Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

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Gelöschter Nutzer

Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Nach ein paar Jahrzehnten wirst Du es auch anders sehen, Suchender. In der Jugend strebt der Streber nach dem Absoluten, es gibt nichts dazwischen, bis er reifer und demütiger wird angesichts der Erkenntnis über sich selbst. ;)
Gelöschter Nutzer

Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Candor hat geschrieben:Nach ein paar Jahrzehnten wirst Du es auch anders sehen, Suchender. In der Jugend strebt der Streber nach dem Absoluten, es gibt nichts dazwischen, bis er reifer und demütiger wird angesichts der Erkenntnis über sich selbst. ;)
Schlaue Sprüche kann ich selbst, danke.

Über konkreten Inhalt freue ich mich aber immer.
Tobias__21
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tobias__21 »

Wenn es Dich glücklich macht, kannst du gerne nach meinen Ergebnissen suchen, vielleicht findest du ja auch noch irgendwie meine Abiturnote ;) Nun gut, jeder wie er will. Die Aussage und was dahintersteht habe ich allerdings schon richtig erfasst. Das soll es aber nun auch von meiner Seite aus zu dem Thema gewesen sein :) Und nein, ich habe das auch nicht auf das Forum, oder gar auf mich bezogen.
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Gelöschter Nutzer

Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Tobias__21 hat geschrieben:Wenn es Dich glücklich macht, kannst du gerne nach meinen Ergebnissen suchen, vielleicht findest du ja auch noch irgendwie meine Abiturnote ;) Nun gut, jeder wie er will. Die Aussage und was dahintersteht habe ich allerdings schon richtig erfasst. Das soll es aber nun auch von meiner Seite aus zu dem Thema gewesen sein :) Und nein, ich habe das auch nicht auf das Forum, oder gar auf mich bezogen.
Eine Erklärungen für deine völlig grundlosen persönlichen Angriffe fehlt leider weiterhin.
Tobias__21
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tobias__21 »

Weil ich ein ganz ganz schlechtes Abitur und Examen habe und neidisch auf dich bin :( Reicht dir das als Erklärung?
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i live in tokyo
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von i live in tokyo »

Candor hat geschrieben:
i live in tokyo hat geschrieben:Da ich eine recht große Familie habe, sehe ich an kleinen Cousins und Cousinen, was mittlerweile an den Schulen abgeht. Natürlich ist mein Eindruck nur subjektiv und den Mega-Durchblick habe ich dadurch auch nicht zwingend. Aber an dem Stoff, den Arbeiten, den Anforderungen und dem generellen Schülerbild, das sich mir beim Spazieren durch die Stadt ergibt, sieht es für mich schon danach aus, als säßen keine Menschen in den Klassenzimmern, sondern eher Schimpansen im Zirkus, wobei ich Schimpansen für teilweise intelligenter halte.
Ich gebe aktuell meiner 10-jährigen Nichte Nachhilfe, weil sie in der Schule lange nicht so richtig korrigiert wurde und jetzt auf einmal viel beherrschen soll. Das hat mit den modernen Unterrichtsformen zu tun, wo die Kinder sozusagen von selbst und ohne Anleitung eigenständig lernen sollen, aber manche Kinder brauchen einfach Führung. Die Freundin meiner Nichte, Tochter einer Erzieherin, schafft es gut mit diesem modernen Modell, aber ich wette, dass die Mutter als Erzieherin auch gesteuert hat. Und das muss ich jetzt bei meiner Nichte nacharbeiten.
Ja, da hast du wohl Recht. Das sehe ich, wenn ich einfach selbst an meine Schulzeit denke, in der ich eigentlich so ziemlich machen konnte, was ich wollte. Hab mal damals auch irgendetwas von "Stiller Impuls" gehört...
Jedenfalls fände ich eine gewisse militärische (hier jetzt bitte nicht zuviel reinlesen...) Erziehung an den Schulen durchaus gut. Kein Drill oder Folter ::roll: Jedenfalls aber strenge Vorgaben, konkrete Vorgaben, Richtlinien, Zeiten, die einzuhalten sind. Diese Führungslosigkeit, die du ansprichst, ist u.a. auch ein Grund, wieso ich die in meinem zuvorigen Post erwähnten Grundschüler oft antreffe mit ihren Smartphones und "Deutschrap"-Musik. Es droht eben nichts in der Schule, wenn man schwänzt, Blödsinn treibt oder dergleichen. Jedenfalls nicht von schulischer Seite. Da müssen schon die Eltern erheblich was dazu beitragen. So, wie du wahrscheinlich jetzt in deinem familiären Umfeld machst.
Viele Eltern "schwänzen" aber m.E. ihren eigenen Erziehungsunterricht. Da kann auch nichts gutes mehr dabei rauskommen. Ich finde diese Entwicklung jedenfalls traurig und sehe ziemlich viel Verbesserungsbedarf im gesamten Schulsystem. Naja, wer bin ich schon...


