Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

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i live in tokyo
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von i live in tokyo »

Candor hat geschrieben:
i live in tokyo hat geschrieben: Ja, da gebe ich dir Recht. Sicherlich bin ich auch der Ansicht, dass die ganzen Schulschwänzer, Auf-der-Straße-Laut-Bushidohörer usw. nicht wirklich "dumm" sind. Aber man macht ihnen das Lernen und Weiterentwickeln auch einfach nicht schmackhaft. Und so ist es, dass die Kinder vor sich hinvegetieren und irgendwann stehen sie vor dem Elend, das sich zusammengehäuft hat dann klappt gar nichts und man kommt überhaupt nicht weiter. Womit denn auch? Man hat ja das komplette schulische Leben einfach gewasted.
Nach der Schule, wo ich meiner Ansicht nach zumindest in der Hinsicht ausgebildet wurde, dass ich mit unbekannten wegen umgehen konnte, kam das Studium und das fordert dann spätestens Selbstorganisation.
Das bleibt den Kindern ja alles verwehrt. Dass Eltern überfordert sind, glaube ich auch. Aber viele versuchen es gar nicht (mehr / Wie kann man sich denn nicht für sein Kind interessieren? ](*,) ).

Habe ich auch schon damals selbst bei einigen Klassenkameraden gesehen. Unterhält man sich mal, dann kommt da ein ganz anderer Eindruck als den täglichen "Ich scheiß auf Schule"-Quatsch. Aber naja, wie gesagt, da hängt viel im System und ich finde es immer schlimmer, was mir so an Jugendlichen auf der Straße so begegnet. Und dabei dachte ich, dass ich ja schon immer vom Typ "Rebell" war. Aber die ganzen Bushidos, die da rumlaufen...das ist eine andere Dimension.

Das erinnert mich an ein Video von Dr. Michio Kaku, ein japanischstämmiger Wissenschafter in/aus den USA, der sich immer in Interviews über das amerikanische Bildungssystem beschwert, weil es den Kindern und Jugendlichen völlig Nutzloses beibringen will, den Blick aber auf das Wesentliche nicht zeigt, sodass einfach keiner an Wissenschaft und "Lernen" interessiert ist.
Dann hat er von der Schulpyramide erzählt. Ganz oben die "Coolen" und ganz unten eben Nerds. Dann ungefähr sinngemäß:
"What they don't tell you in school is that after school this pyramid turns upside down.". Ja, damit hat der gute Mann Recht..

Meine Lösung, sicherlich nicht das Nonplusultra, ist einfach eine viel strengere Handhabung der ganzen Sache. Strenger, strenger, strenger. Aber das basiert auf persönlicher Erfahrung.


Zum Thema:
"Was geht an deutschen Schulen ab? Willkommen im Ghetto!"

Das mit dem Ghetto, wie auch zuvor mal erwähnt, habe ich vor einigen Tagen am Bahnhof erlebt, als da ein Jugendlicher im Zug ausgestiegen ist und da schon laut irgendwas Bushido-mäßiges gehört hat. Kam auf jeden Fall oft das Wort Ghetto vor :-({|=
Nicht alle Rapper sind ungebildet, manche haben auch ein Studium vorzuweisen und sind darin Vorbild für die Jugendlichen. Man darf den Rap nicht zu wörtlich nehmen, das ist eine Metasprache. Die wenigsten Rapper in D sind echte Knackis und Zuhälter, ganz im Gegenteil brave, treusorgende Familienväter, die auf Macho-Zuhälter und Rap-Gang-Kampf machen, in Wirklichkeit jedoch eher wie Wrestler Unterhaltung für die Jugend liefern. Mehr ist es nicht und soll es auch nicht sein. Die Rapper machen sich sogar über sich selbst lustig und übertreiben deshalb ihr Macho-Gehabe. :D

