selbst verstanden hat - wenn er es denn selbst verstanden hat.
Sicher ist hinsichtlich der Hölle nur eins; Sartre hatte Recht: "Schwefel, Scheiterhaufen, Bratrost ... die sind ein Witz! Kein Rost erforderlich, die Hölle, das sind die andern."
- Levi
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Re: AW: Glauben an Gott?
Der für die heutigen Übersetzungen und die wissenschaftliche Arbeit verwendete hebräische Ausgangstext des Alten Testaments ist im Wesentlichen der sog. "Masoretische Text", der von zwei mittelalterlichen Gruppen jüdischer Kopisten und Bearbeiter zusammengestellt wurde. "Die Kirche" hat damit nichts zu tun.Samson hat geschrieben:Wer hat die Bibel denn zusammengestellt, redigiert, ausgewählt, übersetzt und konserviert?immer locker bleiben hat geschrieben:Äh ... nein, ist sie nicht ...Samson hat geschrieben:Die Bibel ist vollends kirchlichen Ursprungs.
Die in der Katholischen Bibel zusätzlich enthaltenen griechischen Schriften des Alten Testaments (Apokryphen/Spätschriften) stammen aus der sog. Septuaginta, also der Übersetzung jüdischer Schriften für die hellenistische Welt. Diese Übersetzug wurde mehr als hundert Jahre vor Christus angefertigt. "Die Kirche" hatte damit ebenfalls nichts zu tun.
Hinsichtlich des Neuen Testaments liegt die Sache naturgemäß etwas anders. Die Entscheidung darüber, welche Schriften des frühen Christentums und in welcher Form in den Kanon aufgenommen wurden, erfolgte natürlich im Rahmen der Kirche in einem mehrere hundert Jahre andauernden traditionsbildenden Prozeß, der bis heute nicht vollständig abgeschlossen ist. Deswegen findet man ja auch keine zwei Bibelausgaben auf dem Markt, die auf einem genau identischen Ausgangstext beruhen (die Unterschiede sind nur mehr oder weniger groß).
Für welchen der verschiedenen Ausgangstexte und Übersetzungen man sich entscheidet, bleibt (heute!) jedem Gläubigen selbst überlassen. Insofern steuert "die Kirche" hier auch nicht wirklich etwas.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
GOTTSamson hat geschrieben:Wer hat die Bibel denn zusammengestellt, redigiert, ausgewählt, übersetzt und konserviert?immer locker bleiben hat geschrieben:Äh ... nein, ist sie nicht ...Samson hat geschrieben:Die Bibel ist vollends kirchlichen Ursprungs.
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Re: AW: Manches muss einfach gemeldet werden
Klar wurden andere Werke vom Daoismus beeinflusst, indem Aspekte übernommen wurden, in diesem Fall die Kampfkunst, jedoch ohne die dazugehörige friedliebende, spirituelle Philosophie. Trotzdem finden sich in den Originaltexten entsprechende friedliche Stellen der Nächstenliebe. Das steht natürlich nicht unbedingt in einer Zusammenfassung von Wikipedia.hlubenow hat geschrieben:Also bitte, was machst Du dann mit Sun Tse, wo die daoistische Lehre direkt in knallharte Strategien der Kriegführung umgesetzt wird?Candor hat geschrieben:Die Kampfkünste haben jedoch einen spirituellen Sinn, d. h. es geht nicht darum, jemanden zu schädigen.
Hier ein paar Stellen aus dem Gutenberg-Projekt, da wirst Du schon eher fündig:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/tao-te-king-1326/9
http://gutenberg.spiegel.de/buch/tao-te-king-1326/11
http://gutenberg.spiegel.de/buch/tao-te-king-1326/23
- Vortex
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Re: Glauben an Gott?
https://www.youtube.com/watch?v=I3eaYZ1YTnQ
Das fand ich gerade ganz interessant, der Anrufer hat auch nen vernünftigen Eindruck gemacht.
Das fand ich gerade ganz interessant, der Anrufer hat auch nen vernünftigen Eindruck gemacht.
Re: AW: Glauben an Gott?
Martin Buber hat direkt aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt. Über den Umweg der Septuaginta ging schon einiges verloren in den bisherigen deutschen Übersetzungen. Buber und andere jüdische Philosophen/Religionswissenschaftler wie Ruth Lapide korrigierten diesbezüglich einiges, was noch nicht abgeschlossen ist.Levi hat geschrieben:Die in der Katholischen Bibel zusätzlich enthaltenen griechischen Schriften des Alten Testaments (Apokryphen/Spätschriften) stammen aus der sog. Septuaginta, also der Übersetzung jüdischer Schriften für die hellenistische Welt. Diese Übersetzug wurde mehr als hundert Jahre vor Christus angefertigt. "Die Kirche" hatte damit ebenfalls nichts zu tun.
http://buber.de/de/werke#Bibel (Verwaister Link automatisch entfernt)
http://www.zeit.de/2002/15/Die_Bibel_le ... Alpha_plus