@Unter 2,0-Abi alles Noobs
Die Aussage von Suchender hört sich m.E., wie Tibor erläutert, nicht so fatal und gravierend an, wie hier einige versuchen, sich in die Sache reinzusteigern. Eine persönliche Beleidigung an alle Abiturienten ist da nun wirklich nicht zu sehen.
Es trifft ja auch eher zu, dass man mit Fleiß und Willen auch im 2er-Bereich landet. Da ist vieles drin. Wer z.B. im 3er-Bereich landet, hat schon wirklich einfach wenig Lust auf Schule gemacht und sich angestrengt. Allerdings bin ich der Ansicht, dass die Abinote rein gar nichts zum späteren Werdegang aussagt. Nach dem Abi sind alle Karten neu gemischt. Viele blühen auf, weil sie endlich das machen können, was sie schon immer wollten und nicht irgendwelchen oftmals nutzlosen Schulstoff.

Liegt auch immer am Lehrer und wie sehr er pädagogisch gut drauf ist. Meine alten Lehrer, i.S.v Veteranen und lange dabei, waren allesamt super Lehrer. Die neuen Lehrer und insb. die Refs waren einfach nur - stumpf ausgedrückt - scheiße.

@Tobias
Beleidigend bist du nicht geworden, aber doch schon sehr (unnötigerweise) provozierend. Mir scheint, dass du dich emotional eetwas ins #bashing gesteigert hast.
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JulezLaw
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von JulezLaw »

Manche kaufen sich zur Kompensation teure Autos, andere schließen von ihrer NBE auf den Umstand, dass die Abiturnote irgendeine Relevanz für die Examensergebnisse hätte. Und warum? Weil es bei der eigenen Person so war. Absolut verallgemeinerungsfähig...
Wir haben hier auch so jemanden an der Uni. Sitzt seit unzähligen Jahren am - noch dazu aus studentischer Sicht "arrogantesten" - Lehrstuhl, bekommt seine eigenen Ziele nicht so recht verwirklicht und muss sich deshalb auf diese Weise besser fühlen.
Jeder, wie er es braucht ;)
The way I see it, every life is a pile of good things and bad things. The good things don’t always soften the bad things, but vice versa, the bad things don’t always spoil the good things and make them unimportant.
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Tobias__21 hat geschrieben:Weil ich ein ganz ganz schlechtes Abitur und Examen habe und neidisch auf dich bin :( Reicht dir das als Erklärung?
Nochmal: was soll das? Hast du das nötig?

In Zukunft einfach sachlich bleiben, das erleichtert das Leben für alle.
JulezLaw hat geschrieben:Manche kaufen sich zur Kompensation teure Autos, andere schließen von ihrer NBE auf den Umstand, dass die Abiturnote irgendeine Relevanz für die Examensergebnisse hätte. Und warum? Weil es bei der eigenen Person so war. Absolut verallgemeinerungsfähig...
Wir haben hier auch so jemanden an der Uni. Sitzt seit unzähligen Jahren am - noch dazu aus studentischer Sicht "arrogantesten" - Lehrstuhl, bekommt seine eigenen Ziele nicht so recht verwirklicht und muss sich deshalb auf diese Weise besser fühlen.
Jeder, wie er es braucht ;)
Auch zu dir: was sollen diese nicht ganz so subtilen persönlichen Angriffe?
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Tibor
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tibor »