Es gibt auch viele Studenten, die auf Rap stehen, das allein ist kein Kriterium für Verwahrlosung. Wie gesagt ist das nur eine Metasprache und nicht wörtlich, sondern eher ironisch zu verstehen.
Ich will das auch gar nicht auf den Rap schieben. Bis auf einige doch eher fragliche (grds. alles, was mit "ich fick" beginnt) Ausdrucksformen ist mir auch klar, dass Rap letztlich eine künstlerische, mir fehlt hier jetzt ein gutes Wort, Sache, ist.
Aber das verstehen einfach viele Jugendliche nicht, sondern sind eben auf dem "Ghetto"-Trip. Das ist wirklich furchtbar. Das habe ich in anderen (außereuropäischen) Ländern noch nie so verwahrlost erlebt. Lauf mal in Tokyo irgendwo rum. TRILLIARDEN (!) Jugendliche und alles normale Menschen, die einfach nur spazieren, Spaß haben und kein Ghetto hier Ghetto da machen. Gilt auch für alle anderen asiatischen Länder (ich hab (fast) alle besucht). Das ist nur hier exclusive in Deutschland.
Tobias__21
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tobias__21 »

Ganz schlimm! Selbst hier im behüteten Dorf pumpt der Ghetto Sound aus den Handyspeakern :) Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich ab und an auch so Zeug höre (meistens beim Sport), aber eher ältere Sachen von Aggro Berlin, Sido und Bushido. Die neueren Sachen kenne ich gar nicht. Sido finde ich allerdings wirklich gut, der ist witzig und die Tracks sind auch gut gemacht. Aber Haftbefehl, Farid Bang, usw....gaaaanz schlimm :D Und bei den Asiaten herrscht eben noch Zucht und Ordnung. Die werden ja auch ganz anders erzogen und auch das Schulsystem ist ganz anders und stark auf Leistung ausgelegt. Ich war vor einigen Jahren mal in Peking und war sehr beeindruckt, wie höflich und zuvorkommend man dort behandelt wurde.
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i live in tokyo
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von i live in tokyo »

Tobias__21 hat geschrieben: Und bei den Asiaten herrscht eben noch Zucht und Ordnung. Die werden ja auch ganz anders erzogen und auch das Schulsystem ist ganz anders und stark auf Leistung ausgelegt. Ich war vor einigen Jahren mal in Peking und war sehr beeindruckt, wie höflich und zuvorkommend man dort behandelt wurde.
Richtig. Und das ganze mal 1000 und dann hast du ungefähr den Höflichkeitswert in Japan!

Ich fliege zB jedes Jahr hin und jedes Mal bei meiner Rückkehr Frage ich mich aufs Neue: wieso ist Deutschland so wie es ist? Oder zumindest die Jugend...

Das kann man nicht leugnen. Diese Ghettokultur gerät hier immer mehr und jährlich zum jugendlichen Megatrend.
Btw: ein Schüler in Japan zB hat gemessen an der Zeit, die er Unterricht hat + die (Pflicht-)clubs im Anschluss und diverse weitere Arbeiten in der Schule mehr als eine 40 Std-Woche. Unsere Schüler? 13 Uhr Schluss und direkt Straßen unsicher machen mit Ghetto und am besten Leute beleidigen. It's so sad.
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Mein Neffe hat mir gerade erst den letzten Geheimtipp in Sachen guten Rap gegeben, der soll schneller rappen als Kollegah und im Gegensatz zu Kollegah auch gleichzeitig noch ne echte Singstimme haben. :D

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Tobias__21
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tobias__21 »

Naja, es gibt ja auch andere Jugendliche, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen engagieren und auch ganz klassisch im Sportverein und in der Musikschule sind. War bei mir auch so und gefühlt haben das auch fast alle meine Klassenkameraden so gehandhabt. Sportverein war quasi ein Muss :) Ich denke, dass das auch einfach an der Erziehung liegt. Wenn die Eltern schon keinen Bock haben, überträgt sich das eben auch auf die Kinder. Ich habe in meinem Bekanntenkreis viele Lehrer, die könnten Dir Geschichten erzählen, mein lieber Mann... Und in 90% der Fälle liegt es an den Eltern. Wobei dieses Gangster Rap Ding ja auch so ein Hauch verbotenes hat. Die meisten werden es halt einfach cool finden und wenn das Album dann noch auf dem Index steht, umso besser :) Bei uns waren das damals noch die Ärzte, jetzt ist es eben Bushido :D
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Tobias__21
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tobias__21 »

Candor hat geschrieben:Mein Neffe hat mir gerade erst den letzten Geheimtipp in Sachen guten Rap gegeben, der soll schneller rappen als Kollegah und im Gegensatz zu Kollegah auch gleichzeitig noch ne echte Singstimme haben. :D

