Bundestagswahl 2017.

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Samson
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Samson »

James Monroe hat geschrieben:
Wenigstens Teile der FDP kann man im Übrigen als politisch Rechts bezeichnen, da sie Ungleichheit für normal und gerechtfertigt erachten. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Politisch ... _(Politik)
Das ist kein Bashing, bin überzeugtes Mitglied und Wähler.
Ja Und? "Rechts" ist zunächst mal eine Beschreibung, nicht ein zwingend negativ konnontiertes Werturteil.
Survivor
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Survivor »

Tibor hat geschrieben:Kein authentischer Malocher; Professoren sind ja noch fauler als Beamte.
:D =D>
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James Monroe
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von James Monroe »

Samson hat geschrieben:
James Monroe hat geschrieben:
Wenigstens Teile der FDP kann man im Übrigen als politisch Rechts bezeichnen, da sie Ungleichheit für normal und gerechtfertigt erachten. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Politisch ... _(Politik)
Das ist kein Bashing, bin überzeugtes Mitglied und Wähler.
Ja Und? "Rechts" ist zunächst mal eine Beschreibung, nicht ein zwingend negativ konnontiertes Werturteil.
Eben!
Survivor
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Survivor »

Honigkuchenpferd hat geschrieben:ME der bislang beste Kommentar zur Wahl:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 72178.html
Ja, sehe ich auch so. Wie man bei diesem verheerenden Wahlergebnis seelenruhig öffentlich sagen kann, man wisse nicht, was man ändern sollte und würde alles wieder genauso, vulgo: einfach weiter machen wie bisher, kann ich nicht nachvollziehen. Die SPD hat das Ergebnis im Gegensatz dazu m.E. völlig richtig interpretiert und notwendige Konsequenzen dann auch gezogen. Sollte Jamaika nicht klappen und Neuwahlen tatsächlich drohen, dann dürfte es selbst für diese Kanzlerin ungemütlich werden.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Amtsschimmel »

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immer locker bleiben
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von immer locker bleiben »

Amtsschimmel hat geschrieben:https://www.welt.de/politik/deutschland ... itzen.html

Die Kindereien gehen schon los...
Ist doch ganz einfach: die kommen rechts neben die CSU und Frauke Petry bekommt einen Klappstuhl nahe am Ausgang.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Urs Blank »

Andrea Nahles als Fraktionsvorsitzende: Laut SPD ein "Signal der Erneuerung". Also eine Frau, die seit 1995 Spitzenpositionen in der Partei bekleidet und seit 1998 (mit kurzer Unterbrechung) im Bundestag hockt. Alles klar.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Tibor »

Mit einstimmigen Abstimmungen ist die SPD bisher immer gut gefahren! Vorwärts immer, rückwärts nimmer!
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Amtsschimmel »

Urs Blank hat geschrieben:Andrea Nahles als Fraktionsvorsitzende: Laut SPD ein "Signal der Erneuerung". Also eine Frau, die seit 1995 Spitzenpositionen in der Partei bekleidet und seit 1998 (mit kurzer Unterbrechung) im Bundestag hockt. Alles klar.
Sehe ich auch so. Da soll eine Erneuerung sein? Vor allem eine Person, die außer vielleicht Gleichgültigkeit, keine besonderen Emotionen beim Wähler erweckt. Die hat so viel Charisma wie zehn Tage Regenwetter. Mehr als Parteifunktionärin kann die nicht.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von hlubenow »

Wenigstens hat sie 2015 nicht völlig die Augen vor der Realität verschlossen:

https://www.youtube.com/watch?v=FSV7YmLiXoc
sai
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von sai »

Urs Blank hat geschrieben:Andrea Nahles als Fraktionsvorsitzende: Laut SPD ein "Signal der Erneuerung". Also eine Frau, die seit 1995 Spitzenpositionen in der Partei bekleidet und seit 1998 (mit kurzer Unterbrechung) im Bundestag hockt. Alles klar.
Ich bin SPD-Mitglied und schlage mich schon länger mit dem Gedanken herum, aus der Partei auszutreten. Das ging los, als offen mit Rot/Rot/Grün geliebäugelt wurde. Wenn ich mir jetzt ansehe, wie die "Aufarbeitung" der Wahl bislang abläuft, wird mir dezent schlecht. Die SPD hat spätestens seit der Agenda 2010 und dem Aufstieg der Linken eine (völlig) veränderte Wählerschaft, an der sie seit Jahren konsequent Politik vorbei macht.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Mr_Black »

Wenn die Grünen die Obergrenze für Flüchtlinge zu roten Linie erklären und die CSU andererseits genau das meint zu brauchen, wird das nix mit Jamaika
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Ara »

Mr_Black hat geschrieben:Wenn die Grünen die Obergrenze für Flüchtlinge zu roten Linie erklären und die CSU andererseits genau das meint zu brauchen, wird das nix mit Jamaika
Die CSU fordert von Anfang an "Obergrenzen für Zuwanderung". Die CSU ist nicht bemüht darum es aufzuklären, wenn es als "Obergrenzen für Flüchtlinge" verstanden wird. Aber das ist deren Hintertür. Sie werden sich darauf einigen, dass es ein Zuwanderungsgesetzt gibt mit Obergrenzen und parallel Asyl/Flüchtlingsstatus unabhängig gewährt wird.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Survivor »

sai hat geschrieben:
Urs Blank hat geschrieben:Andrea Nahles als Fraktionsvorsitzende: Laut SPD ein "Signal der Erneuerung". Also eine Frau, die seit 1995 Spitzenpositionen in der Partei bekleidet und seit 1998 (mit kurzer Unterbrechung) im Bundestag hockt. Alles klar.
Ich bin SPD-Mitglied und schlage mich schon länger mit dem Gedanken herum, aus der Partei auszutreten. Das ging los, als offen mit Rot/Rot/Grün geliebäugelt wurde. Wenn ich mir jetzt ansehe, wie die "Aufarbeitung" der Wahl bislang abläuft, wird mir dezent schlecht. Die SPD hat spätestens seit der Agenda 2010 und dem Aufstieg der Linken eine (völlig) veränderte Wählerschaft, an der sie seit Jahren konsequent Politik vorbei macht.
Das stimmt. Die SPD hat m.E. ein massives Identitätsproblem. Sei weiß einfach nicht mehr, wo sie eigentlich hin gehört, wo ihr Platz, wo ihre Klientel ist. Das man für "soziale Gerechtigkeit" stehen will, ist schön, aber viel zu abstrakt. Was bedeutet denn soziale Gerechtigkeit konkret für den alleinverdienenden Malocher und seine Familie in Duisburg-Marxloh oder für den Rentner in Dresden oder für die Alleinerziehende in Hamburg? Wie will man deren Lebensverhältnisse konkret verbessern?

Diesen Menschen hat man sich nicht angenommen, ihre Ängste und Sorgen nicht ernstgenommen, ihnen nicht zugehört. Die Quittung dafür kam dann letzten Sonntag. Und das wird nicht die letzte gewesen sein, wenn man sich nicht grundlegend neu und echt auf die Bedürfnisse der Menschen einstellt.
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Tibor
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Tibor »

Es besteht doch schon Unklarheit, ob man auch die Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen ansprechen will oder ob man diese Schichten der LINKEN überlässt. Bisher war für mich die SPD klassische Gewerkschafts-Arbeiterpartei, nicht eine Partei derjenigen, die weniger als x € im Monat auf dem Konto haben.
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