Bayern: Wechsel Verwaltung zu Justiz?

[Marianne]

Ich überlege im Moment auch, ob eine Wechsel zur Justiz machbar ist. Im Moment bin ich in Elternzeit. Wir wohnen relativ weit weg von Regierungen und dem Ministerium, so dass ein Wechsel innerhalb des Ressorts für mich eher schwierig ist. Ein LG samt Staatsanwaltschaft und mehrere Amtsgerichte gibt es dafür in der Nähe. Hat jemand bereits Erfahrung mit einem solchen Wechsel?

Vielen Dank!

[Toefting]

Ich überlege im Moment auch, ob eine Wechsel zur Justiz machbar ist. Im Moment bin ich in Elternzeit. Wir wohnen relativ weit weg von Regierungen und dem Ministerium, so dass ein Wechsel innerhalb des Ressorts für mich eher schwierig ist. Ein LG samt Staatsanwaltschaft und mehrere Amtsgerichte gibt es dafür in der Nähe. Hat jemand bereits Erfahrung mit einem solchen Wechsel?

Vielen Dank!

Ja, grade hier mitbekommen, dass jemand aus der Verwaltung (Polizei) zur Justiz gewechselt ist. Bedarf ist in der Justiz zurzeit recht hoch, aber darüber, ob die abgebenden Ministerien (immer) mitspielen, kann ich nichts sagen.

[Marianne]

Das hört sich ja gut an!
Weißt Du zufällig, wie das formal läuft?
Ich würde morgen einfach mal im Justizministerium anrufen, aber es wäre nett zu wissen, wie das grundsätzlich läuft.
Mein 2. Examen ist mittlerweile deutlich länger als 3 Jahre her, aber das wäre bei einer Versetzung/Abordnung egal, oder?

[Toefting]

Leider keine Ahnung, wie das Prozedere genau läuft, sorry. Aber ich denke, ein Anruf im Ministerium ist nicht die schlechteste Idee.

[Schlumpfi]

Ich gehe davon aus, dass Du bereits lebenszeitverbeamtet bist. (Wenn man noch in der Probezeit ist, dann geht es wohl wesentlich unkomplizierter.) Mir wurde 2011 gesagt, das ein Wechsel in diesem Fall über eine sog. "Rotation" (ich hoffe, ich erinnere mich richtig ) laufen würde. Wenn man nach Ablauf der avisierten "Ausleihzeit" von 3 Jahren miteinander zufrieden wäre, dann würde einem wohl keiner Steine für einen Verbleib in der Justiz in den Weg legen. Ob das heute noch so gehandhabt wird, weiß ich natürlich nicht. Damals agierte das Innenministerium zumindest nach dem Motto "Reisende soll man nicht aufhalten". Bei mir hat sich die Sache damals erledigt, da bei den Gerichten, die räumlich für mich in Frage gekommen wären, keine Stellen frei waren und mir eine Woche nach dem Gespräch bei der Justiz der Wechsel zur Sozialgerichtsbarkeit angeboten wurde. Da war der Ressortwechsel übrigens überhaupt kein Problem, innerhalb von 6 Wochen war ich umgewidmet.

[Marianne]

Danke, Schlumpfi! Ja, ich bin schon länger lebenszeitverbeamtet.
Ich habe mich jetzt bzgl. der Formalien erkundigt. Bewerbung wie auf der Homepage dargestellt plus zusätzlich alles was man positiv bewertet, also auch die dienstl. Beurteilung, etc. Wenn man sich für mich entscheiden würde, erfolgt der Kontakt mit dem StMI, da der Wechsel nur im Einvernehmen erfolgt. Mir wurde gesagt, dass es sich dann direkt um eine Versetzung handelt. Da aber immer wieder Stellen bei der Staatsanwaltschaft im Rahmen einer Abordnung im "Marktplatz freie Stellen" ausgeschrieben sind, denke ich, dass diese Möglichkeit grundsätzlich auch besteht. Ich mach jetzt mal die Bewerbung fertig und dann werden wir sehen...

[Schlumpfi]

Wahrscheinlich macht es die Justiz jetzt auch so wie das Arbeits-/Sozialministerium. Ich bin ja auch direkt zum Sozialgericht versetzt worden. Vielleicht liegt es an der Mangelsituation, die gerade hinsichtlich geeigneter Bewerber herrscht, dass man sich die Wechselwilligen schneller sichern möchte...

Viel Erfolg übrigens. Ich habe den Abschied von der Verwaltung zu keinem Zeitpunkt bereut.