Promotion - worauf schon im Studium achten?

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

Moderator: Verwaltung

Antworten
Nordlicht
Power User
Power User
Beiträge: 661
Registriert: Freitag 7. Januar 2005, 17:49

Promotion - worauf schon im Studium achten?

Beitrag von Nordlicht »

Hallo Leute,

ich weiß, es wird ja nicht so gerne gesehen, wenn Leute vor dem 1. Stex schon Fragen zu Promotion o.ä. stellen, aber eine Frage interessiert mich doch:

Gibt es Sachen, die für die Promotion wichtig sind, die man schon im Studium erledigen muss?

In vielen Promotionsordnungen steht, man brauch 2 Seminare (teilweise rechtsgeschichtliche). Nun sieht es so aus, dass, wenn man den Freischuss nach neuem Prüfungsrecht versucht, man 1 Seminar im SPB macht - es aber zeitlich schwer werden dürfte, noch ein 2. Sem. zu machen.

Gibt es die Möglichkeit, noch nach dem 1. Stex ein Seminar zu machen? D.h., wenn man schon mit dem Studium fertig ist? Oder muss man das alles jetzt schon machen?
jan
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 224
Registriert: Montag 24. November 2003, 22:30

Beitrag von jan »

Der Seminarschein ist nicht das Problem, die Examensnote ist die Hürde...

=> die spreu trennt sich nach dem examen vom weizen
Nordlicht
Power User
Power User
Beiträge: 661
Registriert: Freitag 7. Januar 2005, 17:49

Beitrag von Nordlicht »

jan hat geschrieben:Der Seminarschein ist nicht das Problem, die Examensnote ist die Hürde...
Ja, das natürlich vorausgesetzt. Es ging mir in erster Linie um das Seminar und die sonstigen Voraussetzungen.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Also die Seminarscheine sollten auch nicht das Problem sein.

Man sollte zumindest eine Seminarbeit als "Übung" schreiben um zu sehen, wie das läuft und was man dann dafür bekommen hat.

Und erst dann sollte man die Seminararbeit im SPB schreiben, da diese ja einen Teil der Examensnote ausmacht.

Somit hätte man dann ja seine 2 Scheine.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich hab auch zur Promotion mal gerade ganz kurze Frage am Rande:

Hab neulich was gelesen vom "kleinen Prädikatsexamen" als Promotionsnote. Heißt das etwa, das man an seiner Heimatuni mit 6.5 oder so schon zur Promotion zugelassen werden muss?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Zum Seminar: Sehr viele Profs wollen einen Seminarschein. Und - meine Meinung - man sollte die Seminararbeit mit dem nötigen Ernst schreiben und sich genau überlegen, ob das für einen ist, ob man sich also vorstellen kann, 1 - 2 Jahre an einem Thema zu arbeiten.
Zum kleinen Prädikat: Manche PromotionsO sehen eine Möglichkeit ab 6,5 vor. Oftmals kommt dann eine bestimmte Zahl von VEröffentlichungen kumulativ dazu.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Seminar ist immer gut. Ein Kollege aus meiner mündlichen Prüfung promoviert jetzt im VölkerR irgendwo in Ostdeutschland. Seine Examensnote 6,2 Punkte. Er hatte seinen Doktorvater auf irgendeinem Vortrag kennengelernt. Scheinbar können während des Studiums aufgebaute Kontakte auch ganz hilfreich sein.
Benutzeravatar
Kiesela
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 7462
Registriert: Mittwoch 12. Januar 2005, 14:55

Beitrag von Kiesela »

TerminatorII hat geschrieben:Ich hab auch zur Promotion mal gerade ganz kurze Frage am Rande:

Hab neulich was gelesen vom "kleinen Prädikatsexamen" als Promotionsnote. Heißt das etwa, das man an seiner Heimatuni mit 6.5 oder so schon zur Promotion zugelassen werden muss?
Ein Blick in Deine Promotionsordnung (Verwaister Link http://www.zuv.uni-heidelberg.de/studsekr/rechtsgrundlagen/ordnungen/02/0200503.pdf automatisch entfernt) hätte Dir diese Frage beantworten können ;-):

"Eine Befreiung vom Erfordernis eines vollbefriedigenden Examens soll nur gewährt werden, wenn nach dem Studiengang, nach den vorgelegten Seminarzeugnissen, nach dem Arbeitsplan und nach dem Urteil eines der Fakultät angehörenden Professors oder Privatdozenten anzunehmen ist, daß der Bewerber für die geplante wissenschaftliche Arbeit geeignet ist."

Im oberen befriedigend-Bereich kenne ich mehrere Leute, die in HD promovieren. Bei Haverkate werden gerüchtehalber auch schon mal Leute mit ausreichend genommen. Ich habe vor längerem bei Wolfrum ein Seminar gemacht und der meinte zum Abschluß, das er jedem, der bei ihm eine zweistellige Note bekommt, garantiert, sich bei Interesse dafür einzusetzen, daß er zur Promotion bei ihm zugelassen wird. Wobei er meinte, daß das mit einem ausreichend schwierig werden kann.

Eine Freundin von mir hat mit 6,x promoviert und mußte dafür zwei "gute" Seminarscheine vorlegen (sie hat beide Seminare erst nach dem Examen gemacht, was den Nachteil hatte, daß sie bis zu deren Abschluß nicht offiziell zur Promotion zugelassen wurde).
Nur noch Schnösel und Spießer.
Antworten