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https://www.youtube.com/watch?v=hVkNWiNzUL8
Gibt doch auch guten Schweizer Rap, sogar auch auf rätoromanisch ;) Aber wir müssen glaube ich hier mal langsam aufhören, sind schon stark off-topic. Tibor kriegt noch die Krise, wenn er das alles extrahieren muss :)
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Gelöschter Nutzer

Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

i live in tokyo hat geschrieben:Btw: ein Schüler in Japan zB hat gemessen an der Zeit, die er Unterricht hat + die (Pflicht-)clubs im Anschluss und diverse weitere Arbeiten in der Schule mehr als eine 40 Std-Woche. Unsere Schüler? 13 Uhr Schluss und direkt Straßen unsicher machen mit Ghetto und am besten Leute beleidigen. It's so sad.
In der Schweiz haben die Schüler von Anfang an dieselben Arbeitsstunden wie die Erwachsenen, nur zwei Nachmittage mehr frei und mehr Ferien, d. h. die Schule beginnt je nach Stufe zwischen 7-9 Uhr und endet je nach Stufe um 15-18 Uhr, mit einer täglichen 8-Std.-Vorgabe vor Augen. Trotzdem gibt es bei uns auch diese Rapkultur.

So wie es in Japan ist, empfinde ich es als zu hart. Es gibt ja auch viele Suizide deswegen in Japan. Die Dokus, die ich dazu gesehen habe, vermitteln mir ein düsteres Bild. Die Schüler sind enormen Erwartungen ausgesetzt als Einzelkinder, die einmal für ihre betagten Eltern sorgen und entsprechend Karriere machen müssen. Dann die vielen Mädchenabtreibungen und überhaupt das Frauenbild dort, die fehlende Emanzipation der Frauen, die zwar überall mitarbeiten, aber nicht wirklich gleichberechtigt sind, so mein Eindruck. Frauen als Waren. Die Jugendlichen leben dort noch viel medienbezogener, vermenschlichen die Technik, verlieben sich in künstlich projizierte Stars. Japan hat seine Nachtseite und die ist wahrlich nicht beneidenswert, auch was die Kriminalität betrifft. Natürlich gibt es auch viel Produktives und Schönes, Comic-Künstler hohen Ranges, etc., Kampfkünste, die Kultur, der Buddhismus, die Menschen und ihre Höflichkeitsformen, einerseits toll, aber auch nur der Form halber, nicht unbedingt aus dem Herzen. Authentisches Verhalten ist mir lieber als Konformität.
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Vorkriegsjugend »

Hast du Belege dafür, dass in Japan Mädchen eher abgetrieben werden? Das wäre mir völlig neu.

Oder meinst du, dass viele Mädchen abtreiben? Dass überhaupt viele Mädchen schwanger werden wäre mir genauso neu.
Tobias__21
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Tobias__21 »

Ich glaube Candor hat das verwechselt und meinte China. Dort gab es ja eine Geburtenkontrolle (ich glaube, die wurde mittlerweile abgeschafft, bzw. gelockert, bin mir aber nicht sicher), weswegen es auch zu Zwangsabtreibungen kam. Mädchen hat man wohl gezielter abgetrieben, da man einen männlichen Stammhalter haben wollte. Hierzu auch:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/abtre ... -1.1562673

Bei Japan ist es doch eher umgekehrt, oder? Da fehlt doch der Nachwuchs.
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von thh »

Tobias__21 hat geschrieben:
thh hat geschrieben: "Phantastische Noten und wie sie zu erreichen sind"
Da kommt bald die Fortsetzung. Vom ersten Teil hatte ich mir allerdings mehr erhofft :)
Dann sollte ich mich mal beeilen, den ersten Teil zu sehen ...
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Vorkriegsjugend »

Tobias__21 hat geschrieben:Ich glaube Candor hat das verwechselt und meinte China. Dort gab es ja eine Geburtenkontrolle (ich glaube, die wurde mittlerweile abgeschafft, bzw. gelockert, bin mir aber nicht sicher), weswegen es auch zu Zwangsabtreibungen kam. Mädchen hat man wohl gezielter abgetrieben, da man einen männlichen Stammhalter haben wollte. Hierzu auch:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/abtre ... -1.1562673

Bei Japan ist es doch eher umgekehrt, oder? Da fehlt doch der Nachwuchs.
Da hat Candor wohl zu viel Kaiserschmarn gegessen und danach zu wild Walzer getanzt.
Gelöschter Nutzer

Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

@Vorkriegsjugend
Was hast Du denn diesmal eingenommen? :lmao:

@Tobias
Nein, es geht nicht um Zwangsabtreibungen, sondern um die massenhaften Abtreibungen/Schwangerschaftsabbrüche im verhütungsarmen Japan. Und da Männer als Versorger der Familien angesehen werden, werden Mädchen mehr abgetrieben. Das ist eine allgemeine Tendenz in den asiatischen Ländern.

https://www.youtube.com/watch?v=kf1EyUS5YCY
Kezzlerinho
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von Kezzlerinho »

i live in tokyo hat geschrieben:
Candor hat geschrieben:
i live in tokyo hat geschrieben: Ja, da gebe ich dir Recht. Sicherlich bin ich auch der Ansicht, dass die ganzen Schulschwänzer, Auf-der-Straße-Laut-Bushidohörer usw. nicht wirklich "dumm" sind. Aber man macht ihnen das Lernen und Weiterentwickeln auch einfach nicht schmackhaft. Und so ist es, dass die Kinder vor sich hinvegetieren und irgendwann stehen sie vor dem Elend, das sich zusammengehäuft hat dann klappt gar nichts und man kommt überhaupt nicht weiter. Womit denn auch? Man hat ja das komplette schulische Leben einfach gewasted.
Nach der Schule, wo ich meiner Ansicht nach zumindest in der Hinsicht ausgebildet wurde, dass ich mit unbekannten wegen umgehen konnte, kam das Studium und das fordert dann spätestens Selbstorganisation.
Das bleibt den Kindern ja alles verwehrt. Dass Eltern überfordert sind, glaube ich auch. Aber viele versuchen es gar nicht (mehr / Wie kann man sich denn nicht für sein Kind interessieren? ](*,) ).

Habe ich auch schon damals selbst bei einigen Klassenkameraden gesehen. Unterhält man sich mal, dann kommt da ein ganz anderer Eindruck als den täglichen "Ich scheiß auf Schule"-Quatsch. Aber naja, wie gesagt, da hängt viel im System und ich finde es immer schlimmer, was mir so an Jugendlichen auf der Straße so begegnet. Und dabei dachte ich, dass ich ja schon immer vom Typ "Rebell" war. Aber die ganzen Bushidos, die da rumlaufen...das ist eine andere Dimension.

Das erinnert mich an ein Video von Dr. Michio Kaku, ein japanischstämmiger Wissenschafter in/aus den USA, der sich immer in Interviews über das amerikanische Bildungssystem beschwert, weil es den Kindern und Jugendlichen völlig Nutzloses beibringen will, den Blick aber auf das Wesentliche nicht zeigt, sodass einfach keiner an Wissenschaft und "Lernen" interessiert ist.
Dann hat er von der Schulpyramide erzählt. Ganz oben die "Coolen" und ganz unten eben Nerds. Dann ungefähr sinngemäß:
"What they don't tell you in school is that after school this pyramid turns upside down.". Ja, damit hat der gute Mann Recht..

Meine Lösung, sicherlich nicht das Nonplusultra, ist einfach eine viel strengere Handhabung der ganzen Sache. Strenger, strenger, strenger. Aber das basiert auf persönlicher Erfahrung.


Zum Thema:
"Was geht an deutschen Schulen ab? Willkommen im Ghetto!"

Das mit dem Ghetto, wie auch zuvor mal erwähnt, habe ich vor einigen Tagen am Bahnhof erlebt, als da ein Jugendlicher im Zug ausgestiegen ist und da schon laut irgendwas Bushido-mäßiges gehört hat. Kam auf jeden Fall oft das Wort Ghetto vor :-({|=
Nicht alle Rapper sind ungebildet, manche haben auch ein Studium vorzuweisen und sind darin Vorbild für die Jugendlichen. Man darf den Rap nicht zu wörtlich nehmen, das ist eine Metasprache. Die wenigsten Rapper in D sind echte Knackis und Zuhälter, ganz im Gegenteil brave, treusorgende Familienväter, die auf Macho-Zuhälter und Rap-Gang-Kampf machen, in Wirklichkeit jedoch eher wie Wrestler Unterhaltung für die Jugend liefern. Mehr ist es nicht und soll es auch nicht sein. Die Rapper machen sich sogar über sich selbst lustig und übertreiben deshalb ihr Macho-Gehabe. :D

