Du hast mich nicht verstanden. Es geht im Ergebnis nicht darum, weshalb der Wolf die ganze Herde wegmacht - Blutrausch oder Instinkt -, sondern dass er es macht.Ara hat geschrieben:Nein, weil es kein „Rausch“ ist in den der Wolf kommt, sondern er einfach seinen normalen Instinkt folgt. Er jagt halt alles was wien leichtes Opfer ausschaut. Ob er aber schon vorher was gerissen hat oder nicht, ist ihm egal. Was auch bedeutet, dass es keine Ausnahme ist, sondern die Regel. Das ist dann halt der „Preis“ wenn man wieder Wölfe will.OJ1988 hat geschrieben:Na das ist aber doch genau der Vorgang, den das etwas reißerische Wort vom "Blutrausch" beschreibt: Dass der Wolf erstmal die Herde komplett wegmacht. Das ist halt ein Problem und steigert die Gefährlichkeitsprognose bei diesem Tier.Ara hat geschrieben:Tobias__21 hat geschrieben:[
Der "Mythos" vom Blutrausch des Wolfes ist übrigens nicht mehr wirklich aktuell. Es liegt in der Natur des Wolfes die gesamte Beute zu erlegen: http://www.elli-radinger.de/wissen-wolf ... lutrausch/
Vielleicht ist es auch die Natur des Menschen ihn zu schützen?thh hat geschrieben:Und der Wolf dafür, dass der Mensch ihn jagt und ausrottet. Wenn man der Natur ihren Lauf lässt, dann aber auch ganz.Ara hat geschrieben:Thats nature... Das Schaf ist nun einmal dafür gemacht, dass es vom Wolf gefressen wird.
Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Die Deutschen tragen doch sogar in der Großstadt Jacke Wolfshaut.
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Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Ja aber wenn man von „Blutrausch“ spricht, klingt es so individuell, als sei ein einzelner Wolf irgendwie „ausgerastet“. Es geht aber doch darum, dass es ein natürliches Verhalten ist und wenn man nun einmal den Wolf hier wieder angesiedelt haben will, man damit rechnen und leben muss.OJ1988 hat geschrieben:Du hast mich nicht verstanden. Es geht im Ergebnis nicht darum, weshalb der Wolf die ganze Herde wegmacht - Blutrausch oder Instinkt -, sondern dass er es macht.Ara hat geschrieben:Nein, weil es kein „Rausch“ ist in den der Wolf kommt, sondern er einfach seinen normalen Instinkt folgt. Er jagt halt alles was wien leichtes Opfer ausschaut. Ob er aber schon vorher was gerissen hat oder nicht, ist ihm egal. Was auch bedeutet, dass es keine Ausnahme ist, sondern die Regel. Das ist dann halt der „Preis“ wenn man wieder Wölfe will.OJ1988 hat geschrieben:Na das ist aber doch genau der Vorgang, den das etwas reißerische Wort vom "Blutrausch" beschreibt: Dass der Wolf erstmal die Herde komplett wegmacht. Das ist halt ein Problem und steigert die Gefährlichkeitsprognose bei diesem Tier.Ara hat geschrieben:Tobias__21 hat geschrieben:[
Der "Mythos" vom Blutrausch des Wolfes ist übrigens nicht mehr wirklich aktuell. Es liegt in der Natur des Wolfes die gesamte Beute zu erlegen: http://www.elli-radinger.de/wissen-wolf ... lutrausch/
Vielleicht ist es auch die Natur des Menschen ihn zu schützen?thh hat geschrieben:Und der Wolf dafür, dass der Mensch ihn jagt und ausrottet. Wenn man der Natur ihren Lauf lässt, dann aber auch ganz.Ara hat geschrieben:Thats nature... Das Schaf ist nun einmal dafür gemacht, dass es vom Wolf gefressen wird.
Eigentlich wie immer: Abwägung.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Stimmt und weil sie "unbekümmert" Kinder bekommen, sind ihnen Redbacks, der Taipan, Dingos, Haie, Quallen, Krokodile, Känguruhs und der Riesenwaran egal.Liz hat geschrieben:Faszinierenderweise gibt es ja auch Menschen, die völlig unbekümmert in Australien Kinder bekommen, obwohl dort nahezu jede Begegnung mit der heimischen Tierwelt mit einem gewissen Restrisiko behaftet ist... Sogar süße Kängurus können zum Problem werden, wenn sich der Mensch nur doof genug anstellt...Herr Anwalt hat geschrieben:Und wenn du Kinder hättest und wüsstest da streift ein Wolf durch die Gegend?
Seltsamerweise wird selbst im Outback an jeder dritten Ecke vor all diesen Viechern gewarnt und gibt in sehr vielen Gebieten eine Vogelfrei-Regelung für die auch so süßen springenden Beutler die z.B. schwere Verkehrsunfälle mit Todesfolge verursachen.
Ich selbst hab dabei geholfen ihren Bestand einzuhegen.
Über die anderen Kreaturen brauchen wir hoffentlich nicht zu reden.
Für die Touris sind die gelben Schilder ein Souvenir, sie erfüllen aber auch eine Funktion:
"Achtung, es gibt hier ein Problem mit einem Tier."
Kein Australier will diese hateful 8 Biester in seinem Vorgarten haben.
Zuletzt geändert von Herr Anwalt am Freitag 28. Mai 2021, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Es redet ja keiner davon, dass man den Wolf in seinem Vorgarten haben will. Aber richtig ist natürlich, dass Deutschland arg dicht besiedelt ist und man sich fragen muss, wo der Wolf eigentlich Platz finden soll.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Im Osten und in SH, da wohnt kaum einer.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Der "Vorgarten" steht sprichwörtlich für einen Radius von 5 Kilometern.j_laurentius hat geschrieben:Es redet ja keiner davon, dass man den Wolf in seinem Vorgarten haben will. Aber richtig ist natürlich, dass Deutschland arg dicht besiedelt ist und man sich fragen muss, wo der Wolf eigentlich Platz finden soll.
