PKV als Richter/Staatsanwalt in NRW?

[Gelöschter Nutzer]

Liebe Kollegen/innen,

Ab Sommer 2015 (Juni/Juli) werde ich in NRW in den Probedienst als Richter/StA eingestellt.

Nun beschäftige ich mich selbstredend seit einigen Tagen mit verschiedenen PKV Tarifen und habe dazu einige fragen:

1. Welchen Anbieter könnt ihr mir empfehlen und welche persönlichen Erfahrungen habt ihr mit diesem gemacht? Insbesondere würde mich die problemlose Rückerstattung von eingereichten Rechnungen sowie Art, Umfang und Qualität der Leistungen interessieren.
Bisher schwanke ich zwischen der Debeka (Klassiker) oder aber auch der HUK oder Concordia. Insbesondere die letzte (Concordia) ist in Sachen Preis-Leistung IMO besonders überzeugend. Was meint ihr?

2. Ich bekomme in den kommenden Tagen den Bescheid meiner Dienstbehörde mit meinem voraussichtlichen Dienstbeginn (Beim Amtsarzt war ich vor ca. 3 Wochen). Bis wann genau sollte ich den PKV Antrag eingereicht haben um pünktlich zum Dienstbeginn versichert zu werden? Da ich ja bei Ernennung automatisch aus der GKV fliege (so wurde es mir gesagt) würde ich ungerne eine zeit lang ohne KV da stehen.

3. Lohnen sich Beihilfeergänzungstarife für solche Leistungen, die von der Beihilife nicht gezahlt werden (spezieller Zahnersatz, Sehhilfen etc. pp.)? Was sind eure Erfahrungen?

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen.


Beste Grüße

[Stalker]

1. Ich bin persönlich mit der Debeka vollauf zufrieden - war aber auch über einen Elternteil mit Ausnahme des Referendariats über die versichert. Wobei HUK und... ich meine die Dritte war die Oldenburger in meinem Bekannten- und Kollegenkreis gleichermaßen beliebt waren.

2. Du fliegt nicht aus der GKV - Du zahlst die "nur" mit dem vollen Tarif selbst (jedenfalls hab ich damals so ein Schreiben bekommen). Und keine KV zu haben ist nicht unbedingt eine Erfahrung, die ich gerne gemacht hätte. Ich habe die Debeka-Tante kurz nach der Zusage aufgesucht, was aber möglicherweise deshalb problemloser war, weil ich da vorher schon den Großteil meines Lebens versichert war (aber siehe dazu Antwort zu 1.). Wenn Du nicht vorher grausige Krankheiten hattest, dürfte das in aller Regel dank der Öffnungsklausel für den ÖD kein Problem darstellen.

3. JA! Gerade bei Zahnersatz zahlt die Beihilfe nur einen Bruchteil (25% Materialkosten oder so). Da der Zusatztarif zumindest bei der Debeka nicht so viel mehr kostete, hat sich das bei der ersten Krone schon rentiert.

[Trojan]

Doppeltes + für die Debeka. Erstattung lief bisher völlig unproblematisch.
Die steht auf wirtschaftlich grundsoliden Füßen (vgl. MAP-Report). Und seit meinem Dienstbeginn 2012 keine wirkliche Beitragserhöhung...

[Promotology]

...jedenfalls ist es sehr schlau von Dir, Dich bereits jetzt darum zu kümmern. Die etwas dümmeren und fauleren Neu-Richter , die sich nicht so gern um Orga-Kram kümmern/informieren und deren Nachsendeauftrag offenbar etwas "durchlässig" ist, zahlen plötzlich ganz schön viel und noch dazu einige Monate doppelt (da bleibt immerhin etwas mehr als ein Referendarsgehalt übrig bei R1), da sie fälschlicherweise auch von einer automatischen Beendigung des Versicherungsverhältnisses bei der GKV ausgingen...

2. Ich bekomme in den kommenden Tagen den Bescheid meiner Dienstbehörde mit meinem voraussichtlichen Dienstbeginn (Beim Amtsarzt war ich vor ca. 3 Wochen). Bis wann genau sollte ich den PKV Antrag eingereicht haben um pünktlich zum Dienstbeginn versichert zu werden? Da ich ja bei Ernennung automatisch aus der GKV fliege (so wurde es mir gesagt) würde ich ungerne eine zeit lang ohne KV da stehen.

Also schön dranbleiben, das wird sonst eklig teuer...