Es gibt auch viele Studenten, die auf Rap stehen, das allein ist kein Kriterium für Verwahrlosung. Wie gesagt ist das nur eine Metasprache und nicht wörtlich, sondern eher ironisch zu verstehen.
Lauf mal in Tokyo irgendwo rum. TRILLIARDEN (!) Jugendliche und alles normale Menschen, die einfach nur spazieren, Spaß haben und kein Ghetto hier Ghetto da machen. Gilt auch für alle anderen asiatischen Länder (ich hab (fast) alle besucht). Das ist nur hier exclusive in Deutschland.
ich schmeiße in diesem Zusammenhang einfach mal diesen Artikel in den Raum
http://www.zeit.de/2014/24/japan-jugend-sex
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Vorkriegsjugend
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Re: Bedeutung von Abitur - früher war alles besser

Beitrag von Vorkriegsjugend »

Candor hat geschrieben:@Vorkriegsjugend
Was hast Du denn diesmal eingenommen? :lmao:

@Tobias
Nein, es geht nicht um Zwangsabtreibungen, sondern um die massenhaften Abtreibungen/Schwangerschaftsabbrüche im verhütungsarmen Japan. Und da Männer als Versorger der Familien angesehen werden, werden Mädchen mehr abgetrieben. Das ist eine allgemeine Tendenz in den asiatischen Ländern.

https://www.youtube.com/watch?v=kf1EyUS5YCY
Hast du irgendwelche Beleg dafür, dass Mädchen mehr abgetrieben werden oder ist das eine Behauptung deinerseits, weil das ja auch in China und Indien so ist?

Dass Japan ein Sexismusproblem gesellschaftsbedrohlichen Ausmaßes hat ist unbestritten, nur habe ich noch nie davon gehört, dass daher Mädchen gezielt abgetrieben werden. Der Zweck dahinter würde sich mir auch nicht erschließen, da in Japan die ältere Bevölkerung aufgrund ihres Reichtums aus der Wirtschaftsboomphase der 80er immernoch sehr wohlhabend ist und zum einen nicht auf männliche Ernährer in Form von Söhne angewiesen ist und zum anderen die Arbeitslosigkeit der Jugend beide Geschlechter gleichermaßen betrifft. Dass Frauen eine traditionelle Rolle als Hausfrau zugesprochen wird, wird gar nicht als Problem gesehen, weshalb sollte man sie daher abtreiben? Und dass Söhne Geld für ihre Eltern verdienen ist zum einen nicht nötig und zum anderen keine Regel.
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Re: Freakige Kanzleiseiten

Beitrag von i live in tokyo »

Kezzlerinho hat geschrieben: ich schmeiße in diesem Zusammenhang einfach mal diesen Artikel in den Raum
http://www.zeit.de/2014/24/japan-jugend-sex
Den Artikel kenne ich. Der ist Quatsch ](*,)
Nach 7 Jahren, in denen ich jedes Jahr mehrere Monate da war, habe ich nie so etwas ähnliches erlebt. Einzelfälle gibt es immer und überall. Aber der Artikel ist einfach Quatsch. Meine Frau ist Japanerin. Der Großteil meines Freundeskreises sind Japaner und sowas kriegt man nicht mal ansatzweise mit.
Das da oben ist eher eine Story als ein Bericht.

Zur Abtreibung gezielt von Mädchen habe ich noch nie etwas in der Form gehört. Sicherlich gibt es in Japan Abtreibungen, aber m.E. eher in der Form, wie es überall anders auch Abtreibungen gibt. Und zur Emanzipation: Es ist nun mal einfach so in Japan, dass viele Frauen nach der Heirat auch einfach nicht mehr arbeiten wollen, sondern von sich aus rein als Hausfrau fungieren wollen. Wie immer ist es je nach Gesellschaftsbild eine selbstständig getroffene lifestyle choice.

@Candor
Speziell zu deinem Youtube-Video. Leider konnte ich nicht alles auf Japanisch verstehen, weil der Übersetzer eine zu laute Stimme hat. Aber einiges ging akustisch durch und bevor ich Videos anschaue, die mir irgendwas über Japan erzählen wollen, soll doch wenigstens die Übersetzung halbwegs angemessen sein. Direkt weggeklickt!
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