Genau das ist das Problem: Wölfe laufen hunderte Kilometer weit.
Man kann sie nicht einhegen.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Du hast auf Kängurus geschossen?
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Herr Anwalt hat doch sicher im Rahmen von FDP Lobbyveranstaltungen bereits die Möglichkeit gehabt, sich die Big Five über dem Kamin zu hängen.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Nö. Die wirkliche Anekdote - und nichts Vorkriegsjugend wilde Fantasie - Ich hab einem alten Aborigine geholfen, die Viecher nachts abzuknallen. Ich hatte die Taschenlampe. Er das Gewehr. Man leuchtet in den Busch und wenn zwei Augen zurückleuchten, drückt er ab.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
In Deutschland macht man das, je nach Bundesland, mit den Hirschen. Hier in BW sind die in Reservaten. Verlassen sie diese, werde sie geschossen. Begründung ist auch hier die Gefahr für den Verkehr. In Bayern hat man solche Reservate afaik nicht und es scheint trotzdem zu funktionieren. Ich kenne jetzt keine Statistiken zum Tod durch Hirsche im Verkehr. Aber wir sind oft in Bayern bei Freunden/Familie und die meinen, dass da eigentlich nix passieren kann, wenn man anständig fährt und die haben wirkliche viele viele Hirsche. Find das immer total toll welche im Wald zu sehen. Die Möglichkeit habe ich hier leider nicht. Hier gibt es nur Rehe, weil wir nicht in einem Hirschreservat liegen und alles schon vor Jahren abgeschossen wurde. Ist doch auch irgendwie Scheisse, oder nicht?
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Alter Und was ist wenn es nur Lisa auf ihrem Australientrip ist, die gerade mal kacken muss, oder ein Surferboy?Herr Anwalt hat geschrieben:Nö. Die wirkliche Anekdote - und nichts Vorkriegsjugend wilde Fantasie - passt jetzt leider nichts so gut ins sozialisitische Weltbild. Ich hab einem alten Aborigine geholfen, die Viecher nachts abzuknallen. Ich hatte die Taschenlampe. Er das Gewehr. Man leuchtet in den Busch und wenn zwei Augen zurückleuchten, drückt er ab.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Kängurus haben die Angewohnheit doof zu gucken. Und zwar z.T. Minutenlang. Deshalb passieren auch die Unfälle. Sie verharren einfach wie Statuen. Lisa würde da schon kreischen. So viele Lisas gab's da übrigens noch nicht und die Surfer sind eher an der Ost- oder Südküste.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Klingt plausibelHerr Anwalt hat geschrieben:Kängurus haben die Angewohnheit doof zu gucken. Und zwar z.T. Minutenlang. Deshalb passieren auch die Unfälle. Sie verharren einfach wie Statuen. Lisa würde da schon kreischen. So viele Lisas gab's da übrigens noch nicht und die Surfer sind eher an der Ost- oder Südküste.
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Re: Die Grünen, Frau Twesten und der Wolf in Deutschland
Vorhin ein bißchen aus der Stadt rausgefahren. Im Natur-irgendwas-gebiet steht eine Erklärungstafel bzgl. des Wildes. Ein Wolf sei von den Jägern auch schon gesichtet worden.
Mein Gedanke: Wir leben ja nicht mehr im 17. Jahrhundert, sondern im 21.. Wenn wir hier Wölfe rumlaufen lassen, warum dann nicht mit Sendern markieren?
Oder noch weitergehen, und jeden Wolf mit einer fernzündbaren Betäubungskapsel versehen. Dann sieht man in der Jägerzentralstelle auf dem Bildschirm, wo sich die Wölfe befinden. Und wenn ein Wolf was sehr Unerwünschtes tut, etwa Menschen gefährdet, drückt ein Jäger auf den Knopf und sammelt danach den betäubten Wolf vor Ort ein. Man könnte das z.B. mit 110 vernetzen. Also Mensch setzt Notruf wegen Wolf(es) mit ortbarem Handy ab, Notrufstelle leitet Ortsdaten an Jägerstelle weiter und dann wie oben.
Wäre alles machbar, und ja wohl das Mindeste.
Auch sonst sollen übrigens gerade einige 10.000 Tiere markiert, und vom Weltraum aus beobachtet werden:
https://www.tagesschau.de/ausland/icarus-101.html
Mein Gedanke: Wir leben ja nicht mehr im 17. Jahrhundert, sondern im 21.. Wenn wir hier Wölfe rumlaufen lassen, warum dann nicht mit Sendern markieren?
Oder noch weitergehen, und jeden Wolf mit einer fernzündbaren Betäubungskapsel versehen. Dann sieht man in der Jägerzentralstelle auf dem Bildschirm, wo sich die Wölfe befinden. Und wenn ein Wolf was sehr Unerwünschtes tut, etwa Menschen gefährdet, drückt ein Jäger auf den Knopf und sammelt danach den betäubten Wolf vor Ort ein. Man könnte das z.B. mit 110 vernetzen. Also Mensch setzt Notruf wegen Wolf(es) mit ortbarem Handy ab, Notrufstelle leitet Ortsdaten an Jägerstelle weiter und dann wie oben.
Wäre alles machbar, und ja wohl das Mindeste.
Auch sonst sollen übrigens gerade einige 10.000 Tiere markiert, und vom Weltraum aus beobachtet werden:
https://www.tagesschau.de/ausland/icarus-101.html