Und über Nacht überlegt ihr euch bitte eine sinnvolle Überschrift für den Teil-Thread, den ich hier morgen extrahieren will.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

i live in tokyo hat geschrieben:
Candor hat geschrieben:
i live in tokyo hat geschrieben:Da ich eine recht große Familie habe, sehe ich an kleinen Cousins und Cousinen, was mittlerweile an den Schulen abgeht. Natürlich ist mein Eindruck nur subjektiv und den Mega-Durchblick habe ich dadurch auch nicht zwingend. Aber an dem Stoff, den Arbeiten, den Anforderungen und dem generellen Schülerbild, das sich mir beim Spazieren durch die Stadt ergibt, sieht es für mich schon danach aus, als säßen keine Menschen in den Klassenzimmern, sondern eher Schimpansen im Zirkus, wobei ich Schimpansen für teilweise intelligenter halte.
Ich gebe aktuell meiner 10-jährigen Nichte Nachhilfe, weil sie in der Schule lange nicht so richtig korrigiert wurde und jetzt auf einmal viel beherrschen soll. Das hat mit den modernen Unterrichtsformen zu tun, wo die Kinder sozusagen von selbst und ohne Anleitung eigenständig lernen sollen, aber manche Kinder brauchen einfach Führung. Die Freundin meiner Nichte, Tochter einer Erzieherin, schafft es gut mit diesem modernen Modell, aber ich wette, dass die Mutter als Erzieherin auch gesteuert hat. Und das muss ich jetzt bei meiner Nichte nacharbeiten.
Ja, da hast du wohl Recht. Das sehe ich, wenn ich einfach selbst an meine Schulzeit denke, in der ich eigentlich so ziemlich machen konnte, was ich wollte. Hab mal damals auch irgendetwas von "Stiller Impuls" gehört...
Jedenfalls fände ich eine gewisse militärische (hier jetzt bitte nicht zuviel reinlesen...) Erziehung an den Schulen durchaus gut. Kein Drill oder Folter ::roll: Jedenfalls aber strenge Vorgaben, konkrete Vorgaben, Richtlinien, Zeiten, die einzuhalten sind. Diese Führungslosigkeit, die du ansprichst, ist u.a. auch ein Grund, wieso ich die in meinem zuvorigen Post erwähnten Grundschüler oft antreffe mit ihren Smartphones und "Deutschrap"-Musik. Es droht eben nichts in der Schule, wenn man schwänzt, Blödsinn treibt oder dergleichen. Jedenfalls nicht von schulischer Seite. Da müssen schon die Eltern erheblich was dazu beitragen. So, wie du wahrscheinlich jetzt in deinem familiären Umfeld machst.
Viele Eltern "schwänzen" aber m.E. ihren eigenen Erziehungsunterricht. Da kann auch nichts gutes mehr dabei rauskommen. Ich finde diese Entwicklung jedenfalls traurig und sehe ziemlich viel Verbesserungsbedarf im gesamten Schulsystem. Naja, wer bin ich schon...
Die Entwicklung ist traurig, weil die Kinder komplett überfordert werden und auch die Eltern verunsichert sind. Das sehe ich an meiner Schwester, der Mutter meiner Nichte. Die Lehrerin winkt ab, wenn es darum geht, der Tochter zu helfen beim Lernen. Das müsse sie allein. Aber ich halte das für total verfehlt in dem Alter, wo die Kinder zuerst einmal lernen müssen, sich zu organisieren, und es nicht auf Anhieb können. Und wenn es ein Kind nicht lernt, kommt es beim Schulstoff ins Hintertreffen, obwohl es eigentlich intelligent, aufgeweckt und wissbegierig wäre. Das sehe ich an meiner Nichte. Meine Schwester ist total durcheinander und glaubt schon, ihre Tochter sei einfach faul. Doch bei mir lernt die Kleine sehr gern, es macht ihr viel Spaß und sie lernt innerhalb kürzester Zeit grundlegende Aufgabenstellungen. Ich versuche, ihr die Logik dahinter verständlich zu machen, damit sie die Methodik dann überall anwenden kann. Und sie versteht sehr gut und freut sich darüber. :)
Gelöschter Nutzer

Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Tibor hat geschrieben:Und über Nacht überlegt ihr euch bitte eine sinnvolle Überschrift für den Teil-Thread, den ich hier morgen extrahieren will.
"Aussagekraft und Grenzen von Schulnoten"
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von thh »

Candor hat geschrieben:
Tibor hat geschrieben:Und über Nacht überlegt ihr euch bitte eine sinnvolle Überschrift für den Teil-Thread, den ich hier morgen extrahieren will.
"Aussagekraft und Grenzen von Schulnoten"
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von i live in tokyo »

Candor hat geschrieben:
i live in tokyo hat geschrieben:
Candor hat geschrieben:
i live in tokyo hat geschrieben:Da ich eine recht große Familie habe, sehe ich an kleinen Cousins und Cousinen, was mittlerweile an den Schulen abgeht. Natürlich ist mein Eindruck nur subjektiv und den Mega-Durchblick habe ich dadurch auch nicht zwingend. Aber an dem Stoff, den Arbeiten, den Anforderungen und dem generellen Schülerbild, das sich mir beim Spazieren durch die Stadt ergibt, sieht es für mich schon danach aus, als säßen keine Menschen in den Klassenzimmern, sondern eher Schimpansen im Zirkus, wobei ich Schimpansen für teilweise intelligenter halte.
Ich gebe aktuell meiner 10-jährigen Nichte Nachhilfe, weil sie in der Schule lange nicht so richtig korrigiert wurde und jetzt auf einmal viel beherrschen soll. Das hat mit den modernen Unterrichtsformen zu tun, wo die Kinder sozusagen von selbst und ohne Anleitung eigenständig lernen sollen, aber manche Kinder brauchen einfach Führung. Die Freundin meiner Nichte, Tochter einer Erzieherin, schafft es gut mit diesem modernen Modell, aber ich wette, dass die Mutter als Erzieherin auch gesteuert hat. Und das muss ich jetzt bei meiner Nichte nacharbeiten.
Ja, da hast du wohl Recht. Das sehe ich, wenn ich einfach selbst an meine Schulzeit denke, in der ich eigentlich so ziemlich machen konnte, was ich wollte. Hab mal damals auch irgendetwas von "Stiller Impuls" gehört...
Jedenfalls fände ich eine gewisse militärische (hier jetzt bitte nicht zuviel reinlesen...) Erziehung an den Schulen durchaus gut. Kein Drill oder Folter ::roll: Jedenfalls aber strenge Vorgaben, konkrete Vorgaben, Richtlinien, Zeiten, die einzuhalten sind. Diese Führungslosigkeit, die du ansprichst, ist u.a. auch ein Grund, wieso ich die in meinem zuvorigen Post erwähnten Grundschüler oft antreffe mit ihren Smartphones und "Deutschrap"-Musik. Es droht eben nichts in der Schule, wenn man schwänzt, Blödsinn treibt oder dergleichen. Jedenfalls nicht von schulischer Seite. Da müssen schon die Eltern erheblich was dazu beitragen. So, wie du wahrscheinlich jetzt in deinem familiären Umfeld machst.
Viele Eltern "schwänzen" aber m.E. ihren eigenen Erziehungsunterricht. Da kann auch nichts gutes mehr dabei rauskommen. Ich finde diese Entwicklung jedenfalls traurig und sehe ziemlich viel Verbesserungsbedarf im gesamten Schulsystem. Naja, wer bin ich schon...
Die Entwicklung ist traurig, weil die Kinder komplett überfordert werden und auch die Eltern verunsichert sind. Das sehe ich an meiner Schwester, der Mutter meiner Nichte. Die Lehrerin winkt ab, wenn es darum geht, der Tochter zu helfen beim Lernen. Das müsse sie allein. Aber ich halte das für total verfehlt in dem Alter, wo die Kinder zuerst einmal lernen müssen, sich zu organisieren, und es nicht auf Anhieb können. Und wenn es ein Kind nicht lernt, kommt es beim Schulstoff ins Hintertreffen, obwohl es eigentlich intelligent, aufgeweckt und wissbegierig wäre. Das sehe ich an meiner Nichte. Meine Schwester ist total durcheinander und glaubt schon, ihre Tochter sei einfach faul. Doch bei mir lernt die Kleine sehr gern, es macht ihr viel Spaß und sie lernt innerhalb kürzester Zeit grundlegende Aufgabenstellungen. Ich versuche, ihr die Logik dahinter verständlich zu machen, damit sie die Methodik dann überall anwenden kann. Und sie versteht sehr gut und freut sich darüber. :)

