Eagnai hat geschrieben:Ich werde echt neidisch, wenn ich das hier lese... ich wünschte, uns würde auch endlich mal ein Laptop pro Kopf zur Verfügung gestellt.
Damit wir uns nicht missverstehen: der Laptop ist dann
der Rechner, d.h. der Desktoprechner wird durch Mobilgeräte ersetzt.
Das ist jetzt schon so an allen Arbeitsplätzen der StA, aber aufgrund eines Schnellschusses spät im Beschaffungsverfahren sind das Hybrid-Tablets mit ~ 10 Zoll. Das bewährt sich überhaupt nicht; mobil ist der Bildschirm zu klein, aufgrund fehlender Dockingstation ist das Abkoppeln der ganzen Peripherie ein Riesenaufwand, und die Leistung ist auch weniger überzeugend.
(Außerdem haben sie keine DVD-/CD-Laufwerke, so dass sich jede Abteilung ein oder zwei mobile USB-Laufwerke teilen muss. Das ist nicht so prickelnd.)
Mit dem jetzt anstehenden Rollout werden es dann leistungsfähige Laptops für alle Richter
und Staatsanwälte, verbunden mit wohl zwei großen Bildschirmen und einer Dockingstation. Das ermöglicht es dann, den "eigenen" Rechner in die Sitzung mitzunehmen (sei es als StA, sei es als Richter) und auch zuhause zu arbeiten, wenn gewünscht, aber dennoch am Arbeitsplatz eine brauchbare Ausrüstung zu haben.
Eagnai hat geschrieben:Wir haben nur einen für die gesamte Abteilung (von ca. 6-8 Mann), und auch den nur, weil wir immer wieder darauf hingewiesen haben, dass wir während der normalen Aktenbearbeitung ständig Beweismaterial in Form von Videos, Fotos, Chatverläufen etc. anschauen müssen. Man muss jetzt aber immer noch bei jeder Akte, in der man wieder eine CD oder einen USB-Stick hat, erstmal über den Flur rennen und herausfinden, wer gerade den Laptop hat.
Als wir noch Desktopgeräte hatten, gab es auch nur sehr wenige und zudem überalterte Laptops. Das Problem der fehlenden CD-Laufwerke haben wir ebenfalls (aber im Ernst: für ~ 30,- € gibt's das bei Amazon, und das ist es mir wert), und für Daten aus unsicheren Quellen gibt es (viel zu wenige) Auswerterechner, die nicht am Netz hängen.