Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

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Honigkuchenpferd
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Honigkuchenpferd »

Du hattest also vier Punkte in Latein und hast es dennoch gewagt, Jura zu studieren, obwohl doch bekanntlich die Lateinnote die Note im Jurastudium präjudiziert? :)
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Ara
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Ara »

Das sogar ohne Brückenkurs!
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Tibor
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Tibor »

Dafür hatte er doch sicherlich in Mathe eine solide 2+...
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Gelöschter Nutzer

Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

In der Schweiz wurde das Lateinobligatorium teilweise abgeschafft, auch in den Rechtswissenschaften.
http://www.ajb.zh.ch/internet/bildungsd ... h_unis.pdf
Honigkuchenpferd
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Honigkuchenpferd »

Das ist auch in Deutschland schon lange so. Grundsätzlich gilt: Lateinkenntnisse können natürlich nützlich sein, insbesondere wenn man eine Vorliebe für Rechtsgeschichte entdeckt. Das war's aber auch schon.
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Tobias__21
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Tobias__21 »

Ratet mal, wer ein großes Latinum hat, sich aber regelmäßig im Forum blamiert wenn er lateinische Sprüche raushaut?
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i live in tokyo
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von i live in tokyo »

Tobias__21 hat geschrieben:Ratet mal, wer ein großes Latinum hat, sich aber regelmäßig im Forum blamiert wenn er lateinische Sprüche raushaut?
Völlig uninteressant.

@Latein
Tote Sprache, nutzlos. Reines Hobby. Habe damals Französisch in der Schule gemacht/gewählt. Mich aber selbst immer für Latein interessiert und es eine Zeit lang halbherzig gelernt. Mit Latein kann man hier und da mal wie Gandalf der Weise klingen und versuchen, Eindruck zu schinden. Sonst, wie gesagt, tot.
Gelöschter Nutzer

Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Mein erster Lateinlehrer begrabschte uns Mädchen die ganze Zeit, ich musste mich immer ganz weit von ihm wegbiegen, mein Stuhl wär gekippt, wenn ich mich nicht noch an den Nachbartischen hätte festhalten können. Ratet mal, wie viele Mädchen durchhielten ... Das waren noch Zeiten, die Schule wollte ihn nicht entlassen, sondern wartete auf seine offizielle Berentung. In der Zwischenzeit hatten wir Schülerinnen das Nachsehen. Aber mein zweiter Lateinlehrer war großartig, er sah wie Caesar aus. Auf einmal war diese Sprache alles andere als tot. :D
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Sonntag 30. Juli 2017, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Honigkuchenpferd »

i live in tokyo hat geschrieben:@Latein
Tote Sprache, nutzlos. Reines Hobby. Habe damals Französisch in der Schule gemacht/gewählt. Mich aber selbst immer für Latein interessiert und es eine Zeit lang halbherzig gelernt. Mit Latein kann man hier und da mal wie Gandalf der Weise klingen und versuchen, Eindruck zu schinden. Sonst, wie gesagt, tot.
Man dürfte heute in der Tat Schwierigkeiten haben, noch viele Sprecher zu finden (vor wenigen Jahrzehnten war das noch anders, und manche Politiker unterhielten sich auf Latein). Dennoch dürfte es auch heute z.B. praktisch keinen Rechtshistoriker geben, der das so unterschreiben würde.
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von i live in tokyo »

Honigkuchenpferd hat geschrieben: Man dürfte heute in der Tat Schwierigkeiten haben, noch viele Sprecher zu finden (vor wenigen Jahrzehnten war das noch anders, und manche Politiker unterhielten sich auf Latein). Dennoch dürfte es auch heute z.B. praktisch keinen Rechtshistoriker geben, der das so unterschreiben würde.
Ja, da wirst du wohl Recht haben. Lustig nur, dass Rechtshistoriker selbst nutzlos sind :lmao:
Gut, es ist etwas überspitzt ausgedrückt, das mag sein. Aber ich für meinen Teil spreche lieber kein Latein, bin nützlich und verdiene Geld, bringe die Wirtschaft voran, als dass ich Latein spreche...fertig ](*,)
Honigkuchenpferd
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Honigkuchenpferd »

Ich finde es immer wieder schön, wenn Leute offen zu ihrer Ignoranz stehen. :)
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Gelöschter Nutzer

Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

@Tokyo
Klingt so, als würdest Du auch noch einige andere Geisteswissenschaften für unnütz halten, womit Du dem Mainstream des Pragmatismus folgst. Du weißt nicht, was Dir entgeht. Das ist mindestens so spannend wie Japan. ;)
Tobias__21
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Tobias__21 »

i live in tokyo hat geschrieben:
Tobias__21 hat geschrieben:Ratet mal, wer ein großes Latinum hat, sich aber regelmäßig im Forum blamiert wenn er lateinische Sprüche raushaut?
Völlig uninteressant.
War auf mich bezogen ;) Ich wollte hier keinen denunzieren :D
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Gelöschter Nutzer

Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Tobias__21 hat geschrieben:
i live in tokyo hat geschrieben:
Tobias__21 hat geschrieben:Ratet mal, wer ein großes Latinum hat, sich aber regelmäßig im Forum blamiert wenn er lateinische Sprüche raushaut?
Völlig uninteressant.
War auf mich bezogen ;) Ich wollte hier keinen denunzieren :D
Darauf wär hier niemand gekommen. Und wer hier etwas falsch raushaut, wissen wir doch. :D
i live in tokyo
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von i live in tokyo »

Honigkuchenpferd hat geschrieben:Ich finde es immer wieder schön, wenn Leute offen zu ihrer Ignoranz stehen. :)
Ja, zumindest versteck ich mich hinter keiner Maske, wie manch anderer.

@Candor
Da hast du Recht. In der Tat finde ich viele andere "Fach"richtungen nicht wirklich nützlich. Dazu gehören u.a. Sozialwissenschaften und pädagogisch Angehauchtes.
Zu Sozialwissenschaften: Da erschließt sich mir der Sinn einfach nicht. Was wird man am Ende? Streetworker?
Zu Pädagogik: Ist für mich kein Studium wert, sondern sollte zum Grundgerüst eines gesunden Menschenverstandes gehören.

Es ist aber natürlich richtig, dass ich keinerlei tiefgründige Auseinandersetzungen mit jeweiligen Gebieten hatte/habe. Daher wird sich mein Wissen darüber, was dort tatsächlich gelehrt wird, auch in Grenzen halten. Das ändert jedoch bei mir persönlich nichts daran, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wofür die Materie zu gebrauchen ist bzw. wieso man dazu mehrere Jahre Studium investieren muss.
Heißt aber wiederum auch nicht, dass ich nun jeden, der aus diesen Gebieten kommt, sofort zur Hölle schicke. Ich unterhalte mich gern mit jedem und höre auch immer gern zu. man erfährt tatsächlich immer interessante Dinge.

Von daher hat es Honigkuchenpferd schon richtig ausgedrückt. In der Hinsicht bin ich schlicht ignorant und warte sozusagen darauf, bis von anderer Seite die initiative kommt, mich eines Besseren zu belehren.

@Tobias
Und du selbst zählst nicht oder was [-X
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