Bewerbung in Justiz mit Kind/ schwanger

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cmddea
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Re: Bewerbung in Justiz mit Kind/ schwanger

Beitrag von cmddea »

Also ich habe nun drei Fälle von Schwangerschaft bei Beginn kennen gelernt (meine Frau, meine Schwägerin und eine gute Bekannte), dazu mehrere bei Kolleginnen während der Probezeit, und kann insg. sagen, dass die ganze Sache unproblematisch ist. Man sollte aber beachten, niemandem auf die Füße zu treten.

Meine Schwägerin haben sie eingeladen und erst im Vorstellungsgespräch festgstellt, dass da was im Kommen ist. Dann haben sie das Gespräch aber durchgeführt (mussten wohl auch) und sie durch den Wahlausschuss gebracht. Der Dienstantritt war dann aber erst, als alles vorbei war.

Meine Frau hatten sie schon telefonisch gefragt, wann sie anfangen kann, und dann natürlich erfahren, dass es in 3 Monaten so weit ist. Das Einstellungsgespräch fand dann nicht statt und sie wurde danach auch ne ganze Zeit hängen gelassen und bei Ausfall einer Proberichterin am Ort innerhalb von 1 Wochen "reingeprügelt". Insg. nicht die feine Art, aber letztlich auch alles ok.

Eine Freundin hat es unglücklicher angestellt. Sie war noch nicht so weit, dass es auffiele, hat nichts gesagt und ist dann nach ein paar Monaten auf der Stelle aufgeschlagen. Da war dann sehr schnell klar, dass nach 1 Monat wieder Schluss ist. Rechtlich hat das dann natürlich geklappt, weil man sie ja nicht benachteiligen darf, für die Organisation des Gerichts, die Belastung der Kollegen, die schon bis dahin die leere Stelle auffangen mussen und das nun nach 1 Monat wieder, bis jemand neues kommt, und auch für das Ministerium war das natürlich nicht so lustig und das hat sie dann persönlich auch deutlich zu spüren bekommen. Hier muss jeder für sich selbst wissen, wie er (bzw. natürlich sie) handelt.

Gruß
Dea
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