1.Stex: ausreichend; 2. vb- Chancen im Staatsdienst?

[strafrechtler]

Im Staatsdienst denke ich - ohne es sicher sagen zu können - schon, dass die Zeugnisse relevant sind. Halt weniger die Noten als der Inhalt. Wenn ich so meine Zeugnisse miteinander vergleiche, dann finde ich schon, dass einige davon sehr aussagekräftig sind. Denen merkt man einfach an, dass es eben nicht das Standard-Zeugnis für einen "XX-Punkte-Referendar" ist, sondern eine individuelle Beurteilung. Wenn sich diese mit den anderen Zeugnissen deckt, sehe ich nicht, warum das irrelevant sein sollte. Dass die Vergleichbarkeit der Noten nicht gegeben ist, soll dabei nicht bestritten werden, und dass die Skala der meisten in Richtung "ganz ok" = 10 Punkte gehen dürfte, auch nicht. Es kommt sicherlich auch auf den Notenbereich an. Neben ausgenommen schlechten Zeugnissen, die sicher eine Rolle spielen, denke ich auch, dass der Bereich des "sehr gut" jedenfalls außerhalb der Anwaltsstation und vielleicht auch dort in der Regel schon auf besonders gute Leistungen schließen lässt (natürlich nicht auf "sehr gute" im Sinne der StEx-Note). Das Problem ist eher umgekehrt, dass sich auch hinter 12 oder 13 Punkten eine herausragende Leistung verbergen kann. Natürlich sind die Examensnoten und der persönliche Eindruck, den man im Gespräch hinterlässt, wichtiger. Aber nach allem, was ich bis jetzt gehört habe, sind die Zeugnisse durchaus eine Grundlage für das Gespräch. Und da ist es doch beruhigend, wenn da nette und einschlägige Dinge über einen stehen, sofern es eben nicht gerade eine Anhäufung von Standardfloskeln ist.

[Gelöschter Nutzer]

Wie gesagt, der Gesamteindruck (Examensnoten, Zeugnisse, Gespräch) zählt.