Präsident Trump und die US-Politik

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julée
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von julée »

a) meist ja; mit b) habe ich seltener das Vergnügen, sondern eher mit der Variante "ich bin ja für den Vergleichsvorschlag, aber die Gegenseite ist wirklich absolut gemein und hinterhältig, weil (...)" - wobei es dann Typfrage ist, ob das der Gegenseite direkt erklärt wird oder der Frau Richterin noch erzählt werden muss.
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jurabilis
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von jurabilis »

Gibt es keine Sanktionsmöglichkeiten bei Vergleichsunwilligkeit?
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}

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julée
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von julée »

Es ist ja völlig okay, wenn sich die Partei nicht vergleichen will (dann muss sie eben mit meinem Urteil oder der anschließenden ausufernden Beweisaufnahme, vor der ich gewarnt hatte, leben), aber ein "ja, aber was ich noch alles los werden wollte" finde ich einigermaßen anstrengend.
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immer locker bleiben
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von immer locker bleiben »

Ich dachte, wenn man der Partei nur lange genug zuhört, macht es irgendwann "Puff" und die Partei verliert aufgrund ihres eigenen - dann unstreitigen - Vortrages ...
You might remember me from such posts as this.
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hlubenow
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von hlubenow »

julée hat geschrieben:wobei es dann Typfrage ist, ob das der Gegenseite direkt erklärt wird oder der Frau Richterin noch erzählt werden muss.
Neudeutsch "Mediation". :D
julée
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von julée »

immer locker bleiben hat geschrieben:Ich dachte, wenn man der Partei nur lange genug zuhört, macht es irgendwann "Puff" und die Partei verliert aufgrund ihres eigenen - dann unstreitigen - Vortrages ...
Hilft nur nicht, wenn es weniger um die Sache, sondern eigentlich darum geht, dass sich mindestens eine der Parteien in ihrer persönlichen Ehre gekränkt sieht und nicht müde wird das in einer endlosen Dauerschleife zu wiederholen. Da wäre es wahrscheinlich tatsächlich sinnvoller mit Kaffee und Keksen eine Mediation zu machen.
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famulus
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von famulus »

immer locker bleiben hat geschrieben:Democrats might filibuster Gorsuch nomination ...
https://www.nytimes.com/2017/04/03/us/p ... pe=article

Stellt Euch einen Filibuster mal im Zivilprozess vor ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Filibuster

Richter: "Gut, dann stellen Sie mal die Anträge"
Beklagtenvertreter: "Moment, ich möchte noch ein Kochrezept vorlesen ..."
Thurmond hatte seinen Filibuster angekündigt und vorbereitet. So war er zuvor in einer Sauna gewesen, um während der Rede nicht auf die Toilette zu müssen. Falls dies doch eintreten würde, stand im Nebenraum ein Mitarbeiter mit einem Eimer bereit, sodass der Senator seine Notdurft hätte verrichten können, während er immer noch mit einem Bein im Senat anwesend war. Auch die Senatskollegen hatten sich auf die lange Rede eingestellt und Decken mitgebracht.
=D> =D> =D>
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
hlubenow
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von hlubenow »

famulus hat geschrieben:
... stand im Nebenraum ein Mitarbeiter mit einem Eimer bereit, sodass der Senator seine Notdurft hätte verrichten können, während er immer noch mit einem Bein im Senat anwesend war.
:eeeek: Wie geil ist das denn? :lmao:

Das erinnert an die Verhältnisse in französischen Schlössern (Versailles, Chambord) im 17. Jahrhundert: Dort gab es keine Toiletten, stattdessen standen Diener mit entsprechenden Gefäßen aus Metall bereit.
Micha79
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von Micha79 »

Die Geschichte mit der Abschaffung des Filibuster ist ziemlich heuchlerisch, ebenso die angebliche Politisierung. Die Vorwürfe wiederholen sich abwechselnd spiegelbildlich, je nachdem wer gerade an der Macht ist.
Ich als Demokrat würde aber durchaus darüber nachdenken, bei der nächsten Mehrheit nicht einfach die Anzahl der Richter zB auf 14 zu erhöhen und diese gleich zu besetzen :twevil
Das geht ja offenbar durch einfaches Gesetz. Alternativ würde ich eine Verfassungsänderung in Aussicht stellen, wonach die Supreme Court Justices nicht auf Lebenszeit ernannt sind, sondern zB auf 10 Jahre. Dann wäre ein großer Teil des Drucks ja entfallen.
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Vortex
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von Vortex »

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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von Mr_Black »

