Ara hat geschrieben:Meine Prognose: In den nächsten Tagen sickert ein Kanzlernachfolger für Merkel durch und dann wird geschaut, wie die Bevölkerung/Presse darauf reagiert. Sollte das positiv ausfallen, dann gibt es wieder GroKo mit dem neuen Kanzler ohne Neuwahl.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Merkel freiwillig gehen würde. Und genügend Macht, um sie jetzt zu stürzen, hat auch niemand.
Merkel hat es zwar immer geschafft zu suggerieren, sie sei etwas amtsmüde und mache das Ganze nur wegen ihres Pflichtgefühls, aber das überzeugt mich nicht.
Ich wette, Merkel ist sogar eine ungewisse Neuwahl mit potentiell schlimmen Folgen für die CDU lieber als ein sicherer persönlicher Abgang.
Neuwahl mit neuem CDU-Kandidaten (aktueller oder früherer Ministerpräsident; auf keinen Fall jemand aus der engeren Merkel-Kamarilla; dazu zähle ich übrigens auch Laschet und Kramp-Karrenbauer) und danach schwarz-gelbe Regierung.
Meine Favoriten sind eindeutig Reiner Haseloff oder Stanislaw Tillich. Genügend Erfahrung und ausreichende Abgrenzung zu Merkels Entscheidungen.
Bouffier eventuell noch, aber da käme schwarz-grün auf Bundesebene heraus. Zudem ist Bouffier bundesweit kaum vermittelbar.
Der Rest ist entweder zu unerfahren oder zu merkelnah.
Edit: Bei den Altgedienten kann man an Ole von Beust denken.
Zuletzt geändert von doctor am Montag 20. November 2017, 13:05, insgesamt 2-mal geändert.
doctor hat geschrieben:Meine Favoriten sind eindeutig Reiner Haseloff oder Stanislaw Tillich.
Haseloff wäre denkbar, würde aber als zu starkes Signal pro AfD gelten. Tillich ist weg vom Fenster (und hat übrigens auch in Sachsen tatsächlich keine gute Arbeit geleistet).
Der beste Mann wäre Carsten Linnemann, auch wenn er unerfahren ist. Die meisten Leute verkennen, dass Spahn im Grunde auch zur (erweiterten) Merkel-Riege gehört und entgegen dem Image, das er sich selbst zu geben versucht, seit langem Schwarz-Grün einzutüten versucht. Dieser Versuch, der nicht allein von Merkel ausging, war und ist eigentlich bei allem der kapitale Fehler.
Was nun passiert weiß wohl letztlich niemand wirklich. Neben Seehofer dürfte nun auch Merkel definitv angeknackst sein, aber ob sie das wirklich zur Fall bringen wird? Das ist mMn völlig offen.
Die FDP hat aus ihrer Sicht jedenfalls völlig richtig gehandelt. Jamaika wäre sowieso nicht zustande gekommen, so wie die Dinge bzgl. Energiepolitik und Familienachzug/Obergrenze lagen hätte der grüne Parteitag nie zugestimmt.
Besser also für die FDP die Gespräche souverän selber zu beenden.
Im Übrigen braucht die CDU gerade einen personellen Neuanfang. Ole von Beust wäre auch eine Vollkatastrophe. Der konnte auch mit allen. Es fing mit Ronald Barnabas Schill an und endete mit den Grünen.
Wenn man so jemanden wirklich wegen seiner "Regierungsverantwortung" haben will, darf man sich nicht beklagen. Das ist dieselbe Argumentationslinie, mit der man an Merkel festhält (die, als sie Kanzlerin wurde, auch herzlich wenig Erfahrung im Regieren hatte).
Honigkuchenpferd hat geschrieben:Im Übrigen braucht die CDU gerade einen personellen Neuanfang. Ole von Beust wäre auch eine Vollkatastrophe. Der konnte auch mit allen. Es fing mit Ronald Barnabas Schill an und endete mit den Grünen.
Wenn man so jemanden wirklich wegen seiner "Regierungsverantwortung" haben will, darf man sich nicht beklagen. Das ist dieselbe Argumentationslinie, mit der man an Merkel festhält (die, als sie Kanzlerin wurde, auch herzlich wenig Erfahrung im Regieren hatte).
doctor hat geschrieben:
Edit: Bei den Altgedienten kann man an Ole von Beust denken.
Scheitert an seiner Tätigkeit für die Türkei. Es kann niemand Bundeskanzler werden, der für einen fremden Staat tätig ist. Das ist ja schon problematisch, wenn ein Altkanzler russisches Gas promoted. Aber wenn jemand erst für nen fremden Staat tätig ist und dann Kanzler wird, ist das wohl zu viel für die Wähler.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
doctor hat geschrieben:
Edit: Bei den Altgedienten kann man an Ole von Beust denken.
Scheitert an seiner Tätigkeit für die Türkei. Es kann niemand Bundeskanzler werden, der für einen fremden Staat tätig ist. Das ist ja schon problematisch, wenn ein Altkanzler russisches Gas promoted. Aber wenn jemand erst für nen fremden Staat tätig ist und dann Kanzler wird, ist das wohl zu viel für die Wähler.
Das auch. Aber ich glaube das Schill-Desaster wäre gravierender. Den Türkeijob kann er kündigen oder sogar als internationale Erfahrung verkaufen.
doctor hat geschrieben:Neuwahl mit neuem CDU-Kandidaten (aktueller oder früherer Ministerpräsident; auf keinen Fall jemand aus der engeren Merkel-Kamarilla; dazu zähle ich übrigens auch Laschet und Kramp-Karrenbauer) und danach schwarz-gelbe Regierung.
Meine Favoriten sind eindeutig Reiner Haseloff oder Stanislaw Tillich. Genügend Erfahrung und ausreichende Abgrenzung zu Merkels Entscheidungen.
Bouffier eventuell noch, aber da käme schwarz-grün auf Bundesebene heraus. Zudem ist Bouffier bundesweit kaum vermittelbar.
Der Rest ist entweder zu unerfahren oder zu merkelnah.
Edit: Bei den Altgedienten kann man an Ole von Beust denken.
doctor hat geschrieben:Neuwahl mit neuem CDU-Kandidaten (aktueller oder früherer Ministerpräsident; auf keinen Fall jemand aus der engeren Merkel-Kamarilla; dazu zähle ich übrigens auch Laschet und Kramp-Karrenbauer) und danach schwarz-gelbe Regierung.
Meine Favoriten sind eindeutig Reiner Haseloff oder Stanislaw Tillich. Genügend Erfahrung und ausreichende Abgrenzung zu Merkels Entscheidungen.
Bouffier eventuell noch, aber da käme schwarz-grün auf Bundesebene heraus. Zudem ist Bouffier bundesweit kaum vermittelbar.
Der Rest ist entweder zu unerfahren oder zu merkelnah.
Edit: Bei den Altgedienten kann man an Ole von Beust denken.