Notenanforderungen im BMWi

Für alle Fragen, die sich speziell für Richter, Staatsanwälte oder Verwaltungsbeamte ergeben, z.B. Bewerbung, Arbeitszeit, Laufbahnentwicklung, Wechsel des Bundeslandes oder der Gerichtsbarkeit usw.

Moderator: Verwaltung

Djampapua
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Re: Notenanforderungen im BMWi

Beitrag von Djampapua »

Ropebridgecrossing hat geschrieben:Ja, hab mich auf die Bundesebene bezogen. Landesverwaltungen ticken da anders. Woher hast Du denn die genaue Info, dass etwa BMI und BMF (Zoll) dann auch wirklich sofort verbeamten? In den Stellenausschreibungen wird das doch eher als (naheliegende) Möglichkeit dargestellt, aber die Realität sieht dann halt leider anders aus. Dagegen kenne ich die Variante vom BMAS (befristetes TVöD mit der Aussicht auf Übernahme in ein Angestelltenverhältnis) auch beim BMF, BMVS, BMELV und den Bundesämtern.
Das stand so in den Stellenausschreibungen. Der Wortlaut war identisch mit dem des BMBF sinngemäß in etwa: "Einstellung erfolgt in Beamtenverhältnis" oder "Wir bieten eine Einstellung ins Beamtenverhältnis". Kenne auch einige Leute (davon wieder ein paar aus dem Rheinland, Tikka), die sich dort beworben haben und genommen wurden. Die haben schon oder erhalten demnächst ihre Ernennungsurkunde.

Ich habe auch gar nichts gegen TVöD/TV-L. Im Zusammenhang mit der Befristung und den Notenanforderungen finde ich das halt nur bemerkenswert und hätte nicht gedacht, dass sich entsprechend gute (wie Deine Doppel "gut") auf solche Stellenangebote bewerben, wenn diese tatsächlich zum Staat wollen und nicht nur ein längeres ordentlich bezahltes (im Vergleich zu ihren Qualifikationen) Praktikum machen wollen, um sich nach 6-18 Monaten in die Privatwirtschaft zu verabschieden. Aber da das ja tatsächlich der Fall zu sein scheint, hat der Staat ja auch nicht wirklich einen Anreiz, sich mit der Wirtschaft zu messen.
Denn im ersten Falll würde ich mich dann eher bei nachgeordneten Behörden bewerben und nach 2-3 Jahren (6-18 Monate wird wohl schwer) ins Ministerium wechseln.

Wobei mir in einigen Anzeigen schon aufgefallen ist, dass vor allem mit der Familienfreundlichkeit und geregelten Arbeitszeiten geworben wurde, vor allem dann, wenn keine Verbeamtung im Raum stand (oder diese lediglich am Ende in einem Nebensatz als vage Möglichkeit erwähnt wurde).

EDIT: Und generell wirst Du schon recht haben. Bei www.bund.de sind die allermeisten Stellen als befristete TVöD-13er eingestellt. Wahlweise mit oder ohne angestrebter Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. In der NJW war es aber tatsächlich eher genau andersrum.
Atropos
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Re: Notenanforderungen im BMWi

Beitrag von Atropos »

Kann es sein, dass das Wirtschaftsministerium besonders attraktiv ist? In Bayern verlangen sie allgemein Erstes+Zweites Examen mit Vollbefriedigend, was mir extrem ungewöhnlich vorkommt.
Spencer
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Re: Notenanforderungen im BMWi

Beitrag von Spencer »

Weiß eigentlich jemand, ob in den Fällen, dass Ministerien "mindestens ein vb" verlangen, ein vb im 2. StEx gemeint ist?
Zumindest bei der Bewerbung als Richter/StA wird doch v.a. auf das 2. StEx geachtet.
Ist das bei Ministerien auch so? Wäre echt mal interessant zu wissen !
Djampapua
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Re: Notenanforderungen im BMWi

Beitrag von Djampapua »

Wenn es nicht explizit verlangt wird (habe solche Anzeigen auch mal gesehen), ist es unerheblich ob das VB im 1. oder 2. erreicht wurde.
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