Was wäre eigentlich, wenn es bei dem amerikanischen Vergeltungsschlag in Syrien auch Russen erwischt hätte?
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jurabilis
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von jurabilis »

julée hat geschrieben:
immer locker bleiben hat geschrieben:Ich dachte, wenn man der Partei nur lange genug zuhört, macht es irgendwann "Puff" und die Partei verliert aufgrund ihres eigenen - dann unstreitigen - Vortrages ...
Hilft nur nicht, wenn es weniger um die Sache, sondern eigentlich darum geht, dass sich mindestens eine der Parteien in ihrer persönlichen Ehre gekränkt sieht und nicht müde wird das in einer endlosen Dauerschleife zu wiederholen. Da wäre es wahrscheinlich tatsächlich sinnvoller mit Kaffee und Keksen eine Mediation zu machen.
Du bist ja schon gut "eingenordet" :)
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[enigma]
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von [enigma] »

Nicht auszudenken, wie diese Killary auf den Giftgaseinsatz in Syrien reagiert hätte. Die hätte wahrscheinlich gleich ne tödliche Flugverbotszone eingerichtet, diese Kriegstreiberin. Dann lieber Trump und Frieden.
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von julée »

jurabilis hat geschrieben:
julée hat geschrieben:
immer locker bleiben hat geschrieben:Ich dachte, wenn man der Partei nur lange genug zuhört, macht es irgendwann "Puff" und die Partei verliert aufgrund ihres eigenen - dann unstreitigen - Vortrages ...
Hilft nur nicht, wenn es weniger um die Sache, sondern eigentlich darum geht, dass sich mindestens eine der Parteien in ihrer persönlichen Ehre gekränkt sieht und nicht müde wird das in einer endlosen Dauerschleife zu wiederholen. Da wäre es wahrscheinlich tatsächlich sinnvoller mit Kaffee und Keksen eine Mediation zu machen.
Du bist ja schon gut "eingenordet" :)
Was soll das denn heißen? Außerhalb singulärer Erfolge im Zivilprozess lauern dort doch gelegentlich gewisse menschliche Abgründe, die über reine Gier hinausgehen, wichtige Signalwörter: "Erbe", "Ex", "Nachbar", "Verein", "WEG". Da lautet die richtige Frage manchmal schlichtweg: "Und was ist nun wirklich Ihr Problem miteinander?"
[enigma] hat geschrieben:Nicht auszudenken, wie diese Killary auf den Giftgaseinsatz in Syrien reagiert hätte. Die hätte wahrscheinlich gleich ne tödliche Flugverbotszone eingerichtet, diese Kriegstreiberin. Dann lieber Trump und Frieden.
Jetzt sag doch nicht "habe ich doch gleich gesagt".

In der Sache allerdings höchst unschön, wenn die "Männerfreundschaft" nicht in der Sauna, sondern in Syrien ausgelebt wird.
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Re: Präsident Trump und die US-Politik

Beitrag von hlubenow »

Mr_Black hat geschrieben:Was wäre eigentlich, wenn es bei dem amerikanischen Vergeltungsschlag in Syrien auch Russen erwischt hätte?
Du meinst so wie '99 die chinesische Botschaft? Nicht viel, vermutlich ... hoffentlich.

Ich verstehe Trump nur nicht: Er wollte sich doch militärisch zurückhalten, wegen der Kosten, wegen der Opfer. Was hat die Verteidigung der USA mit Syrien zu tun? Nichts.
FAZ hat geschrieben:Mehrere Abgeordnete forderten allerdings, dass Trump bei möglichen weiteren Militärangriffen den Kongress konsultiert. Am Donnerstagnachmittag hatte der Präsident lediglich Gespräche mit führenden Abgeordneten geführt, nicht aber einen Beschluss des Abgeordnetenhauses eingeholt. [Ein Abgeordneter]: "jede länger andauernde oder größere Militäroperation in Syrien durch die Trump-Regierung muss in Absprache mit dem Kongress erfolgen.“
Auch, daß er das nicht über die NATO macht, ist befremdlich. Sieht irgendwie nach einer sehr emotionalen Entscheidung aus. Er sieht was im Fernsehen - wer weiß, ob das stimmt? - und schickt seine Truppen los (nur mal so oder bis Assad weg ist?). Klug ist das nicht.

Assad hält sich doch offenbar, weil Putin das will. Da müßte man doch Putin fragen, warum es unbedingt Assad sein muß. Läßt sich nicht ein anderer Statthalter finden, mit dem beide (und bestenfalls auch die Syrer) einverstanden wären?
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