Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Für alle Fragen, die sich speziell für Richter, Staatsanwälte oder Verwaltungsbeamte ergeben, z.B. Bewerbung, Arbeitszeit, Laufbahnentwicklung, Wechsel des Bundeslandes oder der Gerichtsbarkeit usw.

Moderator: Verwaltung

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Frittenverkäufer
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Re: Niedersachen u.a.: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Frittenverkäufer »

JonasB hat geschrieben: Ich traue erfahrenen Richtern zu, dass sie in einem Gespräch herausfinden können, ob der Kandidat oder die Kandidatin in etwa der Papierform entspricht.
Was befähigt den Richter dazu? Seine Noten?
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Re: Niedersachen u.a.: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Frittenverkäufer »

daimos hat geschrieben:
JonasB hat geschrieben:Das 8-Punkte-Kriterium ist nachgerade eine Einladung an die mäßig Begabten, sich über über eine gute Performance im Vorstellungsgespräch die von dir genannte Hängematte zu erschleichen.
Ich möchte jetzt nicht taktlos sein, aber diese von dir gezeigte Noten-Arroganz wäre für mich schon mal ein Ausschlusskriterium für den Richterberuf.
Sehe ich auch so!
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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Frittenverkäufer »

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Re: Niedersachen u.a.: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

Frittenverkäufer hat geschrieben:
Herr Schraeg hat geschrieben: Wenn Niedersachsen nun diesen zweiten Filter in der Praxis so handhabt, dass jeder herausgefiltert wird, dessen Lebenslauf nicht stromlinienförmig ist und nicht schon immer durch Wahlstationen o.ä. auf die Justiz ausgerichtet ist, ist das nach einhelliger Meinung hier im Thread unsachgemäss, daher auch rechtswidrig, kontraproduktiv und ziemlich dämlich. Das schliesst es freilich nicht aus, dass Niedersachsen tatsächlich so verfährt. Allerdings stellt Zippocat eine solche Praxis, die Jonas B. aus den ihm bekannten zwei Fällen ableitet, überzeugend in Abrede.
Mir sind aus den letzten Jahren einschließlich mir vier Personen bekannt, deren Eignung man im Einstellungsgespräch trotz Wahlstation am OLG nicht feststellen konnte.
Was trägt eine Wahlstation am Oberlandesgericht zur Eignung für den Richterberuf bei (NB: ich hoffe inständig - nichts!)? Deine letzten Posts tragen den Unterton einer - verständlichen - Enttäuschung. Fühlst Du Dich ungerecht behandelt?
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Frittenverkäufer »

Nein. Ganz und gar nicht. Unterm Strich habe ich von der Entscheidung vermutlich eher profitiert. Ich hätte durchaus Ideen, um das Verfahren zu verbessern. Im Großen und Ganzen funktioniert es vermutlich. Die Sache mit der Wahlstation habe ich nur erwähnt, weil es das Gerücht gibt, dass die Wahlstation in den stromlinienförmigen Lebenslauf gehöre.
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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Frittenverkäufer »

Die Annahme, dass ein Richter allein auf Grund seiner Erfahrung für Einstellungsgespräche geeignet sein könnte, halte ich für abwegig. Andere Menschen studieren solche Themen. Wieso sollte ein Jurist sowas ohne Fortbildung können?
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thh
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Re: AW: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von thh »

Frittenverkäufer hat geschrieben:Die Annahme, dass ein Richter allein auf Grund seiner Erfahrung für Einstellungsgespräche geeignet sein könnte, halte ich für abwegig. Andere Menschen studieren solche Themen. Wieso sollte ein Jurist sowas ohne Fortbildung können?
Weil der breit und umfassend ausgebildete Volljurist bekanntlich alles kann.
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Re: AW: Niedersachen:

Beitrag von Amtsgerichtsrat »

thh hat geschrieben:
Frittenverkäufer hat geschrieben:Die Annahme, dass ein Richter allein auf Grund seiner Erfahrung für Einstellungsgespräche geeignet sein könnte, halte ich für abwegig. Andere Menschen studieren solche Themen. Wieso sollte ein Jurist sowas ohne Fortbildung können?
Weil der breit und umfassend ausgebildete Volljurist bekanntlich alles kann.
+1

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Re: AW: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Thandor79 »

Ein preußischer Assessor kann auch ein Linienschiff segeln.
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Re: AW: Niedersachen:

Beitrag von Amtsgerichtsrat »

Thandor79 hat geschrieben:Ein preußischer Assessor kann auch ein Linienschiff segeln.
Ich steh´ aufm Schlauch. Help?
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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Thandor79 »

Juristen koennen alles.

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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Volki »

Wollte das mal nach oben schubsen... Gerüchteweise stand beim letzten Einstellungsdurchgang bei einem Nds. OLG am Sitz einer großen JVA kein Bewerber zur Verfügung. Und auch keine Bewerberin. Leute, habt Ihr alle Angst vor dem Einstellungsinterview? Ist halb so schlimm, das Auwahlgespräch und Kostüm muss auch keiner tragen beim Rollenspiel. Also: Bewerben. Die Justiz braucht Euch! Es winken Ruhm, Ehre und jeden Tag Casual Friday!
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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Tibor »

Volki hat geschrieben:Die Justiz braucht Euch! Es winken Ruhm, Ehre und jeden Tag Casual Friday!
Casual Friday aber nur unter der Robe!
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Zippocat »

Wer will schon nach Oldenburg? :D Ist aber auch in Celle durchaus schwierig. Schließe mich daher Volki an: bewerben!
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Re: Niedersachen: "Identifikation" als Auswahlkriterium

Beitrag von Dike »

Was ist so schlimm in Oldenburg? :D
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