Ja, da gebe ich dir Recht. Sicherlich bin ich auch der Ansicht, dass die ganzen Schulschwänzer, Auf-der-Straße-Laut-Bushidohörer usw. nicht wirklich "dumm" sind. Aber man macht ihnen das Lernen und Weiterentwickeln auch einfach nicht schmackhaft. Und so ist es, dass die Kinder vor sich hinvegetieren und irgendwann stehen sie vor dem Elend, das sich zusammengehäuft hat dann klappt gar nichts und man kommt überhaupt nicht weiter. Womit denn auch? Man hat ja das komplette schulische Leben einfach gewasted.
Nach der Schule, wo ich meiner Ansicht nach zumindest in der Hinsicht ausgebildet wurde, dass ich mit unbekannten wegen umgehen konnte, kam das Studium und das fordert dann spätestens Selbstorganisation.
Das bleibt den Kindern ja alles verwehrt. Dass Eltern überfordert sind, glaube ich auch. Aber viele versuchen es gar nicht (mehr / Wie kann man sich denn nicht für sein Kind interessieren? ](*,) ).

Habe ich auch schon damals selbst bei einigen Klassenkameraden gesehen. Unterhält man sich mal, dann kommt da ein ganz anderer Eindruck als den täglichen "Ich scheiß auf Schule"-Quatsch. Aber naja, wie gesagt, da hängt viel im System und ich finde es immer schlimmer, was mir so an Jugendlichen auf der Straße so begegnet. Und dabei dachte ich, dass ich ja schon immer vom Typ "Rebell" war. Aber die ganzen Bushidos, die da rumlaufen...das ist eine andere Dimension.

Das erinnert mich an ein Video von Dr. Michio Kaku, ein japanischstämmiger Wissenschafter in/aus den USA, der sich immer in Interviews über das amerikanische Bildungssystem beschwert, weil es den Kindern und Jugendlichen völlig Nutzloses beibringen will, den Blick aber auf das Wesentliche nicht zeigt, sodass einfach keiner an Wissenschaft und "Lernen" interessiert ist.
Dann hat er von der Schulpyramide erzählt. Ganz oben die "Coolen" und ganz unten eben Nerds. Dann ungefähr sinngemäß:
"What they don't tell you in school is that after school this pyramid turns upside down.". Ja, damit hat der gute Mann Recht..

Meine Lösung, sicherlich nicht das Nonplusultra, ist einfach eine viel strengere Handhabung der ganzen Sache. Strenger, strenger, strenger. Aber das basiert auf persönlicher Erfahrung.


Zum Thema:
"Was geht an deutschen Schulen ab? Willkommen im Ghetto!"

