Justizdienst (Hessen), Amtsarzt

[phoenix]

Hallo,

ich bin gerade im Bewerbungsverfahren für die Justiz, u.a. in Hessen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, findet in Hessen bei der Einstellung keine amtsärztliche Untersuchung statt, sondern erst nach Ende der Probezeit, also nach ca. 4 (?) Jahren. Hat jemand Erfahrungswerte wie streng diese dann sein wird und ggf. auch wie oft Assessoren in der Praxis noch an dieser Hürde scheitern und nach der Probezeit in die freie Wirtschaft müssen? Ich bin nicht mehr der Allerjüngste und in meiner Familie sind einige von chronischem Asthma betroffen, das z.T. erst in "späteren Jahren" aufgetreten ist. Nach Foren- und Internetrecherche dürfte chronisches Asthma ein k.o.-Faktor sein, jedenfalls ab einer gewissen Stärke?

Dem schließt sich das praktische Problem an, dass ich wohl nicht einfach abwarten kann, ob ich von einem der anderen Länder, in denen ich mich beworben habe, eine feste Zusage bekomme, weil diese vermutlich an das OK des Amtsarztes gekoppelt ist und deshalb erst zu einem Zeitpunkt erfolgen dürfte, wenn das Bewerbungsverfahren in Hessen schon längst durch ist und der Dienst evtl. schon angetreten.

Ideen, Erfahrungswerte?

[Hessen]

Die Untersuchung findet einige Wochen vor der Lebenszeiternennung statt.

So weit ich weiß, muss eine Blut- und Urinprobe abgegeben werden und es wird ein Hör- und Sehtest gemacht, Puls und Blutdruck gemessen sowie nach eigenen und erblichen Vorerkrankungen gefragt.

Wie streng dann eine gesundheitliche "Auslese" erfolgt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich habe schon davon gehört, dass wegen Übergewicht und zu hohem Blutdruck Nachbehandlungen erfolgen mussten und Nachuntersuchungen erfolgten als auch, dass während der Probezeit entdeckte Krankheiten kein Problem darstellen.

Dass ein Proberichter wegen gesundheitlicher Probleme nicht übernommen wurde, ist mir persönlich nicht bekannt.

[Juris]

Findet in Hessen wirklich vor der Einstellung gar keine amtsärztliche Untersuchung statt?? Erst nach einigen Jahren?

[Hessen]

Ja, so unwahrscheinlich es sich auch aus der Sicht anderer Bundesländer anhört, in Hessen findet die - einzige - amtsärztliche Untersuchung vor der Lebenszeiternennung statt, nicht vor der Einstellung als Proberichter.