Das mit dem Ghetto, wie auch zuvor mal erwähnt, habe ich vor einigen Tagen am Bahnhof erlebt, als da ein Jugendlicher im Zug ausgestiegen ist und da schon laut irgendwas Bushido-mäßiges gehört hat. Kam auf jeden Fall oft das Wort Ghetto vor :-({|=
Gelöschter Nutzer

Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

i live in tokyo hat geschrieben: Ja, da gebe ich dir Recht. Sicherlich bin ich auch der Ansicht, dass die ganzen Schulschwänzer, Auf-der-Straße-Laut-Bushidohörer usw. nicht wirklich "dumm" sind. Aber man macht ihnen das Lernen und Weiterentwickeln auch einfach nicht schmackhaft. Und so ist es, dass die Kinder vor sich hinvegetieren und irgendwann stehen sie vor dem Elend, das sich zusammengehäuft hat dann klappt gar nichts und man kommt überhaupt nicht weiter. Womit denn auch? Man hat ja das komplette schulische Leben einfach gewasted.
Nach der Schule, wo ich meiner Ansicht nach zumindest in der Hinsicht ausgebildet wurde, dass ich mit unbekannten wegen umgehen konnte, kam das Studium und das fordert dann spätestens Selbstorganisation.
Das bleibt den Kindern ja alles verwehrt. Dass Eltern überfordert sind, glaube ich auch. Aber viele versuchen es gar nicht (mehr / Wie kann man sich denn nicht für sein Kind interessieren? ](*,) ).

Habe ich auch schon damals selbst bei einigen Klassenkameraden gesehen. Unterhält man sich mal, dann kommt da ein ganz anderer Eindruck als den täglichen "Ich scheiß auf Schule"-Quatsch. Aber naja, wie gesagt, da hängt viel im System und ich finde es immer schlimmer, was mir so an Jugendlichen auf der Straße so begegnet. Und dabei dachte ich, dass ich ja schon immer vom Typ "Rebell" war. Aber die ganzen Bushidos, die da rumlaufen...das ist eine andere Dimension.

Das erinnert mich an ein Video von Dr. Michio Kaku, ein japanischstämmiger Wissenschafter in/aus den USA, der sich immer in Interviews über das amerikanische Bildungssystem beschwert, weil es den Kindern und Jugendlichen völlig Nutzloses beibringen will, den Blick aber auf das Wesentliche nicht zeigt, sodass einfach keiner an Wissenschaft und "Lernen" interessiert ist.
Dann hat er von der Schulpyramide erzählt. Ganz oben die "Coolen" und ganz unten eben Nerds. Dann ungefähr sinngemäß:
"What they don't tell you in school is that after school this pyramid turns upside down.". Ja, damit hat der gute Mann Recht..

Meine Lösung, sicherlich nicht das Nonplusultra, ist einfach eine viel strengere Handhabung der ganzen Sache. Strenger, strenger, strenger. Aber das basiert auf persönlicher Erfahrung.


Zum Thema:
"Was geht an deutschen Schulen ab? Willkommen im Ghetto!"

Das mit dem Ghetto, wie auch zuvor mal erwähnt, habe ich vor einigen Tagen am Bahnhof erlebt, als da ein Jugendlicher im Zug ausgestiegen ist und da schon laut irgendwas Bushido-mäßiges gehört hat. Kam auf jeden Fall oft das Wort Ghetto vor :-({|=
Nicht alle Rapper sind ungebildet, manche haben auch ein Studium vorzuweisen und sind darin Vorbild für die Jugendlichen. Man darf den Rap nicht zu wörtlich nehmen, das ist eine Metasprache. Die wenigsten Rapper in D sind echte Knackis und Zuhälter, ganz im Gegenteil brave, treusorgende Familienväter, die auf Macho-Zuhälter und Rap-Gang-Kampf machen, in Wirklichkeit jedoch eher wie Wrestler Unterhaltung für die Jugend liefern. Mehr ist es nicht und soll es auch nicht sein. Die Rapper machen sich sogar über sich selbst lustig und übertreiben deshalb ihr Macho-Gehabe. :D

Es gibt auch viele Studenten, die auf Rap stehen, das allein ist kein Kriterium für Verwahrlosung. Wie gesagt ist das nur eine Metasprache und nicht wörtlich, sondern eher ironisch zu verstehen.
Tobias__21
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Registriert: Dienstag 4. November 2014, 07:51
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tobias__21 »

thh hat geschrieben: "Phantastische Noten und wie sie zu erreichen sind"
Da kommt bald die Fortsetzung. Vom ersten Teil hatte ich mir allerdings mehr erhofft :)
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